Glauben Christen, dass Nichtchristen in die Hölle gehen?

27 Antworten

Nein. Am Tage des Weltgerichtes/Jüngstes Gericht erhalten sie kein ewiges Leben. Sie werden den so genannten 2. Tod erleiden. Den definitiven, ewigen Tod. Keine ewige Bestrafung. Der Sünde Sold ist der Tod.

Der 2. Tod ergibt sich aus dem Verständnis heraus, dass es den Entschlafenendienst gibt. Bedeutet: hier gestorben, ins Reich der Toten übergegangen, wo sie sich bis zum Tag des Weltgerichtes entscheiden können.

Das ist zumindest die Schlussfolgerung die die Texte erlauben - neutral gesehen - und überwiegend gepredigt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Nein, im Christentum gibt es kein Dogma, nach welchem Nichtchristen grundsätzlich in die Hölle kommen. Es kommt vielmehr auf ihre realen Taten an, diese werden nach dem Tode und endgültig beim jüngsten Gericht gewogen. Wer kaum gute Taten auf die Waage bringt, der wird als zu "leicht"(fertig) befunden und verworfen.

Hallo NeuesAusNeuss,

als überzeugter Christ hier meine kurze Antwort:

Die Bibel gibt eindeutig Auskunft:

Apostelgeschichte 24: 15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird.

Also auch Nichtchristen kommen zur Auferstehung. 

In der Regel also ALLE (also Christen und Nichtchristen),  zum "Gerichtstag" der 1000 Jahre dauern wird.

Ein Bibelkurs lohnt sich für alle  - und ich bin der Meinung das auch Muslime die Bibel genauer kennen lernen sollten, denn der Koran verweist oft auf das heilige Buch, das zuvor geschrieben wurde.

Beste Grüße

JensPeter

ps. Hier weiteres zur sog. "Hölle":

http://www.gutefrage.net/frage/glauben-christen-an-die-hoelle#

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Bibelstudium ab 1992, gebe kostenlose Bibelkurse

Das ist glaube ich der Unterschied vom Christentum zum Islam. Wir verstehen die Bibel bildlich, da sie noch von einem alten Weltbild geprägt ist, weshalb die Diskussion von Theologen über die Auslegung auch kein Ende findet. "Jesus annehmen" bedeutet also die Werte und Lehre von Christus annehmen. Was bringt es, wenn sich ein Prediger hinstellt, tatsächlich glaubt es gab Jesus, aber hinten rum alle Verbrechen dieser Welt begeht.

Ich finde übrigens deine Einstellung bedenklich, anderen einfach den Glauben vor den Kopf zu klatschen. Ich kenne den Koran nicht, aber nach meiner Interpretation vermittelt er genau die selben Werte, wie die Bibel und jeder muß seinen Glauben selber finden und nicht einfach das schlucken was andere, wie z.B. Mama oder Papa, sagen.

Dummerweise wird das von heutigen Predigern gerne nach ihren Vorstellungen interpretiert. Auf beiden Seiten. Religion ist ein Machtinstrument, deshalb die vielen Auslegungen der Bücher. Meine Überzeugung ist übrigens, dass alle monotoistischen Religionen aus einer Ursuppe kommen. Erst irgendwas dann das Judentum, dann daraus das Christentum und daraus der Islam. Und es gibt noch mehr Abwandlungen. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt und Apokryphe Evangelien gelesen, d.h. Erzählungen über Christus, die nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden. Je nach Sprachraum waren die mehr oder weniger verbreitet und wer weiß, wie das Christentum aussehen würde, wenn nicht Rom, sondern z.B. Persien das Mittelmehr erobert hätte.

Zitat eines Muslems: Wie kann man verurteilen, was Gott geschaffen hat.

Nun, da Jesus sagte ,,Keiner kommt zum Vater denn durch mich'', und er mehrmals sagt was einen nach dem Tod wiederfährt, wie du da schon hingeschrieben hast, hast du grundsätzlich recht, aber es gibt Außnahmen, einige spricht er selbst an (z. B. ,, wer euch um meinetwillen auch nur ein Glas Wasser gibt, der wird nicht um seinen Lohn kommen).