Glaube ≠ Logik, Erwartung vom Himmel zu profitieren und deswegen glauben ≠ freier Wille oder verstehe ich da was falsch?
„Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.” (Hebräer 11,6).
Wenn wir davon ausgehen, dann sind wir alle Sünder, schon seit Anbeginn der Zeit.
Wir flogen aus dem Paradies, weil wir alle Sünder sind.
Jesus starb zwar für die Sünden, jedoch muss man sich immer noch beweisen, das Himmelreich verdient zu haben.
Das widerspricht doch der Intention eines Gottes, der freien Willen predigen will oder nicht?
Vor allem, wenn jeder Mensch absolut überzeugt werden würde von Gottes Existenz und es nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern der absoluten Überzeugung, durch Logik wäre, dann würde Gott doch die Liebe aus freien Willen/freien Stücken erhalten, nach denen er sich sehnt.
Andernfalls muss jeder gläubige sich doch beweisen, das Himmelreich zu verdienen, weil wir alle dann sündiger sind die sich die Liebe Gottes erarbeiten müssen
Das ist wie als würden eure Eltern euch früh in eurer Kindheit verlassen und nun musst du dir ihre Liebe erarbeiten, ohne dabei genau zu wissen, ob du sie überhaupt jemals wieder sehen wirst
Oder, du kennst die Existenz deiner Eltern und weißt, dass du sie eines Tages sehen wirst, aber es aktuell nicht möglich bist und sie dir all diese Möglichkeiten gegeben haben.
Der Unterschied ist, beim oberen fragst du dich, was da eigentlich los ist, weil so viele Dinge unerklärlich bleiben
Und Gott hätte ja die Möglichkeit, auch zu diesen Zeiten seine Existenz zu beweisen und steintafeln regnen zu lassen
Und ein logischer Gott müsste wissen, dass Menschen zweifeln
Selbst gläubige wie ich und andere, die an einer christlichen Privatschule waren und anfingen zu zweifeln, als auch Lehrer
4 Antworten
Menschen sind nicht Sünder, sie haben Fehler und Mängel, - diese sind nicht Sünden!
Jesus ist auch nicht "für die Sünden der Menschen gestorben"!
Gott sehnt sich nicht nach Liebe, doch der Mensch braucht sie.
Gott ist nicht auf Menschen angewiesen, die Menschen sind auf Gott angewiesen (auch, wenn sie das nicht glauben oder bemerken).
Stell Dir mal vor, dass Du, falls Du einen Chef hast, morgen zu ihm ins Büro gehst: "Hallo Chef. Ich finde sie führen den Laden völlig falsch. Hier habe ich ein paar grundlegende Aenderungen. Das wichtigste, sie sind am falschen Platz und ich werde schon bald zeigen, wie die Firma richtig geführt werden muss."
Gott ist der Schöpfer und er bestimmt die Regeln und nicht wir als Schöpfung.
Jesus starb zwar für die Sünden, jedoch muss man sich immer noch beweisen, das Himmelreich verdient zu haben.
Es ist nicht ganz richtig, was Du schreibst.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Dafür steht die Rettung jeder und jedem offen, egal was bisher in seinem Leben geschehen ist. Doch man darf sie annehmen oder eben auch ablehnen. Die Bedingung ist die Lebensumkehr, die Nachfolge von Jesus.
Der GLAUBE, der im Hebräerbrief erwähnt wird, ist ein Geschenk Gottes durch seinen Heiligen Geist und nicht der Glaube, den die Welt im allgemeinen versteht. Daher heisst es auch im Vers 6, dass man ohne diesen Glauben Gott nicht gefallen kann.
- in der Bibel ist zweifeln völlig normal. Glauben wird dort u.a. definiert, dass man überhaupt mit Gott redet. David hat z.B. auch wenn er wütend oder sehr traurig und einsam war zu Gott geredet. Er hat sein ganzes Leben Gott mit geteilt. Was ja auch so gut ist, weil man nicht bei den Gedanken fest stecken bleibt und zusätzlich auch Freude ausdrücken kann
- Glaube beginnt, wenn Du dich wirklich für die Person Jesus interessierst. Nicht weil du was gewinnen kannst sondern weil du etwas an dieser Person spannend findest und dies wie bei 1. kommunizierst
- Christen mussten nur zu geben, dass sie nicht die Helden/ die Guten sind und Hilfe brauchen und schon war Jesus da. Wenn man tief in sich versteht, dass man alle Ideale, die man mal hatte, nicht nur nicht erreicht hat sondern sogar das Gegenteil bewirkt hat und aus eigener Kraft, das nie wieder gut machen kann, dann ist der Moment für Jesus da. Denn Er kann alles gut machen (Jesus übersetzt Befreier, Retter - Jesus tat ja pausenlos Wunder, weil Er dem unsichtbaren vertraute und Gott selbst in Gestalt ist, Gott kann unsichtbar sein oder in Gestalt, in Gestalt heißt Er Jesus)
- ja, das ist richtig: Glauben ist eine Überzeugung in das Unsichtbare, weil man Dinge erlebt
Gute Überlegungen