Glasfaserkabelverlegung immer nur auf einer Straßenseite?

9 Antworten

Ich vermute mal, die machen erst mal auf der einen Straßenseite alles perfekt. Im zweiten Zug wird die andere Straßenseite in angriff genommen. So vermeiden sie ein unterqueren der Fahrbahn. So hat es die Deutsche Glasfaser in meinem Ort das gemacht.

Ob es Sinn macht auf beiden oder nur auf einer Seite zu graben hängt vor allem davon ab, wie viele auf welcher Seite anschließen wollen. Natürlich legt man den Leerrohrverbund dann auf der Seite, wo sich mehr Leute anschließen lassen wollen. Für die wenigeren Häuser macht man dann eine Straßenquerung. Die ist, wenn auf der anderen Seite schon Kabel liegen, auch möglicherweise einfacher zu graben, da man nur in den kurzen Abständen vorsichtiger graben muss, statt auf der ganzen Strecke. Die Glasfaserfirmen entscheiden sich da also auch eher für die "freie" Strecke.

Der Betreiber, der bei uns gegraben hat (A1 Austria), hat auch alte Rohrinfrastruktur verwendet. In einer Straße hatten sie auf mehreren Hundert Metern schon ein dickes Leerrohr zur Verfügung, entlang dessen nur einige Kopflöcher gegraben wurden, um es zu öffnen und ein Röhrchen des eingezogenen Rohrverbunds zu verwenden. An anderen Stellen waren das Straßenquerungen, womit gleich 3-4 Häuser angeschlossen wurden, auch wenn man einige Meter zurück graben musste.

Das ist eine Kostenfrage und ob es auf beiden Seiten überhaupt möglich ist. Da liegen ja noch andere Leitungen.Bei der Verlegung auf einer Seite muss ja immer die Straße gequert werden. Die Multipipes haben auch nur eine begrenzte Anzahl an Pipes.

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Venus345  21.03.2025, 06:27

bei einer sehr langen Straße, werden dann mehrere Kabelbäume eingezogen.

DasOrakel 
Beitragsersteller
 20.03.2025, 10:04

Bis auf den ersten Satz verstehe ich nicht ganz.

Jespa666  20.03.2025, 10:21
@DasOrakel

Wenn dort eine sehr breite Straße ist, dann wird es sicher günstiger sein, auf beiden Seiten einen Graben zu ziehen. Wenn die Straße nicht so breit ist, dann gibt es einen Hauptgraben mit den Multipipes und Quergräben zu den Häusern auf der anderen Straßenseite. Oft schießen die auch mit einer Erdrakete das Leerrohr durch die Straße. Start- und Zielgrube ist ja sowieso schon da.

Das hängt aber auch damit zusammen, wo die NVTs stehen. Die können auch nur eine begrenze Anzahl an Anschlüssen bedienen.

Wir haben im Neubaugebiet schon auf beiden Seiten verlegt.

Macht überhaupt keinen Sinn.

Man reißt die Straße nicht zweimal auf.

Bei uns wurde Glasfaser verlegt und in beide Straßenrichtungen verlaufen die Hausanschlüsse. Aber nicht in jedes Haus, denn nicht jeder hat seine Zustimmung erteilt.

Wo ist da das Problem?

Unser Hauptstrang der Glasfaser liegt auch unter dem Gehweg der anderen Straßenseite, Strom und Telefonie ebenfalls.

Von dort wurde dann mit Erdrakete das Leerrohr unter der Straße und unserem Garten hindurch zu unserem Haus geschossen. Da wurde nur einmal im Garten ein kleines Loch zur Fortschrittskontrolle und dann nochmal direkt an der Hauswand gebuddelt. Ein Graben quer durch Straße, Zaun und Garten war nicht nötig und der Anschluss liegt trotzdem fehlerfrei auch bei uns.

Es macht überhaupt keinen Sinn zwei Gehwege teuer aufzubuddeln, wenn die Verteilung auch von einer einzigen Straßenseite problemlos erfolgen kann.