Gibt es Wohnungsnummern in Hochhäusern?
In Österreich ist es Standard, dass man bei Mehrparteienhäusern auch die Wohnungsnummer dazuschreibt; bei größeren Anlagen auch die Stiegennummer (Treppenhaus).
Wenn man's nicht dazuschreibt, kann es gut passieren, dass die Sendung als "unbekannt" zurückgeht - außer der Briefträger kennt einen und ist gut gelaunt. Was mir bei Absendern aus Deutschland auch schon passiert ist, daß die es zurückbekamen.
In Deutschland ist das ja nicht üblich. Aber ich frage mich, wie ein Briefträger einen Peter Müller in einem Hochhaus mit 300 Wohnungen finden will.... Und vielleicht gehört der ja gar nicht zu Familie Müller im 13. Stock, sondern ist der Sohn aus 1. Ehe von Frau Meier? Das ist doch nahezu unmöglich; und der Briefträger, wenn er den Bezirk relativ neu hat, kann doch nicht für jeden Brief 300 Briefkästen durchschauen, ob ein Name passt....
Gibt's da dann doch mal eine Ausnahme, dass man doch "Bremer Straße 30/255" draufschreibt? Kenn so was sonst nur von Wohnheimen.....
4 Antworten
Gelöscht.
Ja, das hat man.
Also ich habe meine Adresse immer mit der Wohnungs-Nr. angegeben, damit der Postbote die Post schneller verteilen kann. Immerhin hatte das Haus rd. 100 Wohnungen.
Beispiel:
Emmi Müller
Wohnung 13/3
Musterstraße 1
55555 Musterstadt
Ja klar gibt es das auch in Deutschland. Meine Wohnung hat auch eine Wohnungsnummer die direkt an der Wohnungstür steht und mein Haus ist nicht mal ein Hochhaus .
Nein das nicht, da steht dann der Nachname und der steht auch auf dem Briefkasten. Die Wohnungsnummern sind in Deutschland vor allem für die Hausverwaltungen, gerade bei großen komplexen und Häuserblöcken brauchen Sie die Nummern damit Sie wissen welche Wohnung wo ist.
Das ist klar aber die Wohnungsnummern sind vor allem für die Hausverwaltungen wichtig weil gerade bei großen komplexen und Wohnungsblöcken brauchen Sie die um auch zu wissen welche Wohnung wo ist und welcher Mieter wo wohnt.
Genau, das verstehe ich ja.
Es geht mir ja drum, dass der arme Briefträger die Leute findet. Zumal Namen wie Müller in einem Hochhaus vielleicht mehrfach vorkommen, und bei den vielen Patchwork-Familien mit verschiedenen Nachnamen....
Dass es irgendwo im Einreichplan Wohnungsnummern gibt, das ist ja klar.
Da gibt es Möglichkeiten, du kannst wenn mehrere Leute den gleichen Nachnamen haben wie du deinen Vornamen an den Briefkasten raufschreiben lassen. Das ist ein Anruf an die Hausverwaltung und die machen das dann. Ich habe bei mir im Haus auch eine Frau die den gleichen Nachnamen hat wie ich und wir haben beide unsere Vornamen an den Briefkästen stehen also vor und Nachnamen
Ja, es gibt Wohnungsnummern.
Aber schreibt man die auch auf die Briefe drauf?
Dass es die "intern" gibt, ist klar.
In Deutschland ist das ja nicht üblich. Aber ich frage mich, wie ein Briefträger einen Peter Müller in einem Hochhaus mit 300 Wohnungen finden will.... Und vielleicht gehört der ja gar nicht zu Familie Müller im 13. Stock, sondern ist der Sohn aus 1. Ehe von Frau Meier? Das ist doch nahezu unmöglich; und der Briefträger, wenn er den Bezirk relativ neu hat, kann doch nicht für jeden Brief 300 Briefkästen durchschauen, ob ein Name passt....
Ist aber so. Ohne Name auf dem Briefkasten wird nicht zugestellt. Und ja, das führt bei großen Wohnanlagen mit vielen Namen (und manchmal denselben oder ähnlichen Namen) regelmäßig zu Problemchen. Die Postzusteller dürfen dann auch gern lang nach dem passenden Fach suchen, das schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze. Wenn die Vermieter bzw. die Hausverwaltung säumig sind, das Namensschild für den neuen Mieter auszutauschen, wird gern zur handgebastelten Selbsthilfe gegriffen. Sonst gibt's wie gesagt keine Post.
Wohnungsnummern gibt es an sich schon, aber sie werden in der Postzustellung selten bis nie benützt, weil sie selten bis nie auf den Briefkästen stehen. Was dann besonders lustig ist: wer auf den Klingelschildern solcher Wohnanlagen schaut, findet oft handgekritzelte Geschoßnummern neben den Namen. Manchmal machen das die Mieter selbst, manchmal genervte Paketzusteller, die aus dem Gequäke der Gegensprechanlage nicht verstehen, wohin sie müssen.
Das System ist völlig archaisch und umständlich, aber passt damit genau zur Faxrepublik Deutschland. Wie immer gibt es es auch einen "guten" Grund dafür, nämlich - erraten! - den Datenschutz (und wahrscheinlich irgendeine DIN). Man könnte ja einen Brief einwerfen, der für einen anderen Adressaten gedacht war, was durch das Namensystem klarerweise völlig wasserdicht ausgeschlossen ist.
Komischerweise funktioniert das mit den Wohnungsnummern im Großteil der zivilisierten Welt aber recht gut.
In Österreich ist es ja umgekehrt, da steht wegen des Datenschutzes teilweise kein Name dran, sondern NUR die Nummer. Die man dann als Absender natürlich unbedingt wissen muss, sonst kommt logischerweise nichts an.
da steht wegen des Datenschutzes teilweise kein Name dran
Was völliger Schwachsinn ist und keine rechtliche Grundlage hat. Der Unsinn war nur kurze Zeit in den Medien, weil wohl Wiener Wohnen eine Zeitlang diese bizarre Idee vertreten hat (wie üblich mit einem vagen Hinweis auf die DSGVO, die schon für viele andere seltsame Ideen herhalten musste).
Den Hausverwaltungen spart es halt Aufwand, weil sie sich nicht um Namensschilder kümmern müssen. In der großen Mehrzahl der Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser gibt's trotzdem Namen am Klingelschild und Postfach, weil's die Bewohner wollen.
Und hat man das auch auf die Briefe draufgeschrieben? Sonst nützen die dem Briefträger ja nichts.