Gibt es Nebenjobs an dem man nicht an der Kasse ist?

11 Antworten

Hey!
Ja, selbstverständlich gibt es die!

Du könntest zum Beispiel Werbezeitungen austragen oder im Supermarkt im Getränkelager aufräumen oder Regale auffüllen. Die Jobs sind das geringste Problem. Such mal im Internet unter Minijob und schau, was in deiner Region angeboten wird. Dann kannst du dich schriftlich bewerben und dabei schon mal auf dein Stottern hinweisen. Dann kann der mögliche Arbeitgeber beurteilen, ob das ein Problem wäre, und wenn nicht, ist er darauf vorbereitet, wenn du zum ersten Gespräch kommst.

Aber sag mal, unternimmst du etwas gegen dein Stottern? Da können Logopäden ganz prima helfen! Das wird von der Krankenkasse bezahlt.

Stottern ist ein Problem mit der Atmung. Atmung und Sprechvorgang müssen sich abwechseln. Wenn das nicht richtige klappt, wird das Sprechen immer unterbrochen, dann stottert oder poltert man.
Aber die richtige Technik kann man erlernen, und dann ist man das Stottern los!

Versuch das doch auch auf jeden Fall! Sonst fühlst du dich dein Leben lang so gehandicapt wie jetzt!


DerCuthalion 
Beitragsersteller
 08.12.2015, 01:10

Viele kommen mit mein Stottern nicht zurecht. Sie meinen Ich brauche zu lange oder "Geht es schneller?". Das macht mich innerlich bisschen fertig, aber wenigstens habe ich gute Freunde, die mein Stottern ignorieren. :) Kein Mensch ist perfekt, aber in meiner Gegend kennt niemand dieses Sprichwort ...

0
AngJuli  08.12.2015, 12:47
@DerCuthalion

Du Armer! Dabei ist Ungeduld vor einem Stotterer ja nun das Falscheste, was man machen kann! Ich glaube aber, dass das viel damit zu tun hat, dass die Menschen unsicher sind, wie sie mit deinem Stottern umgehen sollen.

Stell dir mal vor, du stehst vor jemandem, mit dem du etwas besprechen willst, und der versucht sich lange an einem Satz. Was machst du dann? Schaust du ihn die ganze Zeit an, wie man das in einem Gespräch eigentlich tut? Dann kann er sich beobachtet fühlen oder begafft. Also schaust du weg, um ihn zu entlasten? Aber das ist unhöflich und könnte den Eindruck erwecken, dass dich das Ganze nervt oder nicht mehr interessiert.

Ich bin sicher, die meisten Menschen sind sich dieser Problematik gar nicht bewusst, aber sie fühlen sie. Und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Zumal es den Meisten schwer fällt, jemand anderen auf seine Besonderheit anzusprechen und um Hilfe zu bitten, damit sie richtig damit umgehen können. Deshalb verstummen so viele Menschen, wenn sie jemandem begegnen, der um jemanden trauert, der behindert ist, der seinen Arbeitsplatz verloren hat, der einer anderen Religion angehört, der homosexuell ist, der Ausländer ist ... Wer bleibt da noch übrig? In unserer bunt gemischten Gesellschaft kaum jemand.

Da müssen die meisten Leute noch sehr viel lockerer werden! Und zwar nicht lockerer mit der Andersartigkeit der Anderen, sondern mit ihrem eigenen Unbehagen. Es ist okay, dass man oft nicht weiß, wie man sich verhalten soll. Aber man sollte es zum Thema machen, dann können alle Beteiligten offen darüber reden, wie sie am besten miteinander klar kommen.

Hilft dir das ein bisschen? Dass du verstehst, dass die Anderen zwar schneller reden können als du, sich aber oft genauso unsicher fühlen? Vielleicht sprichst du mit Einigen mal darüber, wie sie sich im Gespräch mit dir fühlen? Du könntest auch einen Zettel schreiben, auf dem nur steht: "Ich stottere und brauche daher etwas Zeit beim Sprechen. Ich danke Ihnen für Ihre Geduld." Wenn du beim Überreichen verschwörerisch grinst, werden sich die Anderen bestimmt sofort erleichtert fühlen und mitlachen - und geduldig sein.

Viel Erfolg!

0
DerCuthalion 
Beitragsersteller
 07.12.2015, 20:03

Danke für dein Kommentar! :) Zurzeit besuche ich eine Logopädie. Ich stottere nicht stark, aber auch nicht schwach.

0
AngJuli  07.12.2015, 20:06
@DerCuthalion

Na, dann bist du ja auf einem guten Weg! Und wenn du dir jetzt noch einen Job suchst, stärkt das dein Selbstvertrauen. Denn auch mit dem Stottern bist du sicher ein netter Mensch, mit dem man gern zusammen ist!

0

Schönen Abend euch allen,

Ich rate dir, bevor du dich in das Arbeitsleben stürzt, zu hinterfragen woher das Stottern kommt. Wenn du den Grund  erkennst, akzeptierst und nicht mehr  mit dir identifizierst kannst du diesen Knoten lösen der in der Vergangenheit geflochten wurde.Dieses Problem wird dich aber nicht nur in der Berufswelt begegnen sondern auch im Alltag, bei Stresssituationen etc. 

Dieses Video hat die Kraft dich in eine Zeit zu bringen in der du dich gegenwärtig ohne Probleme zu haben wahrnehmen kannst. Mein Leben war sehr von Leid geprägt und dabei war  das Problem ins stottern zu kommen mein geringstes. Also es verhilft noch zu viel mehr .

gutes Gelingen ;) 



DerCuthalion 
Beitragsersteller
 08.12.2015, 01:18

Ich stottere seit ich 10 Jahre alt bin. Ich habe echt Angst um meine Zukunft :/ Ich mein wer stellt schon ein Stotterer ein ? Bei Vorstellungsgesprächen ist es noch schlimmer ... Stottern + Nervösität = Doppelt so schlimm!
Ich stottere weil ich mich in der Gesellschaft unwohl fühle. Es ist so, als ob es nicht mein Planet wäre. In meiner Gegend fühle ich mich noch bisschen wohl, aber wenn ich alleine im Stadt spazieren gehe ... Da werde ich ziemlich panisch ...

0
DerAchtsame  08.12.2015, 01:28
@DerCuthalion

Darum schlage ich dir vor dieses Video in aller Ruhe und ohne Ablenkungen zu schauen. Du denkst normal.Die Gesellschaft ist kränker als du glaubst. Das stottern kann auch dadurch kommen dass dir der Austausch mit den Menschen fehlt die das richtige Ziel vor Augen habe so wie du. Ich kann deinen Unmut verstehen und dir sagen mach weiter so mit der kritischen Einstellung und schaue das Video oder lade dir noch andere Videos über Achtsamkeit als Hörbücher von youtube runter.

viel Erfolg :)

0

Wenns nur ein Nebenjob sein soll, gibt es das so einiges... Zeitung austragen, Gartenarbeiten, Lagerarbeiten etc

ja sowas gibts!  :) eine freundin von mir arbeitet bei peek&cloppenburg im lager. räumt ein, macht preisschilder und so weiter

Gibts, auch im Bürobereich.

Hatte ich selbst - war ganz allein an meinem Arbeitsplatz.