Gibt es Länder im mittleren Osten die sich gut verstehen und warum hassen die sich alle?
Liegt es nur an den verschiedenen Religionen? Irgendwie hat man das Gefühl dass dort jeder sein eigenes Ding macht und nicht mit den anderen Ländern kooperiert wie zum Beispiel in Europa. Warum ist das so?
4 Antworten
Der Hauptgrund, dass im Nahen Osten die Hölle los ist, liegt glaube ich nicht unbedingt an den verschiedenen Religionen. Ok, da wäre zwar Israel, aber die meisten Nationen des Nahen Ostens sind da doch sehr streng muslimisch, wenn es ums glauben geht.
Viel mehr liegt das an den verschiedenen Stämmen und Bevölkerungsgruppen, die einfach nicht in die heutigen Grenzen der Länder passen. Diese Landesgrenzen wurde im späten 19Jhr. von den Briten und Franzosen gezogen, damit man die Gebiete besser aufteilen konnte. Also passen die nicht so wirklich zu den Ethnien vor Ort.
Als dann Israel, das sich sowieso von allem und jedem nicht-israelischen bedroht fühlt, nach dem zweiten Weltkrieg zur Türe hereinbrach, war Ärger quasi vorprogrammiert. Zwischendurch kamen noch die Amerikaner und haben ein paar Städte in die Luft gesprengt....
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Diese Grenzen entsprechen aber (größtenteils) den jeweiligen Ethnien. Deutschland beheimatet hauptsächlich ethnisch Deutsche, Frankreich Franzosen und Italien Italiener. Im Nahen Osten hingegen, passen, wie auch beschrieben, die Ethnien und Ländergrenzen nicht zusammen.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)
Die Situatution in Europa ist exakt die geiche wie im Nahen Osten.
Die Grenzverschiebungen nach Westen (Polen bekommt Teile Deutschlands) und wir geben Ostpreussen und Schlesien, Pommern auf, mit vielen Millionen Flüchtingen, war deutlich schlimmer als die Grenzbegradigugen im Nahen Osten, der ja fast menschenleer war.
Nach dem osmanischen Reich, dass im ganzen Nahen Osten Land gestohlen hatte, war die Aufteilung eben sehr problematisch.
Das ist die Schuld von Amerika und Israel. Fie hätten diese Menschen dort einfach in Frieden leben lassen sollen.
Israel und die USA sind schuld an den vielen Kriegen im Nahen Osten?
An 8 Jahren Krieg IRAK IRAN?
Am Krieg in Jemen
Am Überfall IRAK Kuweit
Durchaus. Historisch hat sich die US in diesem Gebiet öfters völkerrechtswidrig eingemischt. Der Krieg im Iran 2003 wurde von den US unter der Begründung geführt, es gäbe eine wachsende Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen des Irak - ganz davon abgesehen dass dieser Krieg völkerrechtswidrig war - es wurden nie Massenvernichtungswaffen nachgewiesen. Die US griff zuvor auch in Afghanistan ein, die US stationierte Truppen im nahezu gesamten Nahen Osten.. die Liste ist lang. Israel wird von den US unterstützt, der Iran hasst sie, könnte sie von der rein militärischen Schlagkraft her allerdings jederzeit angreifen; Israel könnte sich dagegen nicht adäquat wehren, bevor die US eingreift - das wissen auch beide Seiten.
Die USA waren ferner auch schuld daran, dass die Region nun wieder seit einiger Zeit stärker durch den Iran destabilisiert wird; die US zogen sich aus dem Atomabkommen von 2015 im Jahr 2018 zurück, der Iran tat daraufhin schrittweise dasselbe und arbeitet nun mehr oder weniger mit voller Geschwindigkeit an einem Atomarsenal - was für die Region künftig der größte Destabilisator werden könnte, weil andere Länder dahingehend definitiv nicht untätig bleiben werden.
Das könnte man jetzt noch deutlich weiter ausführen, aber ich fass es einfach mal kurz; die Amerikaner mischen gerne in vielen Sachen mit. Wahrscheinlich in deutlich mehr, als wir wissen und erst Recht mehr als dem, was der uninformierte Laie wissen mag.
Der Grund ist Nationalstolz Iraner haben mit Arabern beef, oder türken mögen kurden nicht weil die ein land wollen. Mag sein das diese vier Völker mischehen eingehen, aber wenn es um politik und Nationalität geht, sind die völker des mittleren Ostens für ihr jeweiliges Land/Volk. Der Satz wir sind Brüder ist im Orient nur ein Sprachgebrauch, wird aus Höflichkeit gesagt, oder um kurz einer Meinung zu sein, es kann auch als Floskel gesehen werden. So einheitlich ist die muslimische Welt nicht gebe ich dir recht. Momentan streiten Saudi Arabien und Iran um die Vorherrschaft in dem Gebiet. Oder ein Erdogan der Alleinherrscher der Türkei werden möchte. Dabei gegnerische Parteien ausschalten will.
Deine Annahme, dass die im nahen Osten liegenden Länder sich hassen, und in Einklang miteinander nicht stehen können, könnte nur teilweise auf der Regierungsebene klappen, aber nicht die Völker selbst. Hingegen besteht es Organisationen, die für Kooperation und Zusammenarbeit zuständig sind, wie bspw. Die Liga der Arabischen Staaten, die Organisation für Islamische Zusammenarbeit und der Golf-Kooperationsrat. Tatsächlich haben Ägypten, Jordanien und Irak kürzlich ein Abkommen geschlossen, um die Wirtschafts- und Handelbeziehungen zu verstärken und verbessern.
Was als Hass wahrnimmt wird, stammt aus 4 Konflikten:
Erstens der Jemeni Bürgerkrieg, der ein Stellvertreterkrieg zwischen den arabischen Golf-Ländern unter Saudi-Arabien und VAE Führung einerseits , und Iran andererseits, und Sie sind die Länder, die genug Geld -im Vergleich zu den anderen- haben, um ihre politische Wille in der Region anzuordnen.
Zweitens der politische Konflikt zwischen den ägyptischen und türkischen Regierungen.
Drittens das Kurdishe Problem
Viertens der Israeli-Palästinensische Konflikt
Und wie gesagt, solche Konflikte außer dem vierten tauchen nur auf der Regierungsebene auf, und haben damit nichts zu tun, wie die Völker sich empfinden.
Selbstverständlich spielt auch Religion eine Rolle im Nahosten, besonders im Jemeni Bürgerkrieg. Das kann man nie leugnen, aber Religion ist nicht der Grund, sondern ein Werkzeug, das von den Regierungen benutzt wird, um ihre politische Agenda und Macht zu diktieren. Insbesondere, dass diese Regierungen für die Bildung und Bildungsqualität im Vergleich zu ihren Waffenerwerben nicht so viel ausgeben würden, um ihre Völker für Ignorant zu halten, und dementsprechend einfacher zu kontrollieren.
Also die Probleme von Nahosten sind klar; Ignoranz, Unterdrückung und Korruption, infolgedessen entsteht die aktuelle Lage, für die interessieren sich normale Menschen nicht.
Auch in Europa wurden nach dem 2. Weltkrieg die Grezen neu festgelegt und trotzdem gibt es keine Machtkämpfe.