Gibt es gute Argumente dafür und dagegen, dass Kinder viel lesen?

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3 Antworten

Ich koennte dir tausend gute Argumente geben, aber die hast du ja selber schon.

Mir faellt ein problematischer Aspekt ein: Manche (sehr wenige) Jugendliche, die ich unterrichtet habe, verstecken sich foermlich hinter ihren Buechern und verweigern den Kontakt mit ihrer Umwelt und der Realitaet. Da kaum jemand sagen wird: "Du liest zu viel", kann dies eine gute Fluchtmoeglichkeit vor der Realitaet sein. Phasenweise braucht man das mal, es sollte aber kein Dauerzustand sein.

Möglicherweise verschlechtern sich ihre sozialen Kontakte, wenn sie ihre komplette Zeit mit lesen verbringen würden. Denkbar wäre auch, dass die Schule (Hausaufgaben, lernen etc.) auf der Strecke bleibt, falls es ausschließlich Romane o.ä wären, welche gelesen werden würden und kein effektives Lernmaterial. Natürlich nur wenn das Lesen das wirklich einzige Hobby sein sollte...


Kristall07  21.11.2019, 21:14

Jedoch findet man durch lesen auch viele neue. Ich hab meine beste Freundin rein zufällig gefunden weil ich in der Pause neben ihr auf einer Bank saß und sie Charaktere aus meiner Lieblings bücherreihe gezeichnet hat. Jetzt diskutieren wir ständig über die Bücher und stellen Theorien auf.

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Hei JuLuZi, natürlich sollen Kinder viel lesen. Dagegen spricht: Sie werden zu Stubenhockern, kommen nicht an die frische Luft, ihnen mangelt es an Bewegung, sie lernen das Leben nur "aus zweiter Hand" kennen und erliegen u.U. den Vorgaukeleien von Superhelden, dass im Leben immer das Gute siegt und alles gut endet. Kinder, die zu viel lesen, haben keine Freunde oder verlieren sie, leben in einer irrealen Traumwelt und erleiden ggf. Schiffbruch, wenn sich das wirkliche Leben ihnen entgegenstemmt. Und so. Grüße!


MichiruKaio  16.04.2014, 08:32

Den Punkt "Stubenhocker" kann man widersprechen, da man Bücher überall hin mitnehmen kann. Selbst für eBook-Readern ist es ja mittlerweile möglich diese auch draußen zu lesen, sprich im Garten und am Strand etc.

Keine Freunde kann muss aber nicht sein. Da es genauso gut auch Freundschaften zwischen Lesern gibt. Einige treffen sie da durchaus auch real und nicht nur online in entsprechenden Fandom-Bereichen der Buchreihen bzw. Autoren.

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