Gibt es Elemente im Universum die wir noch nicht entdeckt haben?

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Periodensystem der Elemente hat keine Lücken. Wir kennen schon ü3000 Isotope und viele davon sind künstlich hergestellt, weil sie schon in Nanosekunden zerfallen.

Neue Element wären nur ab Element 119 zu finden, in der 8. Periode, deren Halbwertszeit noch kürzer sein dürfte. Neue Materialien dürften damit nicht möglich sein.


Silicium58  10.07.2022, 05:39

Mit Oganesson ist die siebte und unterste Zeile des Periodensystems vollständig. Ob darunter eine weitere Periode existiert oder ob Atomkerne mit noch mehr Kernbausteinen physikalisch überhaupt möglich sind, ist stand heute Spekulation.

Wäre aber sehr interessant, zumal es mit Element 120 zumindest die theoretische Möglichkeit gäbe, die sagenumwobene "Insel der Stabilität" zu entdecken.

1
Spikeman197  10.07.2022, 13:36
@Silicium58

Ich weiß...=;->

Sowohl 'geben' als auch 'Stabilität' ist da mMn ziemlich relativ zu sehen!

'Geben' bedeutet hier 'herstellbar sein', bzw. 'nachweisen können'! Und bei 'stabil sein' muss man mal die Halbwertszeit von zB Oganesson sehen: 0,89 ms!

Deshalb kennt man eignetlich nur spektroskopische, aber keine chemischen Eigenschaften dieser überschweren Elemente.

'Stabil' wäre dann schon ein Element mit einer Halbwertszeit von 10-20 ms! Wissenschsftlich wäre das eine große Leistung! Chemisch, oder gar technisch ist es aber trotzdem irrelevant!

0
Philipp3141  10.07.2022, 20:01

Kann einer von euch "Insel der Stabilität" erklären und was das für uns bedeuten würde?

1
Spikeman197  10.07.2022, 20:06
@Philipp3141

Es gibt, wie in der Chemie, sogn. 'magische' Zahlen, die energetisch besonders günstig sind. In der Chemie ist das zB die OktettRegel (8 Elektronen).

In AtomKernen gibt es solche Zahlen für Protonen und Neutronen und man hofft, dass wenn bei BEIDEN Anzahl 'magisch' ist, wiederein paar relativ stabile Atome zu finden, obwohl die Massen viel zu groß und alle anderen Atome im gleichen Bereich instabil sind, also sehr schnell radioaktiv zerfallen.

Ich glaube aber, dass die immer noch instabil sind, aber vllt. nicht ganz so schnell zerfallen, wie die anderen. Statt im weniger als 1 ms zerfallen sie dann vllt. in 20 ms. Kein wirklicher praktischer Vorteil für neue Materialien.

1
Philipp3141  10.07.2022, 20:19
@Spikeman197

Schade. Wer weiß, vielleicht entdecken wir Elemente die dann auf der kardaschow-Skala eine Typ 1 Zivilisation von Typ 2 und 3 unterscheidet

0

Das wäre nicht ausgeschlossen: die bisherig hergestelltenTransurane sind zwar alle sehr instabil, aber es könnte möglich sein, dass bei schwereren davon ein Reihe besteht, die wieder relativ stabil sind. Eine Stabilitätsinsel, quasi.

Sollten diese in freier Wildbahn existieren, wären für die Erzeugung davon beträchtliche Energien nötig.

Aber kosmische Ereignisse, bei denen gewaltige Mengen Energie frei werden, gibt es ja. Sollten solche Transurane entstehen können und relativ stabil sein, wären dies bisher unentdeckte Elemente.


Spikeman197  08.07.2022, 21:02

Sicher sein kann man sich natl nicht. Aber mMn ist diese viel beschworene Insel der Stabilität nur relativ zu sehen. Während die Isotope vorher vllt Nanosekunden stabil sind, wären es dann bei StabilitätsInsel vllt Micro oder Millisekunden.

Keine wirklich stabilen Elemente.

0
Bushmills145  08.07.2022, 21:09
@Spikeman197

Ich halt mir's einfach offen, bis entweder schnell zerfallende Atome oder stabile Atome dieser Kernladungszahlen gefunden oder erzeugt wurden, und einstweilen steht das bei mir auf "spekulativ". Kann sein, muss nicht, kann aber nicht nicht sein, jedenfalls noch nicht.

0

meinst du chemische Elemente?

Nein, zumindest nicht, wenn es sich um die Chemie handelt, dir wir kennen und wenn man davon ausgeht, dass die gesetze der physik überall im Universum gleich sind.


Nein.

Das Periodensystem ist nicht willkürlich, sondern eindeutig durchnummeriert.

Und da es bereits diese durchgängige Liste von Elementen gibt, gibt es keinen PLatz für neue , bisher noch unbekannte Elemente.

Alles, was in den Sternen fusioniert wurde ist in der Chemie bekannt.