Gibt es einen Fachbegriff, Definition für dieses Verhalten?
Ich merke in meinem sozialen Umfeld öfters bestimmte, wiederkehrende Verhaltensmuster von Menschen. Wenn 2 Menschen sich streiten bzw. einen Konflikt haben, sucht sich meistens eine Konfliktpartei eine angenehmere Situationen ( Rückzugsort) und ist extrem freundlich zu anderen Menschen in seinem vertrauten Umkreis. Kurze Beispiele sind. Ein Kind und ein Erzieher geraten in einen Konflikt. Nach dem Ereignis sucht sich die Erzieherin eine außenstehendes Kind bzw. Gruppenmitglieder und ist sehr freundlich, lobt das Kind/er benennt tut gutes für andere. In meinen Freundeskreis ist ein "Paar". Wir sind am Wochenende öfters Feiern oder unternehmen etwas zusammen. Wenn sich das Paar mal wieder gestritten hat und der Konflikt erstmal auf Eis gelegt wird. Sucht meist eine Konfliktpartei wie im ersten Fall beschrieben einen Rückzugsort. Die Person ist "extrem" Nett zu einer außenstehenden Person des Konflikts. Beispielsweise bietet die Person Kleinigkeiten wie Snacks an oder Geld für einen aus.
2 Antworten
Diese Person will dann Andere auf ihre Seite ziehen und sich nicht so alleine fühlen, will euch als Schutzschild benutzen gegen die 2. Person. Ich sage zu solchen Leuten immer, sie sollen mich nicht mit deren Mist belästigen und da nicht mit rein ziehen. Beide sind ausnutzend und manipulierend und ich hasse solche Leute und mache es nicht mit und lasse sie abblitzen.
Auf ihre '' Seite ziehen'' kann man in meinen Fällen nicht zu 100 Prozent sagen. Da wir in unseren Freundeskreis erwachsenen Menschen sind und uns so gut wie möglich aus dem Angelegenheiten des "Paars" raushalten. Ich, als kurz vor Abschluss meiner Ausbildung als Erzieher würde so gerne mit dem "Paar" reden und Lösungsmöglichkeiten verdeutlichen, um zumindest den Weg den sie gemeinsam bestreiten positiver zu gestalten, oder zumindest ein kritisches Lebensereignis zu verhindern. Bei den Kindern würde ich auch so gerne Helfen, denn mein Herz bricht innerlich, wenn ein Kind weint, am liebsten würde ich alles tun damit sie wieder Lachen, aber die Kinder sollen ja resilienter werden. Und wir sollen ja immer unter dem Motto arbeiten: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig." Anders gesagt die Kinder sollen von alleine Lösungsstrategien entwickeln, um mit unterschiedlichen Situationen zu bewältigen oder meistern.
Beide Beispiele sind ziemlich unterschiedlich. Einerseits geht es um Kinder, andererseits um ein Paar.
Würde der Erzieher die Belohnung vor den Augen des "unartigen" Kindes verteilen, wäre dies natürlich eine Strategie, um das Kind zu beeinflussen: Sieh her, ich belohne das Kind, das sich benehmen kann.
Das gehört zu sozial-kognitiven Lernen. Man lernt aktiv durch Beobachtung die Konsequenzen seines Verhaltens. Bin mir aber nicht sicher, ob du das meinst.
Bei dem Kind denk ich aus meinem Fachwissen eher an "positiver Bestrafung" dem Kind wird ein unangenehmes Verhalten "zugefügt" wie z.B. Eifersucht, damit das Kind das Verhalten nachahmt von den anderen Kindern. Doch noch was hängengeblieben in der Ausbildung. Auch wenn es eine legitime Methode und zur Moral gehört. Fühlt es für mich "falsch" irgendwie oder in einigen Situationen.