Gibt es ein Gegenteil vom Merkantilismus?
Der Merkantilismus will ja möglichst viele Güter exportieren, gibt es auch eine Handelspolitik, die Zoll- und Inlandseinnahmen erhalten möchte, in dem man möglichst wenig Güter rauslässt, und viele hinein?
1 Antwort
Protektionismus. Wobei der sich eher dadurch auszeichnet, dass man die heimischen Märkte vor der "Überflutung" mit fremden Produkten "schützt", indem man deren Einfuhr (etwa durch hohe Zölle) behindert, um den heimischen Produkten derselben Warengruppe beim Absatz im Inland einen Vorteil zu verschaffen. Denn hohe Einfuhrzölle verteuern logischerweise im Ausland produzierte Waren.
Was Du beschreibst, würde vermutlich am ehesten in die Schublade "ökonomische Dummheit" passen :D - wobei das ein Prädikat ist, dass durchaus auch dem Protektionismus umgehängt werden kann.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man seinen Markt überschwemmen möchte, dass dann die Bevölkerung sich Tod konsumiert, und man damit die indirekten Steuereinnahmen in die Höhe schießen möchte...