gibt es denn bei der Feuerwehr das Sprungtuch, wo sie Leute aufangen die aus dem Fenster springen?
9 Antworten
Hallo Matratzensport,
zumindest bei den deutschen Feuerwehren wird das "Sprungtuch" meines Wissens nach nicht mehr verwendet (was nicht bedeutet, dass es nicht vielleicht noch irgendwo in einer Ecke, auf dem Dachboden oder im Keller des ein oder anderen Feuerwehrhauses herumliegt).
Stattdessen nutzt man heute sogenannte "Sprungretter". Das sind Luftsäcke, die in relativ kurzer Zeit mit Luft gefüllt werden können, um den Aufprall zu mildern.
Allerdings ist auch der Sprungretter immer das letzte Mittel der Wahl zur Personenrettung. Denn ein Sprung aus dem Fenster birgt immer große Gefahren. So sind Sprungretter nur für Sprünge aus bestimmten Höhen zugelassen, da der Aufprall mit zunehmender Höhe immer heftiger wird und irgendwann nicht mehr durch das Luftpolster aufgefangen werden kann. Zudem besteht die Gefahr, dass der Springende das Poster verfehlt - vor allem dann, wenn es aus baulichen Gründen (Hecken oder Dornenbüsche, Kellertreppenabgänge, Anbauten...) nicht optimal platziert werden kann. Befinden sich mehrere Menschen in Lebensgefahr, so besteht weiterhin das Risiko, dass diese in Panik und entgegen aller Anweisungen gleichzeitig oder aber direkt nacheinander springen. Auch das dürfte bereits aus wenigen Metern Höhe dann zu schwersten bis tödlichen Verletzungen führen, da die Personen aufeinander landen und das Kissen durch die doppelte Belastung den Aufprall nicht mehr abfedern kann oder bei direkt nacheinander stattfindenden Sprüngen nicht genug Zeit bleibt, um die durch den ersten Aufprall im Kissen verdrängte Luft nachzufüllen.
Besser ist es da (wenn die Zeit es erlaubt), Menschen mit der Drehleiter oder bis zu bestimmten Höhen mit Steck- und Schiebleitern zu retten.
Wir nutzen pneumatische Sprungretter.... Die Tücher sind quasi veraltet und ausgemustert
Ja, aber wird eigentlich nicht mehr angewendet. Zu gefährlich und man braucht zu viel Personal. Das personal ist schon mit der Menschenrettung und mit der Wasserversorgung beschäftigt. Seit Jahren schon gibt es Sprungretter. Große schnell aufblasbare Luftpolster.
Beides kann aber auch nicht immer und überall eingesetzt werden und nur bis zu einer bestimmten Höhe...
Hi,
das Sprungtuch war vor 30 - 40 Jahren vielleicht mal Stand der Technik. Heutzutage haben die ein sog. "Sprungretter" bzw. "Sprungpolster".
Das ist nicht mehr stand der Technik.
Es gibt sog. Sprungretter. Das sind sehr große aufblasbare „Kissen“ . Die stehen selbstständig.
Sprungtücher sind viel zu klein, es werden - wenn ich mich recht erinnere - 16 Mann zum halten benötigt, die sich damit einer großen Gefahr aussetzen müssen.