Gibt es bei Lidl ein Produkt das Separatorenfleisch enthält?
In der Zutantenliste muss es nicht aufgelistet sein oder wie ist das genau?
Ich würde gerne mal ein probieren, deshalb die Frage.
(TK Pizza, der Schinken, könnte da meine Vermutung richtig sein?)
7 Antworten
In vielen Ländern ist S-Fleisch verboten - Deutschland ist nicht dabei.
Und wieder geht die Geldgier der Wirtschaft und Politik zu Lasten des Verbrauchers.
Der Verbraucher kann das allerdings der Produktauszeichnung entnehmen.
Separatorenfleisch muss in der Zutatenliste aufgeführt werden, mit einer Angabe über den verwendeten Anteil. Als Ersatzzutat muss es auf Fleischprodukten sogar in direkter Nähe des Produktnamens in mindestens 75% der Höhe desselben stehen.
Herausschmecken oder ähnliches wirst du es aber wohl nicht. Eine durch ein Investigativteam in die DLG-Prämierung eingebrachte Wurst, die zum größten Teil aus Separatorenfleisch bestand, konnte von der Jury nicht erkannt werden und gewann die Silbermedaille.
Was aber tatsächlich auch nicht nur (wenn aber auch zum Teil) an der Nachlässigkeit der DLG liegt, sondern auch daran, dass man teils sehr aufwendige Laboruntersuchungen benötigt um das überhaupt festzustellen.
das ist richtig, je nach Vearbeitungsgrad erkennt man das nicht. Wenn ich jedoch einen Schinken habe, erkennt ein guter Metzger aufgrund der in der Keule vorhandenen unterschiedlichen Muskeln und Muskelstrukturen, die eine bestimmte Anordnung haben, dass hier etwas nicht stimmen kann (z.B. Kochschinken). Da sieht man es sehr deutlich, wenn z.B. die großen und kleinen Muskeln fehlen und Muskelfasern in alle Richtungen gehen. In einem horizontalen Schnitt durch einen Kochschinken habe ich immer das gleiche Schnittmuster, wenn Du verstehst, was ich meine ;-)
Das stimmt natürlich, aber es wird ja auch hauptsächlich bei stark zubereiteten Produkten gepfuscht, bei denen selbst ein geübter Profi große Schwierigkeiten hat das noch festzustellen. Neben Separatorenfleisch, was zumindest Fleisch ist, wenn auch von niedriger Qualität, ist ja besonders die Zugabe von wasserbindenden Eiweißen, die das Gewicht erhöhen sollen, bedenklich.
das kann aber niemand ohne Laboruntersuchung auf einer DLG-Prämierung erkennen. Um welches Produkt ging es dabei überhaupt?
Ich weiß es gerade nicht mehr genau, es war eine verarbeitete Wurst, die für das Magazin Frontal21 extra hergestellt wurde. Etwa zur Hälfte bestand sie aus Separatorenfleisch, Eiweiße aus dem Blutplasma um den Wasseranteil zu erhöhen waren auch drin. Trotz DIN-konformer Laboruntersuchung bekam die Wurst die Silber-Prämierung.
Laut Wiki muss es aufgeführt sein.
Sieht aus wie Hackfleisch, hat aber eine andere Zusammensetzung. Weniger Muskelfleisch, aber mehr Sehnen und Faszien. Schmeckt kaum anders als Hackfleisch. In einigen Ländern ist Separatorenfleisch vom Rind, Schaf und Ziege seit den BSE Skandal verboten.
Unwahrscheinlich da das ja eher pastenförmig verarbeitet wird - das wird eher in der wurstproduktion ZUGESETZT - denke da an Fleischwurst, Leberwurst uä
TK Pizza, Lasagne & Co enthält weder echten Käse noch normales Fleisch. Geht sich einfach vom Preis her nicht aus. Was jetzt aber genau da reingestopft wird kann ich dir leider nicht sagen.
Wenn Käse auf der Packung steht, dann muss aber tatsächlich Käse drin sein, kein Ersatzprodukt.
Die geben halt 3% echten Käse rein damit sie "mit Käse" auf die Packung schreiben können aber die Masse ist dann Kunstkäse, allgemein als Analog- oder Pizzakäse bekannt.
Ist ja auch logisch, in eine 1€ Lasagne oder Pizza kann ich nicht echten Käse im Wert von 2-3€ reinstecken
Das lässt sich dann aber der Zutatenliste entnehmen, denn sogenannter Analogkäse darf nicht als Käse ausgezeichnet werden. Dort ist dann etwas wie "Käseersatz", "Käse-Alternative" oder eine beschreibende Verkehrsbezeichnung (wie "Lebensmittelzubereitung zum Überbacken") zu finden.
In der Regel wird es mit der Auflistung Wasser, Milch/Molke, Stärke, Pflanzenöl/Fett oder den entsprechenden E Nummern umschrieben.
Das wäre ein klarer Rechtsverstoß, das solltest du dem zuständigen Amt für Verbraucherschutz melden. Käseersatz muss ausgezeichnet werden.
Ist es ja wenn alle Inhaltsstoffe des "Kãseersatzes" auf der Liste stehen.
Wird aber so gemacht. Ob das gesetzeskonform ist kann ich nicht beurteilen weil ich den Gesetzestext nicht gelesen hab und nicht weiß wie "Käseersatz" da genau definiert würde und was für Vorgaben da sind bzgl. der Art und Weise der Kennzeichnung.
Evtl. macht es auch einen Unterschied ob man 3% Käse + 97% Kunstkäse mischt, dann ersetzt man den Käse ja nicht völlig sondern ergãnzt ihn damit - die Hersteller nutzen da sicher alle Schlupflöcher xD
mal davon abgesehen kann man die DLG-Prämierungen sowieso nicht für ernst nehmen, denn da bekommt jeder Betrieb, egal wie er panscht, seine Medaillien. Die werden so inflationär vergeben, dass das nun wirklich kein Kriterium für Qualität ist - wie das von Dir genannte Beispiel zeigt. :-)