gibst du einem bettler einen fisch si hat er heute überlebz aber lehrst du ihm das fischen so wird er überleben?

8 Antworten

Du hast es scho ganz richtig erfasst :-)

Wenn du jemand der Hungert einen Fish gibst, wird er diesen Tag überleben, aber was ist in einer Woche? In einem Monat? oder einem Jahr? Er wird immer darauf angewiesen sein, dass ihn jemand etwas zu essen gibt

Bringst du ihm allerdings das Fischen bei so wird er definitiv immer Überleben, weil er sich selber Nahrung beschaffen kann und nicht auf andere angewiesen ist

Das Beispiel mit dem Fish kannst du auf viele andere Lebenslagen übertragen

Der Sinnspruch stammt von Konfuzius (551 v. Chr. - 479 v. Chr.). Zu der Zeit gab es noch keinen Kapitalismus, welcher sämtliche freien Zugänge zu Lebensmittel behindert. Es wird keinen Landwirt geben, der einen Teil seines Feldes einen Armen zur Selbstversorgung überlässt. Zur Zeit von Konfuzius bis ins Mittelalter gab es kein Eigentum an der Natur.

Heute hilft Fischen wenig, wenn die Gewässer verdreckt und leergefischt sind. Entwicklungshilfe wäre, wenn ein Volk sich selbst ernähren könnte, ohne dass Geldgier den Warenkreislauf abschöpft. Demnach wäre Deutschland ein Entwicklungsland.

Kapitalismus und Entwicklungshilfe ist ein Widerspruch und fördert die Versklavung.

Auch dürfen wir unsere Kultur nicht anderen Kulturen aufzwingen. Ein Nomadenvolk hat mehr Kenntnisse über die Nahrungsbeschaffung als ein Broker in NY und sogar jeden "Zivilisierten" überlegen. Wir bauen dann Brunnen, damit das Volk nicht mehr wandern soll, mit entsprechender Nahrungsknappheit vor Ort. Danach werden Schulen gebaut, um jeden Schüler zu zeigen, wie die "zivilisierte" Welt sich von Buchgeld ernährt. Schaffen Infrastruktur für uns selbst, damit die Versorgung wirtschaftlicher ist. Und wollen nicht sehen, dass wir diesen Volk das "Fischen" (Nahrungssuche) aberziehen.

Entwicklungshilfe ist, "Wenn Du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die Rechte tut" (Matthäus 6,3 vor 2000 Jahren). Also keine falschen Hintergedanken zur Kulturerziehung hegen.

Ich denke, man kann sagen, dass meint folgendes:
Einem Menschen nur das Produkt von Wissen zu bringen, wird ihn kaum bereichern, zeig ihm, wie du dieses Produkt erschaffen hast, dann wird ihn das weiterbringen.

Es geht z.B. um nachhaltige Entwicklungshilfe. Auf Deutsch würde man das als "Hilfe zur Selbsthilfe" bezeichnen.

Es ist nicht das Ziel, dass diejenigen, denen geholfen wird, in eine neue Abhängigkeit rutschen - diesmal eben von der "Entwicklungshilfe".

Ich würde sagen, dass man ja in der Entwicklungsarbeit darauf aus ist, Länder zu Eigenständigkeit zu verhelfen bzw. Armut zu verringern.

Du kannst jemandem jeden Tag eine Ration Essen kaufen, aber dann wird er sein Leben lang von dir abhängig sein. Und wenn du selbst kein Geld mehr hast, hast du damit vielleicht sein Leben verlängert, aber er wird trotzdem verhungern, sobald du ihm nichts mehr gibst.

Wenn du ihm aber hilfst, sich selbst Essen zu beschaffen, musst du vielleicht am Anfang etwas mehr investieren, aber er wird für den Rest des Lebens keinen Hunger mehr leiden und du kannst dem nächsten helfen.