Gewalt und Gier: Die Zerstörung der amerikanischen Kulturen?
Hallo,
Kann mir bitte jemand sagen ob diese Information im folgendem Text richtig ist?
Bitte kein hate!!!!
Was sind Azteken?
Die Azteken waren ein kriegerisches Volk, das viele andere Völker unterworfen hatte. Ihre Hauptstadt hieß Tenochtitlán. Heute befindet sich dort Mexico City...
Was sind Inka?
Inka sind Menschen die ihre Gesellschaft, auf eine Art und Weise die damals einzigartig war organisierte.
Wie gelang es den Spaniern die aztekische Kultur zu zerstören?
Die Spanier kamen zu den Azteken. König Moctezuma empfing die Spanier zunächst freundlich, da sie mit ihren Bärten und ihrer weißen Haut den Göttern glichen, auf die, die Azteken gewartet haben. Aber als die Spanier anfingen die Schätze der Azteken zu stehlen und sie mit Gewalt zum Christliche Glauben mit Gewalt bekehrten, kam es zum Aufstand. Moctezuma wurde gefangen genommen. Eine Mehrjährige Auseinandersetzung, gepaart mit äußerster Brutalität, gegen die Einheimischen folgte. Die hohen Verluste der Azteken waren zu einem, durch die überlegenen Waffen der Spanier begründet, zum anderen aber auch, weil Hunderttausende von Uhreinwohnern andere Stämme aufseiten der Spanier bekämpften. 1522 gab es kein Aztekenreich mehr.
Schreibe morgen dazu in Geschichte eine wichtige Arbeit :(
Danke schon im Voraus :)
LG
3 Antworten
Die Azteken waren ein kriegerisches Volk, das viele andere Völker unterworfen hatte. Ihre Hauptstadt hieß Tenochtitlán. Heute befindet sich dort Mexico City...
Das ist richtig.
Die Azteken nannten sich selbst eigentlich Mexica.
Die Hauptstadt hieß Mexico-Tenochtitlan, heute heißt sie in gleicher Sprache übrigens Mexico hueyaltepetl.
Ciudad de México ist der heutige spanische Name, oder Mexiko-Stadt in Deutsch, oder wie du sagst Mexico-City in Englisch.
König Moctezuma empfing die Spanier zunächst freundlich, da sie mit ihren Bärten und ihrer weißen Haut den Göttern glichen, auf die, die Azteken gewartet haben.
Das stimmt nicht.
Moctezuma/Motecuzomah ließ die Spanier mit Geschenken überhäufen, weil er hoffte, dass ihnen das genügen würde und sie dann wieder verschwinden. Man hat die Spanier nicht für göttliche Wesen gehalten. Diese Behauptung entstand wahrscheinlich erst in den 1540er Jahren. Cortés erwähnte meines Wissens nach in seinen eigenen Briefen nicht, dass er, oder oder andere, als Gott interpretiert wurden.
Allerdings behauptete Francisco López de Gómara, der selbst übrigens nie in Mexiko gewesen war, dass die Konquistadoren von den Ureinwohnern als Götter angesehen worden seien.
Die Geschichte der "weißen Götter" wird heute eher als politische und entmenschlichende Erzählung angesehen, die den Zweck hatte, technologische mit moralischer Überlegenheit gleichzusetzen.
Die hohen Verluste der Azteken waren zu einem, durch die überlegenen Waffen der Spanier begründet, zum anderen aber auch, weil Hunderttausende von Uhreinwohnern andere Stämme aufseiten der Spanier bekämpften.
Ein weiterer Hauptgrund waren die Pocken. Pocken brachen massenhaft aus und löschten einen großen Teil der Mexica-Krieger aus.
Stark verkürzt und es sind Fehler drin. Die Azteken haben z. B. in Wirklichkeit die Spanier NICHT für Götter gehalten. Das hat nur Cortes behauptet, um sich später für die Eroberung zu rechtfertigen (die er privat durchgeführt hat und für die er vom spanischen König keine Erlaubnis hatte!). Kann aber sein, dass es bei euch so unterrichtet wird, dieser Fehler steht nämlich immer noch in vielen Schulbüchern.
Hier eine passende Quelle, das wichtigste für die Frage ab Seite 111 und zur Eroberung des Aztekenreiches allgemein.
https://www.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/publikationen/Schriftenreihe/fulltext/SRfulltext134.pdf
In neueren fachwissenschaftlichen Publikationen wird demgegenüber kaum mehr argumentiert, dass Moctezuma und die Azteken in Cortes den wiederkehrenden Gott Quetzalcóatl gesehen hätten. Während in älteren Werken diese Vorstellung noch akzeptiert wird, wird heute zunehmend davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen typisch europäischen Vergöttlichungsmythos handelt. So wird argumentiert, dass Spanier nie für Götter gehalten wurden:
»[…] there was no apotheosis, no ›belief that the Spaniards are gods‹, and no resulting native paralysis.« Auch sei Cortes nie als Quetzalcóatl gedeutet worden. Schon der Wiener Hispanist Victor Frankl hat im Jahr 1963 darauf hingewiesen, dass der Vergöttlichungsmythos indirekt von Cortes ausging.
Und weiter:
Moctezuma II. – Regent zur Zeit der Ankunft der Spanier – führte viele Eroberungen durch, was die größte Ausdehnung des Reiches zur Folge hatte. Die Furcht vor Aufständen der unterworfenen Ethnien begleitete die aztekische Elite ständig. In dieser angespannten Situation kamen die Spanier im Frühjahr 1519 an der mittleren Golfküste an. Die erst kurze Zeit zuvor von den Mexica unterworfenen Totonaken wurden zu den ersten Verbündeten der Spanier, wobei bald auch die zuerst Widerstand leistenden Tlaxcalteken und später noch andere Ethnien einen Bund mit den Spaniern schlossen. Dass Moctezuma »zögerte« und die Spanier vorerst nicht mit militärischer Gewalt aufhielt, war aus der Sicht des Herrschers gut begründet und lässt sich, wie schon gezeigt, nicht mit der Angst vor den Spaniern oder vor den Göttern erklären, sondern vielmehr mit der Angst vor den von ihm unterworfenen oder mit ihm in Krieg stehenden Ethnien, die die Spanier gerade um sich vereinten.
Die Azteken haben z. B. in Wirklichkeit die Spanier NICHT für Götter gehalten. Diese Aussage wurde erst später von europäischen Autoren erfunden. Ich ergänze die Antwort noch!
Nach deinem Text könnte man meinen, die Inkas wären ein Teil der Azteken. Ferner die Inkas wären im Vergleich zu den Azteken friedlich gewesen. Beides ist nicht der Fall.
https://www.planet-wissen.de/natur/gebirge/die_anden/pwiedieinkaroemersuedamerikas100.html
Was denn für Fehler?