Getrennte Schlafzimmer in einer Beziehung?
Wie würdet ihr es finden, wenn ihr mit eurem Partner in getrennten Schlafzimmern zusammen lebt, so wie in einer WG? Ist es eigentlich gesund, da man dadurch mehr Freiraum hat oder lebt man sich dann auseinander? Und wenn man ab und zu sich vermisst, kommt man zu der anderen Person ins Bett. Was denkt ihr darüber? Ich bin eine introvertierte Person, die relativ gerne viel Zeit alleine verbringen möchte und kann mir nicht vorstellen, in meiner Partnerschaft immer 24/7 für jemanden da zu sein und immer die Nacht zu zweit zu verbringen, auch wenn ich die Person liebe. Ab und zu will ich einfach niemanden sehen und hören. Ist es normal das ich lieber ein eigenes Zimmer bzw Rückzugsort in einer Beziehung haben möchte? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Bei dem "klassischen" Modell, ein Zimmer und ein gemeinsames Bett, könnte man doch schnell die Nase voll von einander haben oder?
9 Antworten
Finde ich cool und sinnvoll
Vor allem, wenn man ganz unterschiedliche Hobbys hat (z.B. in Ruhe basteln und Tanzen), unterschiedliche Auffassungen von Ordnung oder wenn eine/beide auch im Homeoffice arbeiten.
Ich muss sagen, dass es manchmal schon angenehm ist, alleine im Bett zu liegen. Da ich in einer Fernbeziehung lebe, schlafe ich sowohl regelmäßig alleine, als auch zu zweit im Bett, und beides hat seine Vor- und Nachteile. Die Nähe zum Partner und auch das gemeinsame Einschlafen und Aufwachen sind natürlich toll, aber wenn man mal Probleme mit dem Einschlafen hat und man selbst und der Partner sich ständig nur im Bett herumdrehen, wünscht man sich auch schonmal, alleine den Platz für sich zu haben.
Ich denke, dass solange noch genug Intimität und Körperkontakt herrscht, auch getrennte Betten klappen können. Dann verbringt man die körpeliche Nähe eben zu einem anderen Zeitpunkt, als vor dem Einschlafen.
Das geht natürlich, wenn der Partner das auch so sieht. Es gibt auch Paare, die diese Lösung suchen, weil einer der Beiden sehr laut schnarcht.
Von daher muss man das einfach gemeinsam anschauen, wie und ob sich Beide damit wohl fühlen.
Getrennte Betten können klappen, müssen sie aber nicht.
Habe mit meiner Ex auf 140cm Breite geschlafen und wir haben uns nie gestört.
Für uns ist das vollkommen normal. Ob eine Beziehung darunter leidet oder nicht hängt von den Lebensumständen und von beiden Seiten der Partnerschaft ab.
Es gibt Menschen für die wären getrennte Schlafzimmer ein Graus, weil dann einfach die benötigte Nähe fehlt. Man sollte solche Sachen klären, bevor man einen gemeinsamen Hausstand gründet.
Für uns funktioniert ein gemeinsames Ehebett nicht. Mein Engel schnarcht wie ein Weltmeister (ich höre ihn auch noch zwei Türen weiter) und ich habe einen sehr unruhigen Schlaf und würde ihn damit ständig aufwecken.
Davon abgesehen fängt mein Mann um 6:30 an zu arbeiten, muss früh raus und geht entsprechend früh schlafen, während ich häufig erst gegen 23:00h oder später von der Arbeit heim komme.
Wir haben es anfangs probiert mit dem Ergebnis, dass wir beide dauerhaft unausgeschlafen und gereizt waren.
Fazit für uns: Gekuschelt wird gemeinsam, geschlafen aber getrennt.
Hast du mal versucht mit deiner besseren Hälfte zu reden? Ihr zu sagen, dass getrennt schlafen ok ist, aber dir die Nähe fehlt?
Drücke dir die Daumen, dass ihr eine Lösung findet.
Ja, das habe ich … irgendwie läuft seit einiger Zeit da was falsch. Ist gerade, d.g. Seit ein paar Jahren, schwierig ein Gespräch in dieser Richtung anzuleiern, werde dann oft spöttisch bis abwertend mit verletzender Mimik und Worten getroffen … obwohl wir ansonsten eine gute Kommunikation haben. Danke fürs Daumendrücken … im Moment bin ich sehr hilflos.
Ich hatte die Kuschelvariante auch schon vorgeschlagen, … ich leide momentan sehr unter der fehlenden Nähe, weil das Kuscheln auch tagsüber fehlt.
Das ist schön, ich bin einfach ausquartiert worden, seitdem hat es sich ausgekuschelt. Peng. Schön, dass ihr das noch einplant, ich beneide euch.