Gesundheitliche Anforderungen Bundeswehr/Zoll/Rettungssanitäter?

4 Antworten

Auch wenn man auch psychisch jetzt absolut und im höchsten Maße gesund ist und dies auch für immer bleiben wird.

Hierbei kann es sich nur um deine persönliche Einschätzung handeln. Du weißt nicht, ob du in bestimmten Situationen nicht doch wieder einen Rückfall erleidest. Es können dramatische, einschneidende, traumatische Erfahrungen auf dich zukommen, die schon Menschen ohne Altlasten umgeworfen haben. Dein bester Freund und Kamerad wird vor deinen Augen im Einsatz erschossen z.B. oder überfahren, von einer Mine zerfetzt, und stirbt in deinen Armen, oder was weiß ich.

Jedenfalls für die Bundeswehr und für den Zoll gilt, dass sich das der Bundeswehr- bzw. Polizeipsychologe ganz genau ansehen wird, was deine Vorgeschichte betrifft, und bleiben die geringsten Zweifel, dann solltest du einen Plan B und C haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Im Rettungsdienst musst du gesundheitlich geeignet sein. Bist du das im Moment, sehe ich da eigentlich keine Probleme, das dein Hausarzt dich für einsatztauglich erklärt. Dir muss allerdings klar sein, das dir bei Wegfallen der Voraussetzung gesundheitliche Eignung, d.h. wenn du doch einen Rückfall erleiden solltest, deine Berufserlaubnis wieder entzogen werden kann, du dürftest von heute auf morgen nicht mehr arbeiten. Bei der Polizei, Zoll und Bundeswehr kann ich mir gut vorstellen, dass dich ein Amtsarzt untersucht, genau kenne ich mich da aber nicht aus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Hi,

Kann man zur Bundeswehr/Zoll/Rettungssanitäter, obwohl man in der Vergangenheit eine Psychotherapie gemacht hat.

Das kann einen Ausschlussgrund darstellen, muss es aber nicht - es kommt hier immer auf den Einzelfall an.

Auch wenn man auch psychisch jetzt absolut und im höchsten Maße gesund ist und dies auch für immer bleiben wird.

Das ist nicht nur ein gefährlicher Trugschluss, sondern auch grundlegend falsch - wenn man sich die Statistiken hinsichtlich PTBS und anderer psychischer Probleme in den genannten Berufsgruppen ansieht, wird man schnell eines besseren belehrt.

Psychische Erkrankungen/Probleme in der Vergangenheit gelten zumindest als Risikofaktor für eben diese in der Zukunft.

Die psychische Stabilität ist wie die Gesundheit allgemein ein dynamischer Prozess und unterliegt demnach Schwankungen und Veränderungen. Niemand kann auch nur annährend sagen, wie es in ein paar Monaten oder Jahren um deine Psyche bestellt ist - kein Arzt und auch nicht Du selbst.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

ich würds nicht erwähnen wenns nicht sein muss...
wenn du dich jetzt wohl fühlst dann mach nen Deckel drauf und lass die Sache ruhen^^


DanDanAndRandy 
Beitragsersteller
 18.09.2018, 00:43

Danke! Das würde ich tun. Es wäre noch interessant, ob man, wie ich es bei der Polizei erfahren habe, eine Bescheinigung des Hausarztes ausfüllen lassen muss. Weil da kann ich es leider nicht verschweigen, sonst unterschreibt der Hausarzt das nicht.

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wiki01  18.09.2018, 12:10
@DanDanAndRandy
Das würde ich tun.

Ich sage nur: Dünnes Eis! Willst du deine Polizei- Zoll- oder Bundeswehrkarriere mit einer Lüge beginnen?

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wiki01  18.09.2018, 12:08

Ganz schlechter Rat. Er muss das angeben. Tut er das nicht, und kommt das später raus, weil er einen Rückfall erleidet oder aus anderen Gründen, wird er ganz schnell aus seinem Dienstverhältnis entfernt.

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Wootbuerger  18.09.2018, 12:31
@wiki01

andernfalls kommt man gar nicht erst rein...
polizisten und soldaten dürfen keine psychischen probleme haben!
dann muss man sich gar nicht erst bewerben

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