Gesellschaftlich peinlich, wenn man nicht schwimmen kann?
Warum ist es gesellschaftlich betrachtet peinlich, wenn man im höheren Alter zwischen 20 und 30 Jahren noch nicht so gut oder überhaupt nicht schwimmen kann?
Klar ist es nicht typisch! Aber manchmal würde ich einfach gerne an einen Badesee oder in ein Schwimmbad gehen und ohne doofe Blicke mit Schwimmflügeln ins Wasser gehen! Einfach, weil ich mich mit denen sicher genug fühle, um im Wasser Spaß zu haben und mich entspannen zu können!
Mir ist BEWUSST, dass man damit nicht schwimmen LERNEN kann, mir geht es eher um das Gefühl von Sicherheit, was ich dadurch bekomme
Wie seht ihr das?
5 Antworten
Peinlich finde ich es echt nicht. Und ich glaube, daß fast jeder das nicht als peinlich ansehen würde.
Meine Mutter hat aber echt mal lachen müssen, als ihre Freundin anderen erzählt hatte, daß sie weder Schwimmen noch Fahrradfahren konnte, und die andere Person fragte dann: "Ist die behindert?"
Ganz nebenbei: Viele Deiner Generation können nicht mehr schwimmen! Du bist echt nicht außergewöhnlich!.
In meiner Generation gab/gibt es nur wenige, die nicht schwimmen können/konnten, da es fast überall öffentlich geförderte Schwimmbäder gab, Schwimmunterricht sogar zum Schulsport dazu gehörte ( o.k. ich konnte es schon vorher und habe im Schulsport erst Ängste entwickelt (eigene Geschichte!).
Aber HEUTE und auch schon GESTERN: Immer mehr Schwimmbäder schließen, im Schulsport geht auch deswegen das Schwimmen lernen nicht mehr, weil kein Schwimmbad in der Nähe!
Es ist also echt alles andere als ungewöhnlich, wenn man in Deinem Alter nicht mehr schwimmen gelernt hat.
PS: Es gibt auch "Erwachsenenschwimmkurse", wenn DU es lernen willst. Ich hatte mich da bezgl. meiner Mutter mal umgesehen. Ich traute mir nicht zu , Ihr das beizubringen, habe auch selbst einen etwas komischen "Schwimmstil " , konnte damit aber echt KILOMETERWEIT auch bei Wellengang schwimmen. Und die "Kilometer" sind keine! Übertreibung!
Sie hats dann doch nicht gemacht. Ich kann deswegen für keinen einzigen Fall sagen , wie gut oder grottig die sein könnnen, auf was man achten sollte....
Schwimmen ist aber echt echt gesund, hat mir bei meinem schweren HWS- Schleudertrauma echt zur Wiederherstellung geholfen, mußte da dann aber auf Rückenschwimmen umsteigen
Du kannst auch jetzt noch Schwimmen lernen. Falls du, wie ich einst, Probleme mit untertauchen, Wasser in der Nase und offenen Augen unter Wasser hast, so ist erst mal ein Wassergewöhnungstraining sinnvoll, bei dem du, langsam und vor allem immer im Wohlfühlbereich bleibend, Stück für Stück (anfangs nötigenfalls mit Taucherbrille, und dann langsam "abrüsten") das Wasser als angenehm zu empfinden lernst, und irgendwann problemlos ohne Hilfsmittel im Flachwasser tauchen, bzw. dich unter Wasser irgendwie bewegen kannst. Warmes Wasser ist hierbei sehr hilfreich.
Dann noch die effektiven, "richtigen" Schwimmbewegungen zu lernen, angstfrei, dürfte einfach sein.
Ich finde es nicht so peinlich ; als ich auf einem Schiff war ist sogar auch jemand Nichtschwimmer gewesen . Vielleicht kannst Du es Dir im Nichtschwimmerbereich selbst beibringen ; durch Üben .
Peinlich glaub ich eigentlich nicht, aber ungewöhnlich. Also glaube würde jetzt auch bisschen verwirrt gucken ohne es böse zu meinen.
Ob das peinlich ist, glaube ich eher weniger.
Heute ist das öfter realität als das vor 30 Jahren noch der Fall war, weil Kinder oft überhaupt keine möglichkeiten mehr haben Schwimmen zu lernen.