Geschichtsabitur sehr schwer?
Guten Abend Community,
ich schreibe nächste Woche Donnerstag Geschichtsabitur (eA Niedersachsen 🙀) & bin plötzlich total aufgeregt bzw. habe irgendwie Angst davor.
Hatte nie Probleme in Geschichte, aber trotzdem ist diese Ungewissheit was drankommen könnte, was ich besonders lernen muss/was nicht, echt schlimm & ich fühle mich plötzlich so, als könnte ich mir nichts mehr merken. 😩
Wie waren die Geschichtsabiture der letzten Jahre? Sind es Fragen, die man relativ leicht beantworten kann? Oder könnten auch so kleine nebendinge als Großes Ganzes drankommen? Eigentlich ja nicht oder? Weil dann würde es ja kaum einer schaffen.. im Kerncurriculum für Niedersachsen steht ja auch der Film „Luther“, wie kommt der wohl vor? (Ich könnte mir gut vorstellen, dass der drankommt). Bestimmt in Verbindung mit Semester 4 ( Geschichte im Film ) oder? Ich weiß, dass hier niemand was vorhersagen kann, aber ich habe so eine Verwirrung in mir.. 😂😩 das macht mich fertig!
Natürlich habe ich schon vor längerer Zeit angefangen zu lernen, aber es kommt halt immer näher..
LG :)
3 Antworten
Wie du schon sagst: Man kann es nicht voraussagen. Ich habe 2017 in RLP Abitur gemacht, auch mit Geschichte Leistungskurs und habe es auf 15 Punkte gebracht, insofern kann ich mich nicht allzu schlecht vorbereitet haben, denke ich.
Also was habe ich gemacht: Ich habe mir die Arbeiten angeschaut, die ich bereits geschrieben habe, habe versucht da möglichst viel drauf zu lernen, wobei es da vor allem um Aufgabenstellung etc ging. Die wird vermutlich auch nicht anders sein als das was ihr sonst vorgelegt bekommt und worauf ihr vorbereitet wurde.
Bei mir hieß das ein Bild, ein Zitat oder einen Text bzw. eine Rede zu interpretieren wie wir es gelernt hatten und auch Parallelen zur heutigen Zeit zu ziehen. Wie gesagt: Nichts was ihr nicht gemacht hättet. Wichtig ist auf jeden Fall dass du die Hintergründe im Kopf hast.
Niemand wird von dir erwarten den Film komplett auswendig zu kennen auf den sich die Arbeit bezieht. Aber wenn sie z.B. 'Darkest Hour' nehmen würden (wäre das erste was mir spontan einfällt, wenn es um Geschichte im Film geht und was man auch in Deutschland verwenden könnte), dann solltest du schon die 'we shall fight on the beaches' Rede verorten können. Voraussetzung hier ist natürlich auch dass ihr das besprochen habt.
Wenn ihr den Film nciht besprochen habt (also im Unterricht) dann kann der in meinen AUgen auch nicht als Wissen vorausgesetzt werden. Was vorausgesetzt werden kann ist das Wissen über die Zeit das ihr dann dementsprechend anwenden müsst.
Mein Tipp: Mach dich locker und fang nicht mit irgendwelcher Panik vor Themen an die ihr gar nicht hattet. Ja, man kann Horatio Nelsons Sieg bei Trafalgar noch irgendwo mit reinquetschen wenn es eigentlich um den Wiener Kongress geht, man kann es aber auch lassen. Die Punkte liegen meist in der Aufgabenstellung an sich und nicht in 500 Querverweisen und Detailwissen
Das ist die richtige Einstellung! Wie gesagt: Abitur ist kein Hexenwerk, es ist nur wie eine ganz normale Klausur, die halt eben etwas länger dauert.
Ich war in meinem Geschichtsabi auch enorm nervös, aber dann hat unser Lehrer ständig irgendwelche Witze gemacht und wir haben z.T. auch relativ locker die Fragen zu ihm in den Raum gestellt und so. Es war eben wir im normalen Unterricht auch und das hat echt gegen die Nervosität geholfen
Ich hab Hinweise zur schriftlichen Geschichtsabiturprüfung Niedersachen 2019 gefunden: https://www.nibis.de/uploads/1heihoke/curricula/2019/10GeschichteHinweise%202019.pdf
Da steht am Anfang viel Blabla, aber im Kern sagt das Dokument aus, dass jede Aufgabe in der Prüfung sich auf eins der 4 Semester bezieht.
Filmausschnitte zeigen sie in der Prüfung nicht.
Und auf abiunity war jemand namens Schunack so lieb und hat 4 Lernzusammenfassungen für die 4 Semester hochgeladen, die sich aufs Geschichtsabitur Niedersachsen 2019 beziehen: https://www.abiunity.de/datenbank.php?boardid=7
Man muss sich aber registrieren, um sie herunterladen zu können.
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https://www.geschichte-abitur.de
Da ist auch ein Lexikon dabei.
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Schau dir am besten alles an,beschränke dich nicht nur auf gewisse Themen.
Ecosia: Geschichte Eselsbrücken
Google: Geschichte Eselsbrücken
Ich habe mir die Seiten angeschaut und muss sagen dass sie per se wirklich sehr gut und auch vom Inhalt her sehr angenehm sind... allerdings sind sie nichts für ein Geschichtsabitur und erst recht nichts was man drei Tage vor der Prüfung noch anfangen sollte.
Beim 1. Link sind die Texte sehr lang und umfangreich. Sie enthalten einiges an Wissen, mir fehlen persönlich aber teilweise Zusammenhänge und Querverweise zu anderen Themen z.B. geht der Artikel über den 1. Weltkrieg zwar auf die Ausgangssituation, nicht aber auf die Bedeutung der Kolonialreiche ein (zumindest in meinen Augen nicht ausreichend). Auch beim Text zum Wiener Kongress hat mich sehr enttäuscht, dass der Kongress zwar genannt wird, aber wirklich auch sehr bekannte Schlagworte, die immer ausgepunktet sind nicht fallen.
Hier wäre sowas wie 'Restauration, Legtimation, Solidarität' einfach wichtig zu nennen, weil solche Schlagworte einfach auch im Unterricht so oft besprochen werden, dass sie mit Sicherheit ausgepunktet sind.
Der zweite Link ist okay, hier wird allerdings was die Quellentexte anginge so ein Thema wie Napoleon komplett außevor gelassen wenn ich es richtig sehe. Auch die Koalitionskriege an sich sind in meinen Augen sehr gekürzt worden (wobei das bei mir in der Schule damals auch so war, das habe ich mir selbst erarbeitet)
Kurzum: Die Texte sind ganz gut für ein Hintergrundwissen, aber vor allem in Bezug auf die erste Seite zu viel um kurz vor der Prüfung noch damit anzufangen ohne sich verrückt zu machen. Und, was noch viel wichtiger ist und weswegen man in meinen AUgen am besten mit Unterrichtsmaterialien lernt: es wird auf gewisse einzelheiten die später ausgepunktet werden nicht unbedingt Wert gelegt (was auch verständlich ist), anderes wissen, das für die Seitenbetreiber eventuell viel zu nebensächlich ist, kann vorausgesetzt werden weil es besprochen wurde und das könnte man dementsprechend nicht, wenn man sich auf solche Artikel versteift.
Bei Bio funktioniert es einfach besser als bei Geschichte sich ein Lernbüchlein zu kaufen und strikt zu lernen, weil man in Bio relativ gleichförmig lernt, in Geschichte wird, je nach Lehrer, Bundesland etc. ein anderer Schwerpunkt gesetzt oder andere Themen mit reingebracht bzw. andere Blickwinkel und damit auch andere Bewertungsmaßstäbe für bestimmte Ereignisse
Ach wie lieb, dass du dir die Seite direkt angesehen hast & dich damit auseinandergesetzt hast.. vielen lieben Dank!!! ☺️😚
Ja aber es schadet doch bestimmt nicht wenn du da trotzdem rwinschaust und zum lernen verwendest.
Hier ist noch was,:
https://abi.unicum.de/abitur-lernen/geschichte-im-abitur
https://www.klassenarbeiten.de/oberstufe/abitur/geschichte/index.htm
Es gibt einen Kanal auf YouTube , "Abi Kurs Geschichte.".
Ecosia/Videos: Abi Kurs Geschichte
Google/Videos: Abi Kurs Geschichte
Nein, natürlich nicht! Werde ich auch auf jeden Fall machen.
Danke natürlich auch an dich, für's Raussuchen, etc.! ☺️☺️
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort!
Das mit den Klausuren habe ich mir auch vorgenommen & mache ich auch! Ich werde mich einfach so vorbereiten, wie ich es auch für die vorigen Klausuren gemacht habe, dann wird es schon nicht allzu schlecht werden - hat ja vorher schließlich auch geklappt. 😋
Danke! :)