"Gerührtsein ist gut, sich rühren ist besser." Was ist damit gemeint?
4 Antworten
Ich versuche es an einem Beispiel: Man sieht eine Reportage über nicht artgerechte Nutztierhaltung, ist darüber gerührt und fühlt sich betroffen, käme aber niemals auf die Idee, an seinem Fleischkonsum(verhalten) etwas zu ändern.
Für mich heißt es einfach, dass man nicht nur Mitgefühl haben soll, sondern daraus auch Konsequenzen ziehen sollte.
Es ist gut, wenn man sich von einem Problem gerührt fühlt, also Mitgefühl/ Mitleid mit den Betroffenen hat. Noch besser ist es aber, wenn man tatsächlich versucht, etwas zu tun, um die Lage zu verbessern.
Das Bewegung, aktivität eben besser ist als emotional gerührt sein.
Das man kein emotionaler Krüppel ist und Empathie hat ist doch etwas gutes, oder siehst du das anders?
Du darfst da nicht jeden Wort auf die Goldwaage legen, bei Wortspielen kommt es halt auf die ähnlichkeit von Worten an, du musst etwas mehr nach dem tieferen Sinn suchen.
Ganz einfach: Mitgefühl ist gut, handeln ist besser.
Aber da steht ja "Gerührtsein ist gut", was ist daran gut?