Interpretationen von dem Gedicht "Auff ihre Schulter"?
Hallo Leute!
Ich brauche Hilfe, um das Gedicht „Auff ihre Schulter“ von Hofmannswaldau zu interpretieren... Also auch rhetorische Stilmittel finden und so was. Ich habe wirklich keine Ahnung. Vielen vielen Dank im Voraus
Ist dieses schnee? Nein/ nein/ schnee kan nicht flammen führen.
Ist dieses helffenbein? bein weiß nicht weis zu seyn.
Ist hier ein glatter schwan? mehr als der schwanen schein/
Ist weiche woll allhier? Wie kan sich wolle rühren?
Ist alabaster hie? er wächst nicht bey saphiren/
Ist hier ein liljen-feld? der acker ist zu rein.
Was bist du endlich doch? weil schnee und helffenbein/
Weil alabaster/ schwan/ und liljen sich verlieren.
Du schaust nun/ Lesbie/ wie mein geringer mund
Vor deine schultern weiß kein rechtes wort zu finden/
Doch daß ich nicht zu sehr darf häufen meine sünden/
So macht ein kurtzer reim dir mein gemüthe kund:
Muß Atlas und sein hals sich vor dem himmel biegen/
So müssen götter nur auf deinen schultern liegen.
1 Antwort
Ihr werdet doch sicher im Unterricht behandelt haben, was in eine Interpretation reinkommt.
Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Ich kann gerne einige Beispiele für stilistische Mittel nennen, vielleicht hilft dir das bei deiner eigenen Ausarbeitung.
Metaphern: Schnee, Elfenbein, Schwan, Wolle
Paradoxon: "Schnee kann nicht Flammen führen" und "Bein weiß nicht weiß zu sein".
Hyperbel: "So müssen Götter nur auf deinen Schultern liegen"
Jetzt suchst du einfach weitere stilistische Mittel und wichtig ist, dass du auch interpretierst, warum diese verwendet werden.
Zum Beispiel um die Schönheit und Göttlichkeit der Geliebten Lesbie hervorzuheben. Sie drücken die Bewunderung des lyrischen Ichs für sie aus und zeigen, dass ihre Schönheit jenseits der gewöhnlichen Beschreibungen und Vergleiche liegt.