Geräteakku Reparatur?

2 Antworten

Oh, oh, oh, du stichst in ein Wespennest, am Ende stellt noch jemand in Frage, ob der Elektrowelt-Hype mit Windkraftwerken (jede Menge unrecycelbarer Schrott aus faserverstärkten Kunststoffen), Solarzellen (sehr Energieaufwändig bereits bei der Herstellung und kannste später eigentlich nur in der Wüste vergraben aber nicht recyceln)... gar nicht so nachhaltig ist, wie man gemeinhin glaubt....

Es macht keinen Sinn Batterien auseinander zu bauen und nur einzelne Zellen zu wechseln. Alle Zellen müssen in etwa die gleiche Charakteristik haben, was bei verschieden gealterten Zellen nicht der Fall wäre. Ausserdem wäre eine Reparatur unverhältnismäßig aufwändig. Besser ist es, aus den alten Batterien die wertvollen Rohstoffe (Lithium und andere Metalle) wiederzugewinnen und komplett neue Batterien daraus zu bauen.

Der andere Ansatz ist, die Lebensdauer (Ladezyklen) der Batterien zu verbessern, so dass sie einfach länger genutzt werden können. Im Idealfall überdauert die Batterie das Gerät in dem sie verbaut ist.

https://senec.com/de/magazin/lithium-recycling

Vernünftige mehrzellige Li-Akkus haben immer ein Balancing eingebaut, was dazu dient, die Zellen weitestgehend auf gleichem Ladungslevel zu halten. Natürlich werden trotzdem die Zellen nicht exakt gleichzeitig "hopps" gehen, aber in aller Regel werden bald weitere Zellen schwach werden wenn eine anfängt.

Insofern lohnt der Aufwand, nun eine oder zwei Zellen zu ersetzen nicht. Zumal die dann, weil neuer, ein anderes Ladeverhalten haben als die alten.

Zudem sind die Zellen oft per Punktschweißung verbunden und nicht lötbar.

Kurz: In so einen Akkupack einzelne Zellen zu erneuern ist kontraproduktiv, macht keinen Sinn. Einzige Ausnahme wäre, wenn der Akkupack frühzeitig Kapazität verliert, dann könnte eine Zelle defekt sein, zu früh aus dem "Konzert" ausgestiegen sein. Aber selbst dann sollte eine möglichst identische Zelle eingebaut werden, zumindest wenn man ggf. ein Punktschweißgerät hat.