Gepfändetes Haustier?
Nach dem aktuellen Fall eines gepfändeten Mopses die Frage an euch:
Findet ihr es moralisch vertretbar Haustiere zu pfänden?
Das Ergebnis basiert auf 72 Abstimmungen
29 Antworten
Zum einen macht ein Gerichtsvollzieher lediglich seine Arbeit - zum zweiten werden (Haus)Tiere eher als bewegliche Ware eingestuft - was ich auf einer Seite schon etwas seltsam finde - gemäß § 90a BGB aber wie Sachen behandelt - da könnte man echt meinen das es leblose Dinge seien und nein das ganze hat m.E nach nichts mehr mit Tierschutz/Tierwohl zu tun.
Ich finde es auch seltsam das es Beispielsweise nicht erlaubt ist fremde Tiere zu fotografieren und es erst mit der (schriftlichen) Zustimmung des Halters erlaubt ist
I mean solange durch ein einfaches Foto dem Tier keine geistigen aber auch körperlichen Schmerzen erleidet ist dieser § unsinnig.
Kommt drauf an ob es sich um einen moralischen Schuldner handelt. Bei manchen Schuldnern darf man 0 erbarmen zeigen. In der Regel haben solche Schuldner aber keine "verwertbaren" Haustiere
bei den Leuten bei denen ich das wirklich durchziehen würde wäre das Pfänden ein erbarmen dem Tier gegenüber.... das sind dann wirklich asoziale. Wenn ich mitbekomme dass bei denen teilw. morgens der GF mit der Polizei kommt, und die kinder sehlenruhig die Schulsachen packen wenn die durchgehen....
Meiner Meinung nach geht das gar nicht! Warum hat der Gerichtsvollzieher nicht gleich eines der Kinder gepfändet?
Tiere gelten in Deutschland leider als Sachen. Dass seine Aktion Tierquälerei ist, hat der Gerichtsvollzieher vielleicht nicht bedacht oder es war ihm egal.
Könnte der Beamte sein, der stur nach Paragraph handelt.
Ich habe das Video nicht ganz angesehen, aber in dem Fall ging es wohl um eine 5 köpfige Familie. Es sind also auch Kinder vorhanden. Ein Hund ist in den meisten Fällen ein vollwertiges Familienmitglied. Alle leiden unter dem Verlust. Vor allem die Kinder und die können nichts für die Pfändung. Es ist also ein absolutes Unding, dass sowas überhaupt möglich ist. Abgesehen davon leiden natürlich auch die Tiere, wenn diese einfach aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden.
Das hat zwei Seiten.
Im Bezug auf Pfändung ist es bei Lebewesen wirklich unterste Schublade. Das sind fühlende Lebewesen, deren Psyche man genauso zerstören kann, wie die eines Menschen. Tiere sind keine Rumreichware.
Allerdings sollte auch niemand ein Tier besitzen, wenn nicht ausreichend Geld oder Schulden da sind. In beiden Fällen, kann man der vernünftigen Versorgung nicht nachkommen.
Ich bin zum glück zwar nicht in der Situation aber wenn ich in der Situation wäre, also hohe Schulden und nicht ausreichend Geld hätte, könnte ich trotzdem nicht meinen Hund weggeben. Auch wenn ich weniger zu essen hätte.
Sicher. So geht es vielen Tierbesitzern. Aber es geht ja nicht nur um die Futterkosten, sondern auch um die Tierarztkosten. Mal eben hunderte bis tausende Euro für eine Behandlung (was schnell passieren kann), und man verschuldet sich noch mehr. Wenn man die dann überhaupt aufbringen kann. Dadurch gerät man in einen Teufelskreis und irgendwann, kann man gar nichts mehr.
Das Erbarmen sollte man. Ncht gegenüber dem Menschen zeigen sondern gegenüber dem Tier.