Genießt der Islam in Deutschland mehr Rechte als Buddhismus, Hinduismus und Naturreligion?

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Genießt der Islam in Deutschland mehr Rechte als Buddhismus, Hinduismus und Naturreligion?

Sagen wir mal so: zwangsläufig genießt derjenige, der sich am lautesten gebärdet und aktive Interessenvertretungen hat, den Vorteil der 'Sichtbarkeit' durch Generieren von Aufmerksamkeit.

Durch das Vermehrungsverhalten - wozu ich Auswirkungen aller Arten von 'Werbung' zähle - genießen Angehörige des Islam zunehmend 'Ansehen', ganz einfach, weil man hinguckt und sich Gehör verschafft.

Und nicht nur bei der breiten Menge: auch Politiker 'erliegen dem Charme' des Islams, indem sie seine politische Dimension verkennen und sie nicht in ihre Grundsatzüberlegungen einbeziehen.

Was Sitten und Gebräuche angeht, die unserem Grundgesetz zuwiderlaufen (Vielehe, Kinderehe, Frauenrechte, Bestrafung à la Scharia hier abgenickt) konnte es auch nicht lang ausbleiben, dass sich immer wieder Fälle von geduldeter(?) Privatjustiz bilden. Daraus ergibt sich nach und nach das, was man als 'die normative Macht des Faktischen' bezeichnet und das sich de facto als Recht etablieren kann. Etwas wird nach und nach legitim, bevor es dann legal wird. An den Mehrheiten wird kräftig gearbeitet, auch vonseiten der UN- Programme zur Bevölkerungsaufstockung.

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Seit wann aber hätten so stille, gemäßigte Glaubensrichtungen wie der Buddhismus und der Hinduismus sich rabiat Vorteile verschafft ? Das liegt gar nicht in deren Natur! Diese Religionen leben friedlich ihre Religion ohne groß Aufhebens davon zu machen.

'Naturreligion' ist m.W. Privatsache. Man praktiziert seine Rituale allein oder in kleinem Kreis. Ich wüsste nicht, wo da großartig Öffentlichkeit hergestellt würde.

Soweit meine persönlichen Überlegungen zum Thema.


Spielwiesen  21.12.2023, 21:10

Vielen Dank für den Stern!

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Die Rechte sind in Deutschland eigentlich für alle gleich.

Aufgrund der öffentlichen Berichterstattung entsteht allerdings der Eindruck, daß Buddhismus, Hinduismus und Naturreligionen nicht so fordernd auftreten.

Könnte natürlich auch daran liegen, daß oft an rein äußerlichen Dingen (Kleidung, Frisur usw.) hierzulande gewisse Vorurteile vorliegen, andererseits durch gewisse Eigenarten (z.B. nicht die Hand geben) dem Vorschub geleistet wird.

Übrigens: Ich gehöre nicht den Islam an, kenne natürlich die Streitpunkte - aber in meinem persönlichen Bereich habe ich bisher keine einzige negative Erfahrung (aber genügend positive) mit Muslimen gemacht (liegt wahrscheinlich daran, daß ich ein "Landei" bin uns außerhalb von Ballungszentren wohne😉).

Ja. Es gibt gar Islamkonferenzen für unsere muslimischen Bürger, man kommt ihnen immer wieder entgegen. Ich finde das nicht gut. Aber in anderen europäischen Staaten ist es teilweise noch schlimmer.


Erde5  30.11.2023, 23:05

Und was wird in diesen Konferenzen gemacht?

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BelfastChild  30.11.2023, 23:08
@Erde5

Verschiedenes. Muslime forderten dort bereits eine 30-Prozentquote für positive Berichterstattung über den Islam. Man diskutiert halt und versucht sich besser in Muslime hineinzuversetzen, die nach Deutschland kommen.

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Ob das so ist weiß ich nicht, wenn es so wäre, wäre das natürlich schlecht, weil es eine Übervorteilung anderen Glaubensrichtungen gegenüber darstellt.