Geldsorgen machen mich wahnsinnig?

19 Antworten

Mach dir nen termin beim Arbeitsamt, und lass dich da beraten. Wenn du noch keine Vorstellungen hast was du machen möchtest, kannst du ja auch eine Maßnahme machen. Da bekommst du etwas Geld, und kannst viele Praktika machen.

Je mehr Geld Du hast, desto höher sind deine Ansprüche an das Leben. Jemand, der monatlich 3.000 € netto verdient, muss nicht unbedingt glücklicher sein.

Mein Nachbar jammert beispielweise rum, dass nach Abzug der Kosten für BMW, Haus und Co. kaum noch Geld übrig ist und er nicht sparen kann.

Anderen Personen geht es trotz weniger Gehalt ähnlich, nur dass hier kein BMW, sondern vielleicht nur der Dacia und die Wohnung bezahlt werden muss.

Auf der anderen Seite gibt es Hartz IV-Empfänger, die ein glückliches Leben führen.

Ansonsten heißt es: "Jeder ist seines Glückes Schmied".

Bitte nicht persönlich nehmen, aber wenn ich deine Frage so lese, dann suchst Du die Schuld nicht bei Dir selbst, bzw. nimmst das alles als gegeben hin.

Du wurdest gemobbt, also konntest Du nicht zur Schule gehen. Konzentrieren konntest Du dich auch nicht, da deine Gedanken woanders waren.

Im Leben bekommt man in der Regel nichts geschenkt, sondern muss dafür hart arbeiten. Warum hast Du dich den Problemen nicht gestellt?

Du hast einen schlechten Schulabschluss. OK, was hindert dich daran, die Schulbank zu drücken und vielleicht das Fachabitur zu machen?

Noch ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: In der Schule wurde ein (heute) Freund auch permanent gemobbt, als er 14 war, ist seine Mutter gestorben, als er 18 wurde, verlor er auch seinen Vater.

Er hat sich davon nur kurz unterkriegen lassen und hat dann die Ärmel hochgekrempelt. Er hat studiert, arbeitet heute als Teamleiter im Controlling eines großen Konzerns in München, hat eine Frau samt Eigenheim und wird bald zum zweiten mal Vater.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du musst einfach deinen Hintern hochbekommen und selbst etwas ändern wollen. Von allein wird hier niemand kommen und Dir die Hand reichen.

Kommt mir extrem komisch vor dein Text, was haben deine Eltern denn mit ihrem ganzen Geld gemacht wenn es nix zu essen gab, keine Klamotten und nichts?

Also ich habe 2 Ausbildungen gemacht, in beiden hatte ich weniger als ein Harz4 Empfänger, und trotzdem hab ich nicht so rum gejammert wie du jetzt hier.

Was du tun sollst? Mach eine Ausbildung im Handwerk, da ist je nach Beruf der Schulabschluss nicht so wichtig, sondern die Leistung zählt.

Auch als ungelernter Lagerarbeiter kann man prima verdienen, einer unserer Lageristen hat sich gerade erst eine Eigentumswohnung gekauft!

Langsam glaube ich das man dieses Leben für mich wählte und es mir nicht besser gehen soll.

Was erwartest du denn, wenn du NICHTS dafür tust? Jobs fallen nicht vom Himmel, gut bezahlte erst recht nicht.

Du solltest auch dringend aufhören, dir diese Videos anzusehen, die zeigen dir nur eine nicht erreichbare Traumwelt!


Meisenhunter  17.05.2018, 13:51

Man braucht in der Welt schon einen starken Charakter um sich das nicht alles so zu Herzen zu nehmen. Das ist schon schwer und ich kann das schon nachvollziehen. Es ist doch alles drauf ausgelegt einem unter die Nase zu reiben, was man so alles NICHT ist/hat/kann. Da kann man schon mal aus der Bahn geraten. Er ist ja noch jung und er wird das auch noch lernen, was es bedeutet, mit was zufrieden zu sein. :) Und natürlich stimmt es, was du sagst.

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Deamonia  17.05.2018, 14:34
@Meisenhunter

Ich denke das ist zum Teil auch erziehungssache, und wie die Eltern damit umgehen. Meine Mum hat auch aufstockendes ALGII bekommen, weil mit 2 kleinen Kindern der halbtagsjob natürlich nicht gereicht hat, dennoch hatte ich NIE das gefühl das wir arm sind. Klar hatten andere mehr Geld, aber das hat mir noch lange nicht das Gefühl gegeben "arm" zu sein.

Auch bei Klamotten hatte ich nie den Drang immer das tollste und neueste zu brauchen, im Gegenteil, es gibt Klassenfotos aus der 4. und der 7. von mir mit dem gleichen Pullover XD

Ich weis nicht, irgendwie hatte ich nie das Bedürfnis zu schauen was andere haben, ich kann mir auch nur schwer vorstellen wie das sein muss...

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Freaks18 
Beitragsersteller
 17.05.2018, 13:55

um deine erste frage zu beantworten ich weiß es nicht. meine mutter hat nach 2 wochen geheult weil sie kein geld mehr hatte wieso genau weiß ich nicht, sie war da immer sehr verschlossen. ich denke aber es waren ihre schulden die sie schon vor meiner geburt machte.

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Deamonia  17.05.2018, 14:35
@Freaks18

Vom Grundbedarf darf ihr aber nichts für Schulden weggenommen werden.

Aber wie auch immer, mach jetzt was, so lange du noch jung bist, bist du erstmal 10 Jahre Arbeitslos, ohne auch davor je gearbeitet zu haben, wird es immer schwerer Arbeit zu finden!

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Meisenhunter  17.05.2018, 14:54
@Freaks18

wie Deamonia sagt: es ist auch Erziehungssache. Wenn deine Mutter weinend da sitzt, ja was soll denn das für einen Eindruck auf dich machen? Wenn sie schon nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll - wie denn dann du? Bei allem Verständnis für die Situation - das ist kein gutes Vorbild. Wäre schön, wenn sie sich zusammenreißen kann.

Wie gesagt, ich kann dich schon verstehen. Aber es wird dir besser gehen, wenn du dir nicht ständig vorhältst, was du nicht hast. Das ist doch mega frustrierend und bringt dich null weiter. Lass dir nix vormachen und gib dir die Chance, da rauszukommen. Du bist ja nicht dumm. Du findest deinen Weg!

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Hallo Freaks,

Wenn Du in einem lieblosen Elternhaus aufgewachsen bist, (wenig Geld muss ja nicht unbedingt auch lieblos bedeuten - aber ich vermute mal sehr, dass es schlimm war bei Euch), dann wundert es mich nicht, dass Du so frustriert warst, dass Du in der Schule Dir keine Mühe geben konntest.

Von daher ist keine aktuelle Situation verständlich. Es ist nicht Dein "Versagen" sondern dass Deines Elternhauses! (Wichtiger Unterschied)

Die Frage ist jetzt, ob Du vielleicht noch einen Realabschluss nachholen kannst? Wenn ja: Versuche es doch unbedingt noch mal. :-)

Vielleicht nimmst Du auch mal eine psychologische Therapie in Anspruch, um den ganzen Schmerz und die Verletzungen, die Du erlebt hast, und die Dich heute noch blockieren, zu verarbeiten. Jeder der einen Leidensdruck hat, hat in Deutschland Anspruch auf eine Therapie.

Versuche Dich mit Deiner Armut anzufreunden, denn auch ohne Geld kannst Du z.B. einen schönen Spaziergang machen, die Sonne genießen, ein guter Freund sein für Deine Mitmenschen, Nachbarn, etc. :-)

Suche bei Youtube oder Google lieber nach: "Arm aber trotzdem glücklich" :-)

Du erinnerst mich an so vieles von frueher.
Weshalb ich dir mit ruhigem Gewissen raten kann.. Ruhig bleiben. Ich verstehe, weshalb du dir den Kopf zerbrichst und dich fragst, ob alles Sinn ergibt und ob alles nun so bleibt. Es wird besser. Du weißt nicht, was der naechste Tag fuer dich bereit haelt oder was du selbst alles noch erreichen koenntest/kannst. Das wirst du naemlich erst herausfinden, wenn du es fuer dich versuchst. Vielleicht hilft dir dabei eine Therapie oder sonstige Moeglichkeiten, dich auf etwas zu konzentrieren, damit du (Schul-/Ausbildungsphasen) durchhaeltst. (Meditation oder alles in dieser Richtung. Von Medikamenten moechte ich hier abraten.)
Du schaffst das schon! Musst es aber wollen. :)