Gehört Testtheorie zu Statistik?
Hi! Ich habe mich an einer Uni für einen Psychologie Master beworben (habe schon einen Psychologie Bachelor von einer anderen Uni) und wurde abgelehnt, weil ich angeblich nicht genügend ECTS in Statistik hätte. Meine komplette Testtheorie-Vorlesung (klassische und moderne Testtheorie/ Item Response Theory, Faktorenanalyse) wurde von der betreffenden Uni NICHT als Statistik-Vorlesung anerkannt - mit der Begründung, Testtheorie sei keine Statistik. Überall wo ich nachlese steht aber, Testtheorie sei ein Teil von Statistik. Ich habe gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und bald eine Anhörung vor einem Komitee der Uni. Spinn ich? Ist Testtheorie Statistik oder nicht?? Und wie kann ich beweisen/das stichhaltig begründen, dass dem so ist?
Danke!!!
3 Antworten
Hey, danke fürs antworten, aber ich verstehe deine Antwort leider nicht
das ist ja schon mal ein Anfang . Denn wenn du mit den Begriffen nichts anfangen kannst , zeigt das , das die Uni ( Leider ! ) Recht haben könnte.
Schau dir das mal an und das auch
Wahrscheinlich ist das gefordert . Wieso du das an der anderen Uni nicht gemacht hast , ist mir ein Rätsel . Aber man kann der Auffassung sein , dass Psychologen das nicht so dringend im Detail brauchen . Wobei wissenschaftliches Arbeiten ohne das gar nicht möglich ist ( mit empirischen Anteil )
wie macht man eine vollrandomierte Studie ? Hier was dazu und hier auch
Es ging nicht um die Begriffe, sondern um die Frage, was du mir damit sagen willst
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doch darum geht es . Wenn du mit diesen Begriffen nix anfangen kannst, dann hast du nur einen (kleinen) Teil von Statistik kennengelernt . Dir fehlt z.B das ganze Gebiet der Inferenzstatistik, beschreibende wahrscheinlich auch .
Du kannst wohl einen psy Test erstellen , aber mehr auch nicht . Daher hat die Uni (leider) Recht.
Und Testtheorie ist NICHT Statistik im UniSinne , bedient sich aber natürlich statistischer Methoden.
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Habt ihr nicht so was wie Sta I und Sta II gehabt ?
Kannst du eine Varinanzanalyse durchführen ?
t - Test ?
Diggi du redest nach wie vor völlig an der Frage vorbei. Ich habe niemanden darum gebeten, meine Statistikkenntnisse abzufragen und natürlich hatten wir den Kram den du hier aufzählst im studium. Hat nur nichts mit meiner Frage zu tun. Ist völlige Zeitverschwendung sich mit dir zu unterhalten. Such dir doch Mal n anderes Hobby, weil eine Hilfe bist du hier nicht. Tschau!
Schwierig. Psychometrie ist nicht Statistik, obwohl die Methodik natürlich ineinander übergeht. "Überall wo ich nachlese steht aber, Testtheorie sei ein Teil von Statistik" kann ich nicht nachvollziehen, habe ich so noch nie gelesen. Ich kenne nur, dass das Teil der Methodenlehre ist. Hast Du für Deine Aussage vielleicht gewichtige Quellen, die Du ins Feld führen kannst?
Wie lautet denn die genaue Formulierung, verengen sie den Bereich Quantitative Methoden/Statistik nur auf "Statistik"? Und hast Du außer Testtheorie noch andere Methoden gelernt?
@machma2000 kannst du mir bitte auf meine Frage antworten? Ich hatte in einem Kommentar unter deiner Antwort noch mal genauer aufgezählt, worum es in der Vorlesung ging. Wäre mir nach wie vor eine große Hilfe. Danke!
Das hast Du aufzählt im Kommentar zu Halbrecht, nicht zu mir. Die Aufzählung ist eine zur Psychometrie/Testtheorie, nicht zu Statistik. Ist halt leider was Unterschiedliches. Meine Frage war ja deswegen auch, worauf Deine Aussage beruht "Überall wo ich nachlese steht aber, Testtheorie sei ein Teil von Statistik". Meine Idee war, dass tatsächlich da stand, beides sind Teilbereiche der Methodenlehre.
Wie kommst du darauf? Die Aufzählung steht doch hier unter deiner Antwort und ist auch nicht mit einem @ an Halbrecht versehen.
Die Dinge in meiner Aufzählung sind also laut deines Wissens psychometrie/Methodenlehre und das nicht Teil von Statistik. Das ist die erste vernünftige Antwort hier seit ich die Frage vor 3 Tagen gepostet habe. Danke!
Testarten, Testgütekriterien, Normierung, Prozentränge, Test/Item Konstruktion (kriteriumsorientierte und faktorenanalytische), klassische Testtheorie (Axiome), Reliabilität, spearman-brown, konfidenzintervalle, Validität, inhaltsvalidität, Konstruktvalidität und jeweils die Formeln für all das, Verdünnungsformeln, Taylor Russel Tafeln, Faktorenanalyse, Formeln für Ladung, kommunalität und Eigenwert, Parameterschätzung, Interpretation der Faktorenlösung, Faktorenrotation, ungewichtete und gewichtete Faktorenwerte, Item Analyse und Selektion in der klassischen Testtheorie, Trennschärfe, VerdünnungsParadoxon, Item Response Theory: guttmann Skala, latent distance model, dichotom logistisches Modell von rasch (explizite Methode, Parameterschätzung, Informationsfunktion, Modellkontrollen, praktische Anwendung), Birnbaum Modelle, linear logistisches Testmodell, partial Credit Modell. Alles jeweils mit den entsprechenden Formeln und auch Rechenaufgaben in der Prüfung. Und, was sagst du? Ist das Statistik oder nicht?
Es gibt keine genauere Formulierung. Sie haben nur gesagt, sie würden die Vorlesung nicht als Statistik Vorlesung werten. Ich kann dir auch noch Mal die Auflistung hier posten, was grob in der Vorlesung dran kam - oder ich könnte dir die Vorlesungsunterlagen posten.
interessant finde ich , dass der FS mit den Begriffen in meiner Antwort wohl nix anfangen kann . Was darauf hindeutet , dass ihm doch einiges fehlt .
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Mir ist aber eher ein Rätsel , warum er zumindest von Varianzanalyse im Studium nichts gehört hat.
ich dachte erst : Tests im Sinne von Inferenzstatistik. Die wären sicher Teil der Statistik
.
Aber wenn es um die Konstruktion von Tests geht ( Items usw)
das ist nicht Inferenzstatistik :
Varianzanalyse , Regressionsanalyse, beta Fehler , Power , Eigenschaften von Schätzern , Effektstärke , Stichprobengröße
Hast du das gehabt und vertieft ?
Hey, danke fürs antworten, aber ich verstehe deine Antwort leider nicht. Ich kann dir Mal grob aufschreiben, was in der Vorlesung vorkam:
Testarten, Testgütekriterien, Normierung, Prozentränge, Test/Item Konstruktion (kriteriumsorientierte und faktorenanalytische), klassische Testtheorie (Axiome), Reliabilität, spearman-brown, konfidenzintervalle, Validität, inhaltsvalidität, Konstruktvalidität und jeweils die Formeln für all das, Verdünnungsformeln, Taylor Russel Tafeln, Faktorenanalyse, Formeln für Ladung, kommunalität und Eigenwert, Parameterschätzung, Interpretation der Faktorenlösung, Faktorenrotation, ungewichtete und gewichtete Faktorenwerte, Item Analyse und Selektion in der klassischen Testtheorie, Trennschärfe, VerdünnungsParadoxon, Item Response Theory: guttmann Skala, latent distance model, dichotom logistisches Modell von rasch (explizite Methode, Parameterschätzung, Informationsfunktion, Modellkontrollen, praktische Anwendung), Birnbaum Modelle, linear logistisches Testmodell, partial Credit Modell. Alles jeweils mit den entsprechenden Formeln und auch Rechenaufgaben in der Prüfung. Und, was sagst du? Ist das Statistik oder nicht?
Es ging nicht um die Begriffe, sondern um die Frage, was du mir damit sagen willst. Ich brauche keine Infos dazu, was eine vollrandomisierte Studie ist und auch keine Einschätzung, was psycholog*innen deiner Meinung nach lernen sollten. Ich brauche eine fundierte Begründung dafür, ob die von mir aufgeführten Vorlesungsinhalte zu Statistik gehören oder nicht. Kannst du das beantworten?