Gegenteil von Personifikation; also "Verdinglichung"?
Hallo! Nachdem ich im Internet und auch hier auf nichts richtig gutes gestoßen bin, frag ich jetzt einfach: Gibt es ein rhetorisches Stilmittel, das quasi eine "Verdinglichung" ausdrückt? Also dass man einer Person Eigenschaften eines Gegenstandes zuschreibt ( das wäre dann sozusagen das Gegenteil einer Personifikation). Gibt es dafür ein Fremdwort, oder heißt das dann einfach Verdinglichung? Vielen Dank !
7 Antworten
Das einzige was deiner Beschreibung nahe kommen würde, wäre "Objektivation"
Wird je nach Art der Nutzung unter verschiedenen Stilmitteln untergeordnet. Kann also gefunden werden als: Metapher: Er ist eine Maschine. Sie ist eine richtige Schlaftablette. Simile: Er frisst wie ein Tier. Sie war totmuede und schlaeft nun wie ein Stein. Synecdoche oder auch lat. pars pro toto: Leih mir dein Ohr. Ach so, den A*sch kenne ich. Bitte mal bei wikipedia unter rhetorischen stilmitteln nachsehen.
Es gibt da eine ganze Menge Kram, der gelernt werden kann. Viel Spass dabei...
Versachlichung, Entpersonifizierung, Entmenschlichung, Objektivierung ...
allerdings braucht man nur Vorgänge benennen, die es auch gibt. Und in diesem Fall fallen mit verd. wenig Beispiele ein. Vielleicht eines aus dem Sprachgebrauch der DDR: Konterrevolutionäre Elemente haben andere Elemente im Kofferraum ausgeschleust ... Aber sehr kreativ war man da auch nicht. Nannte man sie "Söldner", waren es auch schon wieder keine Dinge mehr.
Die Verdinglichung findet wohl eher dann statt, wenn man Personen zu Gruppen zusammenfasst und dafür gibt es sicher einen Begriff.
Man kann zwar etwas "vergegenständlichen" (im Sinne von "objektivieren", also: verdinglichen, versachlichen im weitesten Sinne).
Allerdings fällt das wohl -primär- eher in den Bereich der Philosophie als in den der sprachlichen Stilmittel...
Bei der Verdinglichung werden nichtmenschliche Eigenschaften auf Menschen übertragen. Dieses rhetorische Mittel kann besonders dramatisch wirken