Gefrierschrank Temperatur?
Mein Gefrierschrank hat eine Innentemperatur von momentan -12 Grad. Der Gefrierschrank läuft auf der zweitkleinsten Stufe - ich könnte ihn also noch deutlich kälter stellen.
So, auf den Tiefkühlprodukten (Fisch, Fleisch, Gemüse, Pommes etc.) steht häufig, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nur dann gilt, wenn bei -18 Grad gelagert wird. Bei -12 Grad hingegen sind es beispielsweise nur 2-3 Wochen.
Warum ist das so? Gefroren ist doch gefroren? Inwiefern wirkt sich das negativ auf das Produkt aus, wenn es eben nicht bei -18 sondern nur bei -12 Grad gelagert wird? Ich konnte bislang noch nichts feststellen, auch wenn es mehr als eben die 2-3 Wochen waren.
Weiß da jemand bescheid?
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Norina1603/1575458551861_nmmslarge__0_0_3456_3456_23fad03a57c7d5ea32b2dadaa46ea56a.jpg?v=1575458552000)
Hallo Ratsucher92,
bei 2-3 Wochen spielt das sicher keine große Rolle, doch wenn das Produkt länger, über Monate eingefroren werden soll, solltest Du auch die -18°C anstreben!
Warum ist das so? Gefroren ist doch gefroren?
Du kaufst doch das Produkt auch als Eingefrorenen >-18°C, sicher ist es dann gefroren, aber die 6°C Unterschied leiten wahrscheinlich bereits eine Veränderung des Eises ein und da gehen die Hersteller lieber auf Nummer sicher!
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ein Gefrierschrank sollte 18° haben.
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Weil man die Lebensmittel länger einfrieren kann und diese dadurch haltbarer sind.
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Weil du mit "ein wenig einfrieren" die Reaktionen im Gemüse und Obst nicht vollständig unterbindest. Zwischen 18 und 30 Grad minus sind die Reaktionsgeschwindigkeiten im Lebensmittel um das 2 bis 3 fache reduziert ist. Wertvolle Vitamine werden also nicht so schnell abgebaut.
Nach einjähriger Lagerzeit beträgt der Vitamin C Gehalt in Gemüse bei -12 °C nur noch ca. 20 Prozent des Vitamin C Gehaltes als bei der Lagerung bei -18 °C.
Minus 18 Grad sind ein Kompromiss zwischen Lebensmittelqualität und Energieverbrauch.
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Aber kann der Verzehr von Fisch oder Fleisch tatsächlich zu Lebensmittelvergiftungen führen, wenn diese länger als 2 Wochen bei -12 Grad gelagert werden?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/maja0403/1568096601723_nmmslarge__126_0_768_768_1bd13ba946756314a538fae928a26cbf.jpg?v=1568096602000)
Das denke ich nicht. Nur tust du dir keinen Gefallen, weil sich die Qualität deutlich reduziert. Entweder man friert richtig ein oder lässt es. Zumal du bei -12 Grad auch nicht schnell genug einfrieren kannst. Nicht umsonst gibt es Schockfrostfächer.
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Hallo,
Warum ist das so? Gefroren ist doch gefroren?
das stimmt so leider nicht ganz. Je nach Temperatur sind schon noch gewisse Mikroorganismen und Enzyme aktiv.
LG
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Könnte ich mir also tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung holen, wenn ich -sagen wir mal- Backfisch oder Fleisch länger als die empfohlenen 3 Wochen bei -12 Grad lagere, auch wenn ich diesen/dieses anschließend im Ofen backe bzw. brate? 🤔
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Das kann man so nicht voraussagen. Die Möglichkeit besteht, allerdings ist es doch eher unwahrscheinlich
Warum?