Gedicht Hilfe?

2 Antworten

Danke für den Text! Jetzt schauen wir uns das Gedicht "Moderne Landschaft" von Uwe Greßmann genauer an, um das Metrum, das Reimschema und die sprachlichen Mittel zu analysieren.

1. Metrum:

Das Metrum beschreibt das rhythmische Muster eines Gedichts, das durch die Abfolge von betonten und unbetonten Silben entsteht. Beim Durchlesen des Textes fällt auf, dass der Rhythmus nicht regelmäßig ist, sondern variiert und stellenweise unregelmäßig wirkt. Der Text hat also kein klares, durchgehendes Metrum. Die Verse sind eher freifließend und orientieren sich nicht an einem festen jambischen oder trochäischen Schema.

Beispiel: „Stahlbäume wachsen auf den Bürgersteigen“

In diesem Beispiel gibt es eine Mischung aus betonten und unbetonten Silben, aber ohne ein klares Metrum, das regelmäßig wiederholt wird. Das Gedicht hat also eine gewisse freie Rhythmik.

2. Reimschema:

Ein Reimschema zeigt, wie die Endungen der Verse zueinander in Beziehung stehen. Bei diesem Gedicht scheint es, dass es kein durchgehendes Reimschema gibt, zumindest nicht in einer sehr klaren Form.

Beispiel: „Und so mancher gehet vorbei dort /

Und findet nichts weiter dabei“

Die Verse reimen sich hier nicht, und das Gedicht bleibt größtenteils reimfrei. Es könnte als ein Gedicht im freien Vers betrachtet werden, das keine feste Reimstruktur verfolgt. Der Fokus liegt eher auf der Bildhaftigkeit und der Assoziation von Gedanken.

3. Sprachliche Mittel:
  • Metaphern:
  • "Stahlbäume" – Hier wird die Vorstellung von Bäumen mit "Stahl" kombiniert, was eine Metapher für moderne, industrielle Strukturen (z. B. Strommasten oder große Bauwerke) sein könnte. Es symbolisiert eine künstliche, technisierte Landschaft.
  • "Elektrische Tiere" – Diese Metapher könnte auf Maschinen oder technische Geräte hinweisen, die eine tierähnliche Dynamik oder Bewegung haben (z. B. Stromleitungen oder elektrische Fahrzeuge).
  • Personifikation:
  • "Die elektrischen Tiere mit Menschen im Herz" – Hier bekommen die "elektrischen Tiere" menschliche Züge verliehen, da sie „Menschen im Herz“ haben, was eine starke Personifikation darstellt.
  • Wiederholung:
  • „Und“ – Die häufige Wiederholung des Wortes „und“ am Anfang vieler Verse verstärkt das Gefühl von einem stetigen Fluss und einer Vielzahl an Eindrücken, die in die moderne Welt einfließen.
  • Antithese:
  • „Denn die steinerne Landschaft ist ja auch seine Mutter“ – Diese Zeile stellt einen Gegensatz zwischen „steinerner Landschaft“ (kalt, künstlich, modern) und „Mutter“ (warmes, fürsorgliches Bild) dar. Es könnte die widersprüchliche Beziehung des Menschen zur modernen Welt und zur Natur widerspiegeln.
Zusammenfassung:
  • Metrum: Das Gedicht hat kein regelmäßiges Metrum, es handelt sich um freie Verse.
  • Reimschema: Es gibt kein festes Reimschema; das Gedicht ist reimlos.
  • Sprachliche Mittel: Das Gedicht verwendet Metaphern, Personifikationen, Wiederholungen und Antithesen, um die moderne, technisierte Welt zu schildern und eine tiefere Bedeutung zu vermitteln.

mlmolita 
Beitragsersteller
 23.01.2025, 14:46

danke ist das chat gpt xD

gutifragerno  23.01.2025, 15:47
@mlmolita

Das klingt sehr nach ki. Und wenn ich an meine Erfahrungen denke, mit ChatGPT, dann fällt besonders auf, dass ChatGPT nicht gut ist, im unterscheiden von betonten und und betonten Silben.
Beispiel: „Stahlbäume wachsen auf den Bürgersteigen

beim Wort wachsen wird natürlich die vordere Silbe betont.

Das Gedicht hat weder Metrum noch Reimschema.

Das Gedicht ist in "freien Versen" geschrieben. Fast könnte man schon in "freien Rhythmen" sagen, denn die Sprache ist doch deutlich von alltäglicher Prosa entfernt.

LG