Ist Gedankenfreiheit unnötig?

7 Antworten

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Meinungen sind Teile der Gedanken. 

Wenn die Gedanken frei sind, sind es auch die Meinungen.

Ich finde, die Gedanken sollten frei sein. Man soll jeden Gedanken straflos denken können. 

Bei der Äußerung von Gedanken sieht es anders aus. Die Äußerung von Gedanken kann bei anderen seelische Schäden verursachen oder dazu führen, dass sich geschadet wird.
Die Äußerung von Gedanken muss eingeschränkt werden (wie üblich spätestens dort, wo sie Rechte anderer verletzen).

Hei, SamiKeks, das Gegenteil von Gedankenfreiheit ist Gehirnwäsche. Klar, Gedanken nützen nichts, wenn man sie nicht artikulieren darf. Indes, ohne zu denken, kann man wohl auch nichts ausdrücken - auch nicht wider Tyrannen. Und so. Grüße!

Der Begriff "Gedankenfreiheit" kommt im Grundgesetz gar nicht vor!

Die Fragestellung ist schon von Anfang an nicht ganz verständlich. Denn was hat Gedankenfreiheit mit Demokratie zu tun? Demokratie ist eine Staatsform, die auch ohne Gedankenfreiheit funktioniert. Die Gedanken aller in einer Demokratie sind dort auch Zwängen unterworfen, und können sehr wohl gelenkt oder eingeschränkt werden, die Beschreibung "Gedankenfreiheit" Impliziert da gerade, dass sie sich keinerlei Einschränkungen unterwerfen muss, aber auch in einer Demokratie, und gerade im Zeitalter der Überwachung, haben viele Menschen Angst und werden soweit vorsichtig, dass sie sich selber zensieren und in einer Art voreilenden Gehorsam die Floskeln der Politiker nachplappern, denk an "Niemand hat etwas zu verbergen", das sagen dann gerade die, die am meisten davon profitieren und nichts freigeben. Aber wie sagt der Dichter? http://www.lieder-archiv.de/die_gedanken_sind_frei-notenblatt_300470.html



SamiKeeks 
Beitragsersteller
 23.11.2015, 17:01

ja die Frage in dem Buch ist: Ist "Gedankenfreiheit" in einer modernen, angemessenen Demokratie die angemessene, ausreichende Form der Freiheit? Sammle verschiedene Meinungen und Eindrücke mit Begründungen.