Geburt dauerte nur 1 Stunde - keine großen Glücksgefühle?
Ich habe mein erstes Kind mit fast 3,8 kg kürzlich alleine unter der Dusche bekommen. Die Fruchtblase platzte und meine Beleghebamme meinte es sei noch viel zu früh etwas zu unternehmen und ich solle die Wehen weiter veratmen und meine Wehen seien noch viel zu kurz um was zu bewirken - ich könne aber Schmerzlinderung mit warmen Wasser suchen. Für mich waren sie aber schon so stark dass ich wirklich schreien musste. 1 Stunde später war das Kind in meinem Arm und hab ihn selbst aufgefangen. Ich bekam dadurch ein sehr, sehr großes Hämatom, was immer noch weh tut und 2 Risse - links & rechts. Ich war danach extrem froh und erleichtert dass es vorbei war und er so laut geschrien und offensichtlich am Leben war aber ich habe nicht diese mega starken mütterlichen Gefühle von denen jeder schwärmt. Hat es mit der extremen Schnelligkeit zu tun gehabt dass meine Hormone (Oxytocin zB) nicht reinkommen bzw später rein kommen?
Hab auch nicht das Gefühl dass ich vom ganzen Blut zB traumatisiert bin oder dass ich ihn eben selbst auffangen musste.
Danke im voraus
10 Antworten
Eine Geburt alleine zu Hause kann schon recht traumatisch sein. Du bist vielleicht auch einfach noch zu erschöpft von allem. Es besteht auch die Möglichkeit einer postnatalen Depression. Aber es kann auch sein, dass du dein Kind und das Muttersein einfach nicht so toll findest, wie einem immer vorgegaukelt wird.
"Hat es mit der extremen Schnelligkeit zu tun gehabt dass meine Hormone (Oxytocin zB) nicht reinkommen bzw später rein kommen?"
Das ist sehr gut möglich.
Und ja, auch wenn das selten gesagt wird, aber eine Geburt kann für die Mutter durchaus traumatisierend wirken. Du hast eine wahnsinnig krasse Erfahrung gemacht und das auch noch beim ersten Kind. Sei nicht so hart zu Dir, Du musst das Ganze erst einmal verarbeiten und Deine Gefühle so sortieren, dass da wieder Raum für die nächste krasse Situation ist, nämlich das Baby.
Sprich mit deiner Hebamme darüber oder erkundige dich nach psychologischer Hilfe für Wöchnerinnen. Vielleicht hilft dir auch schon der Austausch mit anderen Müttern in einer Art Selbsthilfegruppe.
Alles Gute für dich und den Kleinen!
Himmel, eine solche Geschichte traumatisiert "mich" ja fast. Was für eine Horror-Story, das erste Baby so ganz alleine unter einer Dusche zu gebären und dabei von einer Hebamme einfach so im Stich gelassen zu werden. Das klingt für mich so unfassbar und nicht wirklich nachvollziehbar. - Falls sich das wirklich so zugetragen haben soll, würde ich mir tatsächlich Hilfe holen...
anderseits... vor gut einem Monat hast du noch von dir und deinem Sohn geschrieben... mit dem du alleine wohnst...?
Die Frage lautet also ob die definitiv belastende Art wie es zur Geburt kam oder eine andere Ursache der Auslöser für deine Gefühle sind?
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Als Baby Blues (Postpartum-Blues) bezeichnet man die psychische Empfindlichkeit, die sich bei vielen Frauen wenige Tage nach der Geburt einstellt. In diesen "Heultagen" sind Mütter meist erschöpft, müde und leiden unter Stimmungsschwankungen. Lesen Sie hier, wie es zum Baby Blues kommt und wie Sie am besten damit umgehen.Baby Blues: Hilfe gegen das Stimmungstief - 9monate
Der Baby Blues unterscheidet sich von einer Wochenbettdepression: Es handelt sich um ein vorübergehendes Stimmungstief, das nach kurzer Zeit wieder von selbst verschwindet. Wie lange der Baby Blues andauert, ist unterschiedlich - von wenigen Stunden bis einige Tage oder selten ein bis zwei Wochen.Hormonumstellung nach geburt: babyblues & postnatale depression
Der Babyblues ist eine häufige Reaktion auf die hormonellen Veränderungen nach der Geburt. Er zeichnet sich durch Stimmungsschwankungen,
Habe ich geschrieben definitiv die eine und hundertprozentig richtige Antwort geben zu können?
Weil ja auch jede Frau die vollkommen identischen Symptome zeigt oder?
Der BabyBlues unterscheidet sich von einer Wochenbettdepression: Es handelt sich um ein vorübergehendes
Es tut mir riesig leid, wie es bei dir ablief. Meine erste Geburt war auch der Horror, aber anders. Jedenfalls spürte ich auch kaum Bindung zum Baby. Auch als Kleinkind war es noch schwierig. Aber: Heute ist mir meine Älteste so nah! Wir lieben uns von ganzem Herzen innig, sind gegenseitig so stolz auf uns wie wir unser Leben meistern und gemeistert haben. Sie ist heute 24 Jahre alt.
Im Gegenzug mein zweites Kind: Die Geburt war traumhaft, dieser Liebesrausch danach und auch als Baby. Ich hätte dieses Kind fressen können. Lustigerweise ist unser Verhältnis heute etwas angespannt und wor ertragen uns oft schlecht. Trotz aller Liebe. Also mach dir keine Sorgen. Es muss gar nichts heissen. Und die Genurt wirst du auch verdauen. Die Zeit hilft.
Ein Babyblues ist ganz was anderes.