Gaskammer - Wie läuft es ab und wie ist es genau?

4 Antworten

Das waren zwei Phasen. Erst kam die Ermordung, und danach wurden die Toten aus der Gaskammer heraustransportiert, in die Krematorien, und dort verbrannt.

Bevor sie verbrannt wurden, zog man Goldzähne.

In Babi Jar gab es noch ERschiessungskommandes, da wurden 30'000 Menschen mit Schusswaffen erschossen. ERst wurden Gräben ausgehoben, dann mussten sich die Menschen an den Rand des Grabens stellen, wurden erschossen, so dass sie in den Graben hineinfielen, und dann kam eine Schicht Erde darüber, dann wurde die nächste Reihe Menschen ermordet.

Nach einiger Zeit verursachten die Gase, die sich auch der Zersetzung der Leichen entwickelten, regelrechte Erdebeben über diesen Gräben, daher wurden Gefangene abkommandiert, um die Toten wieder auszugraben und über einer Grube mit Eisenbahnschienen zu verbrennen. Was wohlgemerkt gegen die jüdische Religion ist, wo Kremation verboten ist.

Und dann haben die Deutschen ihre Methoden perfektioniert, und gleich von vornherei die Kombination Gaskammern-Krematorien gebaut. Gaskammern deshalb, weil Gas für den Massenmord billiger kam als einzelne Gewehrkuglen, und Munition ausserdem für den Krieg gebraucht wurde.

Die "Gaskammer" kann luftdicht verschlossen werden. Die Gestaltung ist dem Erbauer überlassen. Man hört immer wieder von Gaskammern die als Duschräume getarnt waren. Die Leute wurden in den Raum geschickt. Entweder unter Vorwand oder mit Gewalt. Dann wurde der Raum "versiegelt" und das Gas eingeleitet. Danach wurde das restliche Gas abgesaugt und die Toten konnten "entsorgt" werden. In einer Gaskammer sterben die Leute lediglich, es findet keine weitere Verbrennung oder so statt.

Ich habe die Gaskammer in Dachau betreten. Sie ist als Dusche getarnt, ein ca. 5x5 Meter großer Raum mit grünen Fließen und Duschkopf-Attrappen, auf der Tür die Aufschrift "Sprudelbad". Sie hat zwei gegenüberliegende Türen, die eine als Eingang, hinter der anderen, durch welche die Opfer allerdings nicht mehr lebendig kommen, befindet sich der Verbrennungsraum in welchem es 2 Öfen gab, gedacht um die Leichen zu verbrennen. Die Gaskammer hatte eine Klappe, durch die das Gas "Zyklon B" in Pulverform in die Gaskammer geworfen wurde. Das Pulver wurde zu Gas und führte zum Ersticken der Opfer. Nach dem Auslüften der Kammer wurden die Leichen wie erwähnt im Nebenraum verbrannt.

Das verwendete Gas Zyklon B war urspünglich zur Schädlingsbekämpfung gedacht und führt zu einem Erstickungstod. Dieser zog sich, wie Augenzeugen berichten, über mehrere Minuten hin und muss für die Opfer ziemlich grausam gewesen sein, da sie das alles bei Bewusstsein mitgekriegt haben.

Anschließend wurden die Leichen im Krematorium verbrannt.