Gas Therme mit Wasser Speicher Kessel extrem hohe Kosten, normal?
Ich habe zu Hause in der Küche eine Gas Therme mit einem blöden Wasser Kessel unten dran. Sobald dieser kalt wird erhitzt er sich im Laufe des Tages immer wieder unnötig. Komplett ausschalten darf ich nicht meinte der Schornsteinfeger. Das Problem ist, ich zahle extrem viel Gas für eine Person und 43qm Wohnung 154 bis 205,-€ Abschlag monatlich, selbst im Sommer, manchmal muss ich noch was zurück zahlen. Ein Klempner sagte mir, da kann man ein Kombi Gerät ranbauen. Kostet natürlich, aber ob die Hausverwaltung das macht? Soll ich zum Mieterverein gehen und hätte ich dann bessere Chancen? Denn ich kann langsam die Kosten nicht mehr zahlen denn an sich ist die kalt Miete 315,-€ super günstig nur Gas extrem teuer :(
3 Antworten
Kann es sein, dass du mit Warmwasser-Kessel einen Warmwasserspeicher meinst?
Den brauchst du auch, da die Heizung von der Leistung in der Regel nicht darauf ausgelegt ist Warmwasser in ausreichender Menge liefern zu können, wenn man es braucht.
Die Heizungen die mir bisher begegnet sind, verfügen über einstellungsmöglichkeiten zu welchen Zeiten Warmwasser erzeugt werden soll und wie hoch die Temperatur im Speicher sein soll.
Daneben: Selbst wenn da ständig unnötig Energie zur Warmwasserbeheizung drauf geht, erklären sich mir deine hohen Abschläge und sogar Nachzahlungen nicht. So viel kann das Nachheizen für Warmwasser gar nicht verbrauchen. Ich habe zuletzt für ein Haus Baujahr 2003 mit rund 125 m² und Warmwasser über Gas für 2 Erwachsene und 1 Kind rund 120 € Abschlag im Monat gezahlt was in der Jahreabrechung auch zu mehr oder weniger keiner Nachzahlung/Rückzahlung führte.
(Übrigens: Der Abschlag wird über das Jahr gemittelt. Daher zahlt man auch im Sommer, wo man eigentlich kaum einen Verbrauch hat einen genauso hohen Abschlag wie im Winter, wo das meiste verbraucht wird. Der endgültige Rechnungsbetrag ergibt sich erst bei Ende der Abrechnungsperiode, welche meist 1 Jahr lange ist.)
Wenn ich es richtig verstehe, hat deine Wohnung eine eigene Wärmeversorgung oder versorgt deine Heizung auch noch andere Wohneinheiten und du zahlst fürs Heizen über deine Nebenkosten, statt direkt einen eignen Vertrag mit einem anbieter zu haben? Das beides hier bitte mal aufklären.
So oder so: Was zahlst du überhaupt für die kWh Gas? Und wie hoch ist dein Jahresverbruach? Das solltest du mal in Erfahrung bringen.
Wenn du einen eigenen Liefervertrag hast, solltest du mal prüfen, ob es günstigere Anbieter gibt und ob du wechseln kannst.
Wenn der Vermieter den Liefervertrag hat, erkundige dich über dessen Konditionen. Und hat der teure Konditionen, dann dränge ihn dazu einem günstigeren Tarif zu wechseln, denn das ist seine Pflicht. Oder, sofern deine Heizung nur deine Wohneinheit heizt: Vereinbare mit dem Vermeiter, dass du dich zukünftig selbst um die Gaslieferung kümmerst.
Bitte mal alles aufklären.
Auch hier verstehe ich die Frage nicht.
Ich habe zu Hause in der Küche eine Gas Therme mit einem blöden Wasser Kessel unten dran. Sobald dieser kalt wird erhitzt er sich im Laufe des Tages immer wieder unnötig.
Das ist eine Vaillant Therme mit HW-Speicher (EcoTec Plus o.ä.). Eigentlich ist das ideal, weil man damit nicht auf die 6l/Minute aus dem Durchlauferhitzer der Therme angewiesen ist, wenn man duscht oder baden will. Aber die Regeltechnik muss natürlich stimmen - und daran scheint es hier zu hapern.
Komplett ausschalten darf ich nicht meinte der Schornsteinfeger.
Richtig. Man könnte den Speicher abklemmen durch eine Fachfirma, aber das ist Symptombehandlung.
Das Problem ist, ich zahle extrem viel Gas für eine Person und 43qm Wohnung 154 bis 205,-€ Abschlag monatlich
Das zahle ich in einer 120m² Wohnung nichtmal. Hier stimmt schlicht die Einstellung der Therme nicht. Wann wurde das Gerät zuletzt fachmännisch gewartet? Das muss am Gerät per Aufkleber sichtbar sein; mit einer vernünftigen und zeitgemäßen Regeltechnik heizt der auch nicht ständig WW, sondern nur zu vorgegebenen Uhrzeiten. Wenn hier natürlich keine Thermostatregelung mit Zeitschaltung existiert, wurde am falschen Ende gespart.
Ergänzend: Ich würde den Fehler nicht nur am Gerät suchen, sondern auch im Gasliefervertrag. Nicht, dass der noch Konditionen aus Zeiten der Gashochpreisphase hat.
Grundsätzlich verweise ich auf die Antwort von FordPerfect.
Aber zu der Aussage :
Komplett ausschalten darf ich nicht meinte der Schornsteinfeger.
muss ich sagen, das ist absoluter Unsinn.
Natürlich darfst du an der Therme die Trinkwarmwasserbereitung abschalten. Dann hast du halt kein Trinkwarmwasser mehr. Du darfst sogar die Temperatur auf ein hygienisch bedenkliches Niveau einstellen, da die Therme und der Speicher offenbar nur für deine Wohnung ist (wobei hier die Größe des Speichers mal interessant wäre). Wäre es eine zentrale Trinkwarmwasserbereitung für alle Mieter, dann gäbe es klare Vorschriften zur Bedienung.
Ergänzend wäre die Frage, ist denn die Heizfunktion im Sommerbetrieb ausgeschaltet oder heizt du ggf. gerade aktive auch die Heizkörper?
Wirklich?
Was der Kaminkehrer gemeint oder verstanden hat steht nicht in der Frage. Tatsächlich würde ich es nicht mal anzweifeln, dass eben genau so eine Aussage gem. der Frage getätigt wurde.
Aber selbst außer Betrieb setzen darf man die Trinkwarmwasserbereitung. Ich wüsste nicht wo etwas gegenteiliges geregelt sein sollte. Wenn du hier eine Quelle hast würde ich mich natürlich freuen (man lernt ja schließlich nie aus).
Auch das wäre eine Frage der Regelungstechnik, die hier zum Einsatz kommt
??? Es könnte auch einfach eine Frage der Bedienung sein. Läuft die Anlage ohne Automatikbetrieb hat es erstmal nichts mit der Regelung zu tun (die Interne Regelung mal außen vor, da ansonsten die Therme ja nicht laufen würde).
Wenn keine Heizanforderung kommt, dann heizt das Teil ja auch nicht...
Da sollten wir vielleicht klären, was der jeweilige als Heizanforderung definiert.
Wenn die Heizgrenze umgangen wird und die Therme keinen Raumthermostat hat würde die auch bei 24°C Außentemperatur versuchen gem. der Heizkurve eine entsprechende Vorlauftemperatur zu generieren. Hierbei ist vollkommen unabhängig ob die Heizkörper aufgedreht sind oder nicht. Die Therme springt an, sobald der Vorlauftemperaturfühler die Schaltdifferenz zur Solltemperatur freigibt. Umgekehrt dann natürlich genau so. Übersteigt die Vorlauftemperatur die Schaltdifferenz wird der Brennvorgang beendet.
Wenn die Heizgrenze umgangen wird und die Therme keinen Raumthermostat hat würde die auch bei 24°C Außentemperatur versuchen gem. der Heizkurve eine entsprechende Vorlauftemperatur zu generieren.
Bei einer Zweikreislösung, ja. Deswegen ist das so ein bisschen ein Ratespiel, wenn uns der FS nicht verrät, wie seine Heizung tatsächlich aufgebaut ist. Bei so kleinen Einheiten mit eigener Gas-ETH würde ich aber eher eine Einkreislösung vermuten, und dann gibt es ganz sicher einen Raumthermostat.
Deswegen ist das so ein bisschen ein Ratespiel, wenn uns der FS nicht verrät, wie seine Heizung tatsächlich aufgebaut ist.
Genau.
und dann gibt es ganz sicher einen Raumthermostat.
Wie du vorher schon geschrieben hast, ein Ratespiel. Von sicher würde ich bei solchen Anlagen nie ausgehen.
Klar, aber eben die Therme nicht außer Betrieb setzen. Das hatte der Kaminkehrer wohl gemeint bzw. verstanden.
Auch das wäre eine Frage der Regelungstechnik, die hier zum Einsatz kommt (bzw. eher nicht, wenn man sich die Fragen des FS dazu so durchliest). Wenn keine Heizanforderung kommt, dann heizt das Teil ja auch nicht...