Gartenvlies oder Gartenfolie?

6 Antworten

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Plastikfolien sollte man dauerhaft nicht in solche Anlagen einarbeiten, weil sich Plastik langfristig zersetzt, und dann wird daraus Mikroplastik.
Mikroplastik in Nahrungsketten hat sich inzwischen zu einem globalen Problem entwickelt.

Eine Teichfolie verhindert Unkrautdurchwuchs absolut sicher.
Die ist aus Kautschuk und unverwüstlich.


Blumenacker  28.03.2022, 20:31

Danke für den Stern!

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Ich pflege und hege schon über 50 J. meinen 2.400 qm Nutzgarten, dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass nichts vor Unkraut dauerhaft schützt. Ich verlasse mich da lieber auf das regelmäßige Jäten, das hält fit und schont dabei auch noch die Umwelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Prinzessle  27.03.2022, 11:28

Tja dem ist so. Das Zeug bringt nur Ärger, muss man am Ende mühsam entsorgen. Ich mulche da lieber auch schon gut und gerne 45 Jahre und das ist echt wunderbar einfach.

Ich habe auch einen Nutzgarten, der mit Blumen durchtränkt ist und auf alle wie eine Oase wirkt. Er gefällt wirklich allen Leuten, die mich bewundern, weil sie meinen ich würde jede freie Minute mit Arbeit darin verbringen.

Das mache ich in keiner Art. Ich bin eher eine faule Nuss und mache es mir bequem, habe darin auch keinen Plan sondern schaue nur welcher Pflanze es wo gefallen könnte und was sie braucht.

Oder bin eine Wildsau was die zügellosen Brombeeren auf unserer Zufahrt betrifft, die der Bürgergemeinde gehören, denen ich eine Pacht für meine Zufahrt zu bezahlen habe und den Unterhalt selbst zu bestreiten habe.

Man, ich muss sie im Schach halten, schätzungsweise 500 Meter lang. Nein nicht Orangenblütenblätter säumen das Haus am See. Es sind BROBEEREN. Also das Einzige was nicht lustig ist, ich aber im Griff habe. Nur da darf man keine Minute zu lange schlafen.

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JA das geht aber ich würde es nicht machen!!!

solche Unkrautvlies unter den Steinen hält gut 20 Jahre aber nicht für ewig.

Aber viel wichtiger ist, dass - so wie man es auf dem Bild sieht - dein Ziel ist, dass Pflanzen über die Steine hinweg wachsen dürfen/sollen. Man nimmt dazu Steingartengewächse. Aber diese Pflanzen wollen auch halt haben, brauchen Wasser und Nährstoffe und würden durch die Folie evt daran gehindert werden.

Dein Ziele müssen es sein

  • dass du dafür Sorge trägst, dass unerwünschtes Beikraut frühzeitig entfernt wird solange es noch gut geht.
  • den Wachstum der Pflanzen für den Steingarten nach Anleitung förderst
  • dass du möglichst Unkrautfreien Naturboden verwendest (Erkundige dich hier nicht im Baumarkt sondern wende dich an Spezialanbieter. Bei uns in der Region ist das Hauke Erden https://www.hauke-erden.de/ Alternativ solltest du den Naturboden durch ein Sieb werfen und möglichst alle Wurzelteile entfernen.
  • wenn sich doch was unerwünschtes hartnäckiges festgesetzt hat, dann durch immer wieder abreißen ermüden. Wenn du dann doch nicht auf Unkrautvernichter verzichten willst, dann trage diesen mit einem Pinsel auf die Blätter auf, damit du nicht ungewollt etwas erwünschtes abtötest.
  • Efeu, Immergrün, Himbeeren und andere Pflanzen die an Ausläufern Wurzeln bilden fern halten

Ich würde es belassen.

Flies bringt zu wenig, darum wenn schon, dann Folie. Nur dann wird es schwierig sein, dass die Bollensteine genügend Stabilität haben um als Mauer zu funktionieren.

Mit den Polsterpflanzen von oben wird es fürs Unkraut schwierig. Es lässt sich vermutlich leicht jäten, da sie so eher Wassertriebe machen. Sich also nicht dick verwurzeln können, da sie zu wenig Licht bekommen und in die Höhe schiessen.

Und ich entschuldige mich für das Wort Unkraut, denn ich wurde da mal angegriffen und weiss natürlich, dass es nur Zeigerpflanzen gibt aber die Rede ist ja von Pflanzen die man da halt nicht gerne haben möchte und zum Teil wirklich zur Plage werden.

Mein Tipp ist, eher mit Mulchen zu arbeiten. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen hält sie die Feuchtigkeit an heissen Sommertagen zusammen. Du musst also weniger tränken. Nicht erwünschte Pflanzen können nicht wachsen und wenn, lassen sie sich leicht auszupfen. Obendrein wirkt es als natürliche Düngung.

Verteile also den Rasenschnitt rund um die Bepflanzung deiner Wahl. Im Herbst das Laub, welches du dann im Frühling einhaken kannst. Das schützt deine wertvollen Bodenbewohner vor der Kälte und gibt ihnen Futter und dies wieder ist Nahrung für deine gewünschten Pflanzen.

Bonus obendrauf, du hast keine Grünabfuhr zu entsorgen und keine neue Erde anzuschleppen, einfach weil der natürliche Haushalt das ganze Jahr spielen kann.

Wir müssen zunächst mal die UNerwünschten Kräuter etwas sortieren. Der Einbau von Sperrflächen schützt nur gegen den Durchwuchs, nicht aber gegen die Neuaussaat. Die sich unterirdisch ausbreitenden Pflanzen wie Quecke, Acherwinde, Giersch und Schachtelhalm bekämpft man möglichst schon beim Anlegen des Beetes durch gründliches Absammeln aus dem gesamten Erdvolumen. Durch (fliegende) Saat verbreitete Pflanzen kommen immer wieder. Pflanzen mit tiefen Pfahlwurzeln (z.B. Löwenzahn) stellen einen Sonderfall dar, da sie die unerwünschten Eigenschaften beider Gruppen vereinen.

Mit einer Folie greift man stark in den Wasserhaushalt des Beetes ein, weil der Regen darauf zur Seite läuft. Das kann, in Hanglagen, zum Abtrag der Deckerde führen. Bei Vlies kann Wasser durchsickern, aber die im Boden lebenden Tiere (Würmer, Insekten) werden vom Erreichen tieferer Schichten oder der Oberfläche ausgesperrt. Das stört die biologische Vielfalt erheblich und trägt zum Aussterben vieler Arten mit bei. Außerdem behindert es dadurch den natürlichen Nährstoffkreislauf im Beet.

Mein Fazit: Derartige flächige Einbauten stören mehr als sie nützen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung