Ich habe eine große Plastikkiste (bzw. Kisten) dafür. Plastik deswegen, weil man die hinterher gut reinigen und im nächsten Jahr wiederverwenden kann.
Die Grünernte sollte man machen, wenn die Pflanzen draußen gut abgetrocknet sind.
Die Tomaten, die ich retten will, schneide ich mitsamt den Rispen direkt am Stamm ab. Dabei sortiere ich schon draußen sorgfältig aus,, was ich nicht in die Wohnung hole. Früchte mit - auch kleinen - Braunstellen, meistens Braunfäule, schmeiße ich gleich weg. Die verderben nur und werden nix mehr.
Früchte mit Blütenendfäule (Ursache: Calciummangel) kann man noch hereinholen, wenn die Schadstelle nicht zu groß ist. Man sollte sie aber besser separat lagern und jeden Tag kontrollieren. Manche Früchte reifen noch nach, und dann schneidet man nur die Endfäule weg.
Früchte, die Risse haben, hole ich auch herein, aber die muß man auch jeden Tag kontrollieren, weil diese Risse, wenn sie nicht gut vernarbt sind, sehr leicht schimmeln
Ich lagere die Tomaten deswegen mitsamt den Rispen, damit sie nicht zu dicht aufeinanderliegen und während der Nachreife noch Luft und Innenraumwärme ran kann.
Meine Tomaten lagern in einem ungeheizten Nebenraum von der Küche bei ungefähr 15°C. Zimmertemperatur dürfte auch kein Problem sein.
Zu kühl würde ich die nicht lagern, sonst geht´s denen wie draußen: Sie werden nicht mehr reif.
Die Tomaten, die dann nachgereift sind, schmecken aber nicht so gut wie solche, die am Stock reif wurden, weil die Früchte Aromastoffe und Sekundärstoffe nur solange aufnehmen, solange sie an der Pflanze mit der Wurzel verbunden sind. Deswegen werden bei mir diese nachgereiften Tomaten ausnahmslos passiert und in Schraubdeckelgläser abgefüllt - für meine leckeren Nudelgerichte.