Garnelen im Islam?

5 Antworten

Du kannst sehr viele Meerestiere essen und ja Garnelen auch zumindest soweit ich weiß ^~^

Sind Meeresfrüchte halal?

Malikiten und Hanbaliten: Alle Wassertiere sind halal, auch wenn sie nicht zur Gattung der Fische zählen.

Hanafiten: Der Verzehr von Krusten- und Weichtieren wie z. B. Krebse, Garnelen, Schrimps, Tintenfische, Muscheln usw. ist nicht halal. Die Hanafiten beziehen sich dabei auf folgenden Koranvers: „[...] und (er) wird ihnen die guten (Speisen) erlauben und die schlechten verbieten […].“ Das „Schlechte“ (Habîs) wird von den hanafitischen Gelehrten als etwas interpretiert, das Ekel auslöst. Es schließt somit auch alle Meerestiere außer dem Fisch ein. Das Verbot begründen sie außerdem mit einer Überlieferung, derzufolge der Prophet die Tötung einer Schildkröte verboten und darauf hingewiesen hat, dass sie ein unreines Tier sei.

Schafiiten: Nach der schafiitischen Rechtsschule sind alle Wassertiere halal, die den erlaubten Landtieren ähneln. Diejenigen, die in ihren Eigenschaften dem Schwein, dem Hund oder anderen zum Verzehr verbotenen Landtieren ähneln, werden jedoch als haram eingestuft.

Der Verzehr von Schlangen, Schildkröten, Krokodilen oder Kröten, die sowohl im Wasser als auch auf dem Land leben, wird in den vier Rechtsschulen ebenfalls unterschiedlich bewertet.

 

Ursächlich für die Meinungsverschiedenheiten unter den Gelehrten der vier Rechtsschulen sind zum einen die unterschiedliche Auslegung der relevanten Koranverse, zum anderen auch der Einfluss der Kulturräume, in denen die Imame lebten. Imam Schafîi (150-204 n. H.) verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Ägypten. An den Küsten des Roten und des Mittelmeeres waren Meeresfrüchte eine alltägliche Nahrungsquelle. Unter diesem Eindruck änderte er einige seiner vorherigen Ansichten in Bezug auf ihren Verzehr.

Imam Abû Hanîfa (80-150 n. H.) lebte dagegen in Kufa/Irak, einer recht weit von der Küste entfernten Oasenstadt. Meeresfrüchte stellten in dieser sozialen und kulturellen Umgebung etwas Ekelerregendes dar, was die hanafitische Einstufung von Meeresfrüchten als „schlecht/habîs“ und folglich als nicht halal erklärt.

 

 

Einzelnachweise
  1. Darukutnî, Sunan, IV, S. 267
  2. Sure Maida, 5:96
  3.  Sure Fâtir, 35:12
Woher ich das weiß:Recherche

Laut dem Buch Halal und Haram von Hasip Asutay (S. 25) dürfen nur Fische verzehrt werden. Jedoch berücksichtigt das Buch insbesondere die hanefitische Rechtsschule. Muscheln, Tintenfische usw. gelten als unerwünscht. Nach Ansicht der schafi'itischen Gelehrten dürfen Meerestiere, die außerhalb des Wassers nicht überlebensfähig sind, gegessen werden. Meerestiere, die sowohl im Wasser, als auch außerhalb des Wassers überleben können, dürfen nicht gegessen werden (S. 26).

Wenn du der hanafitischen Rechtsschule folgst, nicht.

Die hanafitische Rechtsschule sieht Fische als erlaubt.

Jedoch fallen Garnelen, Auster, Krabbe und Hummer nicht unter die Kategorie der Fische.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung