Gaming PC für 700€?

5 Antworten

Hallo

Für 700,-€ hast du kaum eine Chance, das alle deine Wünsche erfüllt werden können. Ich fürchte das du nehmen musst, was du für dein Budget bekommst und dann wirst du ja sehen, wie nah du damit an deine Wünsche ran kommst.

Spiele nur fortnite valo minecraft auf eher low.
Möchte 144FPS erreichen, ginge das?

Für dein 700,-€ Budget kannst du z.B. folgende fertig PC's bekommen:

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/111/gaming-pc-hardwarerat-600.4-rx7600-ryzen-5500-16gb-ddr4-1tb-nvme-win11?c=78

https://hardwarerat.de/computerpc/rgb-gaming-pc/903/gaming-pc-rgb-600.2-ryzen-5500-rx-6600-16gb-ddr4-1tb-nvme-win11-pro?c=82

oder ohne Windows

https://www.csl-computer.com/pc-systeme/pc-systeme-amd-ryzen-5/pc-csl-sprint-5506-ryzen-5-dlss3.html

Wenn du einen PC selber bauen möchtest, dann kannst du dafür z.B. folgende Komponenten verwenden:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/f181262215a51edbbafbeb84efd78067b8f5be783c34434d0f6

Oder, Komponenten mit einem etwas besseren Prozessor und Mainboard und mit PCIe 4.0 Unterstützung, aber knapp über dem Budget:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/4762e1221aba2285a26d7cf377ea6fd890dfbf0b50f0babbdd9

Dann fehlt nur noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste. Wo du die günstig und legal herbekommen kannst, kann dir bestimmt einer von den Windows Spezis hier auf GF verraten, wenn du mal danach fragst.

Ich habe hier erst mal nur DDR4-3200 RAM Module ausgewählt, weil diese optimal zu den Prozessor Spezifikationen passen und weil damit bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet wird. Höhere oder höchstmögliche Leistung, durch eine noch höhere Speichergeschwindigkeit, geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität und ist auch nur via overclocking möglich, weshalb ich das nicht empfehlen kann.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das alles versuchen, aber mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber auch deine Entscheidung, aber nicht meine Empfehlung.

Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr vom Mainboard, sondern vorrangig vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist heute vorrangig der Prozessor für die erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich und nicht mehr allein das Mainboard und die RAM Module.

Die Speichergeschwindigkeit wird nämlich nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC oder der XMP Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.

Der Prozessor ist es also, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard bzw. irgendwelche Mainboard Komponenten. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können, was die Spezifikationen der jeweiligen RAM Module regeln und das BIOS/UEFI des Mainboards muss lediglich die Einstellungen für die gewünschte Speichergeschwindigkeit vornehmen können, was in den Mainboard Spezifikationen geregelt ist.

Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/support/downloads/drivers.html/processors/ryzen/ryzen-5000-series/amd-ryzen-5-5500.html

https://www.amd.com/en/support/downloads/drivers.html/processors/ryzen/ryzen-5000-series/amd-ryzen-5-5600.html

(siehe unter Connectivity)

Max Memory Speed
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, das kann auch nicht vorhergesagt oder vorab garantiert werden. Der eine Prozessor schafft halt etwas mehr und ein anderer etwas weniger, auch aus der gleichen CPU Serie.

Mit den XMP RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration, genau wie für Standard RAM Module auch. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP RAM Module.

Der Unterschied zu Standard RAM Module besteht darin, das diese nur die JEDEC Speicherprofile mitbringen aber keine XMP MEM overclocking Speicherprofile.

Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.

Mit Hilfe des XMP Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Aber für Speichergeschwindigkeiten, die über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus gehen, werden durch das aktivierte XMP nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im eingesetzten Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist auch die eigentliche Ursache, wenn XMP MEM overclocking mal nicht funktioniert, weil in dem Fall die Einstellungen durch das XMP zu viel des Guten für den Prozessor sind.

Workaround:

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

mfG computertom

 - (Computer, Gaming PC, AMD)  - (Computer, Gaming PC, AMD)

SirSulas74  19.09.2024, 17:10

Ich würde lieber B550 als Chipsatz nehmen, und wirklich dieses Netzteil?

computertom  19.09.2024, 17:43
@SirSulas74

Zu dem Ryzen 5 5600 habe ich ein B550 Mainboard ausgewählt, auch um die PCIe 4.0 Unterstützung nutzen zu können, die dieser Prozessor mitbringt.

Das A520 Mainboard habe ich für den Ryzen 5 5500 ausgewählt, weil dieser eh keine PCIe 4.0 Unterstützung mitbringt, so das auch auf einem B550 Mainboard bei maximal PCIe 3.0 Unterstützung bleibt. Dafür ist ein B550 Mainboard nicht unbedingt notwendig.

Außerdem hat das relativ gut ausgestattete A520 ATX Mainboard auch gut ins Budget gepasst. Sonst hätte ich für den Ryzen 5 5500 Prozessor das auch günstigere A520 S2H Mainboard vorgeschlagen, das auch für den Ryzen 5 5500 ausgereicht hätte und das nochmal ca. 30,-€ günstiger gewesen wäre. Das hätte ebenfalls ARGB Unterstützung für die Gehäuse Lüfter mitgebracht.

Übrigens sind selbst auf dem A520 S2H Mainboard bereits leicht bessere 5+2 Phasen Spannungswandler verbaut, als auf dem B550M K Mainboard auf deiner Liste, mit 4+2 oder 5+1 Phasen VRM's und das auch keine (A)RGB Unterstützung für die Gehäuselüfter mitbringt. Und einen Q-Flash Plus Button zum BIOS/UEFI Updaten hat man bei dem B550M K Mainboard auch verzichtet. Na ja, an irgendwas musste ja Gigabyte sparen, wenn sie ein B550 Mainboard in der A520 Preisklasse anbieten wollen.

Der A520 Chip bietet ansonsten lediglich zwei PCIe 3.0 Lanes und zwei USB Ports weniger, als ein B550 Chip. Das ist auch schon der ganze Unterschied. Das auf einem A520 Mainboard der Prozessor nicht übertaktet werden kann liegt nicht am A520 Chip, sondern daran, weil AMD diese Funktion hat auf A520 Mainboards sperren lassen, über die BIOS/UEFI Firmware.

Hallo,

bei dem Budget bekommst du schon einen ganz netten PC. Die von dir genannten Spiele werden flüssig laufen. Ob dauerhaft mit 144 FPS ist allerdings fraglich

man sagt ja selbstbau lohnt sich nicht in dem Budget?

Und wieso. Selbstbau lohnt sich in jeder Preiskategorie. Wenn das Budget ganz niedrig ist, dann ist ein gebrauchtes System die beste Option

https://geizhals.de/wishlists/4020358

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/111/gaming-pc-hardwarerat-600.4-rx7600-ryzen-5500-16gb-ddr4-1tb-nvme-win11?c=78

Der Fertig-PC ist etwas günstiger, dafür auch deutlich schwächer

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Gamer und PC-Bastler

computertom  19.09.2024, 16:34

Au der Mindfactory Liste hast du das AeroCool Quantum Gehäuse. Da passen Grafikkarte bis 29,7cm Länge rein. Die RX 6750XT Quick 319 ist aber über 32cm lang. Das passt irgendwie nicht zusammen.

SirSulas74  19.09.2024, 16:55
@computertom

Schade, habe ich nicht drauf geachtet. Ich gucke mal, ob ich was Besseres finde