Gab/ Gibt es den Nibelungenschatz wirklich?

5 Antworten

Es gibt Leute, die wohl tatsächlich danach suchen. Allerdings hatte der Rhein mehrfach seinen Lauf geändert, und die exakte Stelle ist unbekannt (auch wenn man die Angabe zum "Lôche" mit Lochheim assoziieren kann) und könnte heute weit weg vom heutigen Lauf des Rheins liegen.

Natürlich ist es auch möglich, dass die Sache ganz erfunden war. Es ist auch möglich, dass es einen Schatz gab, aber die Menge weit übertrieben dargestellt wurde.

Zudem gibt es unterschiedliche Fassungen der Geschichte: "So berichtet die norwegische Thidreks saga nach einer deutschen Quelle, der Hort habe im „Siegfriedskeller“ gelegen und Hagen habe einen Sohn gehabt, der ihn an Attila rächte, indem er den schatzgierigen Attila in den Siegfriedskeller lockte, von außen die Tür versperrte und den schatzgierigen König bei dem Gold verhungern ließ."

Man findet zwar ab und an tatsächlich alte Schätze (zuletzt einen bedeutenden Silberschatz auf Rügen aus der Zeit von Harald Blauzahn, von etwa 980 n.Chr.), aber ich befürchte, dass man das "Rheingold" nicht finden wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nibelungenhort#Die_Sage

Lieber Sexton !

Den Schatz der Nieblungen findet du bei den Koordinaten :  41° 50′ 6,1″ N , 87° 56′ 39,7″ W.

Ich wünsche dir viel Spaß bei der Suche und nimm einen Hamburger mit.

L.G. Lenny Oli Gerni Arendt

Nun ja, es gibt wohl Leute, die behaupten, der Nibelungenschatz sei real und bis heute nicht gefunden. Ich persönlich halte das für ausgemachten Unsinn. Es ist eine SAGE! Das heißt, es sind zwar historische Ereignisse verarbeitet worden, aber sie enthält auch viel Dichtung. Die Herkunft ist nicht mehr nachvollziehbar, da Sagen zuerst mündlich überliefert wurden, bevor sie dann schriftlich aufgezeichnet wurden. Der Teil, in dem es um den Schatz geht, ist nirgendwo historisch belegt. Am wahrscheinlichsten halte ich, dass verschiedene Geschichten miteinander verwoben wurden.

Hi.

Ich hatte mal nen Dozenten, der hatte die These, dass die Sage vom Nibelungenschatz auf nen germanischen Raubzug zurückgeht. Die sind über den Rhein und haben die (Klein)Städte und die Latifundien geplündert. Ihr Lieblingsraubgut war Hacksilber, das die als so ne Art Geld verwendet haben. Möglicherweise ist jetzt eins der Boote, mit dem sie wieder zurück nach Germanien wollten im Rhein gesunken oder wurde gar versenkt. Und das war dann der Ursprung für den versunkenen Schatz. War möglicherweise n Germane names Hagen, der das Boot hat absaufen lassen :)...

Nein, "den" Nibelungenschatz gibt/gab es nicht.

Aber es gibt Hort- und Opferfunde aus der Völkerwanderungszeit. Der Brauch, Opfergaben in Flüssen, Seen und Mooren zu versenken, spiegelt sich in der Nibelungensage wider.