Gab es schon Fälle von Abmahnungen wegen Streaming?

6 Antworten

Ja das gucken ist mittlerweile strafbar da man tatsächlich für den Puffer den film runterlädt. Wird zwar direkt gelöscht aber das reicht für eine Strafe.


JayCeD  10.07.2019, 10:55

Es ist nicht die Frage, ob es strafbar ist, sondern ob es auch real vorgekommen ist, dass eine Strafe verhängt wurde.

0

Seit 2017 ist es eindeutig, dass das Schauen von illegalen Streams abgemahnt werden kann.

Sehr riskant wird dadurch das Schauen von Streams als registrierter Kunde illegaler Streaming-Seiten oder gar mit spezieller Stream-Hardware. Da kann man sich nicht mehr mit "Ich habe es nicht gewusst" herausreden.

Ansonsten besteht immer das Risiko, auf "Honigtopf"-Angebote hereinzufallen, die für Abmahngewinn erstellt wurden. Die normalen Streamer ohne Registrierung zu erwischen ist schwierig, da man dafür die IP-Adresse benötigt und zeitnah abfragen muss, welcher Adresse sie zugeordnet ist: https://www.anwalt.org/streaming/

Wie viele konkrete Fälle von Abmahnungen es gibt, kann ich Dir nicht sagen. Es gibt allerdings auch jede Menge Fake-Abmahnungen:

https://praxistipps.chip.de/gefaelschte-abmahnung-erkennen-so-gehts_32762

Auch das bloße anschauen ist verboten. Und ja einer meiner Kumpeös hat eine bekommen.


rururon 
Beitragsersteller
 10.07.2019, 11:02

Hat er mit oder ohne VPN gestreamt und wurde trotzdem erwischt?

0

Mir ist kein Fall persönlich noch durch die Presse bekannt, wo jemand durch streaming und ich meine jetzt wirklich streaming verurteilt wurde.

Technisch gesehen ist streaming für ein Abmahnanwalt auch schwierig nachzuverfolgen, außerdem dürften die Server mit den Filmen nicht EU Länder liegen, insbesondere Ländern wo die Rechtsprechung in Sachen Urheberrecht kaum vorhanden ist, so dass Abmahnanwälte keine/kaum Chance haben.

Ich habe zumindest noch von keinem Fall gehört. Ist auch technisch sehr schwer die Zuschauer zu ermitteln. Dazu bräuchte der Abmahnanwalt Zugriff auf die Server, auf denen der Film liegt und den wird er nicht bekommen. Die Strafverfolgung konzentriert sich lieber auf eine Hand voll Hintermänner als auf Millionen einzelne Nutzer...