Gab es mal Phasen in eurer Leben, wo ihr ermüdet, nicht mal euch im Schlaf ausruhen konntet?

6 Antworten

Ja. Die Zeit des Zahnens und Krankheit beim Kind.

Aber auch in anderen Zeiten, z.B. vor großen Veränderungen.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder mal solche Phasen und mich derzeit auch wieder einer solchen befinde. Ich muss aktuell wieder etwas mehr aufpassen, damit ich mir und meinem Körper nicht zu viel zumute. Meist leichter gesagt als getan, vor allem wenn man das eigene Leben auf den Kopf stellt und in andere Bahnen lenkt. Ich bin (noch) Vollzeit in Dauer-Nachtschicht angestellt, führe tagsüber mein eigenes Gewerbe weiter, mache derzeit eine Fortbildung und immer donnerstags an einer VHS meine Sprachkompetenzen erweitere. Seit knapp einem Dreiviertel Jahr meist eine 7 durcharbeite sowie lerne und an manchen Tagen nur kurze Nickerchen mache.

In meinem Leben stehen sehr große Veränderungen an und anfangs war es insofern leichter, da ich zu Beginn noch Single war. Ich musste also weder Rücksicht nehmen noch meine Zeit anders einteilen. Wie es aber manchmal so im Leben ist, passieren einem die schönste Dinge in Momenten, in denen man am wenigsten damit rechnet. Ich habe das große Glück wirklich sehr gute Freunde zu haben, die mir den Rücken stärken und es mir auch nicht verübeln, dass ich für sie momentan kaum Zeit übrig habe. Das hilft ungemein und sehr dankbar bin, das sie mich so unterstützen. Nichtsdestotrotz weiterhin aufpassen muss, dass ich mich nicht selber „verheize”, weil ich mich ggf. zu sehr übernehme - und von mir selber zu viel auf einmal verlange.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Vermutlich. Aber es ist auch ein Stück normal geworden. Und dann auch viel wertvoller, die besseren Momente zu erleben.

Jo, als ich Covid hatte, mein Vater sich umgebracht hat und für eine laaaange Zeit in jungen Jahren, weil ich wegen der Epilepsie meiner Mutter besonders Nachts Jahre lang grundsätzlich in höchster Alarmbereitschaft war.


Ja, ich hatte mal einen Burn-Out. War nicht schön, aber eine ambulante Therapie konnte mir helfen. Man muss aber immer noch alles selber umsetzen. Der/Die Therapeut/in kann einem nur Hilfsmittel und Strategien an die Hand geben, aber einen nicht mit wedeln eines Zauberstabs wieder "gesund" machen.