Fußbodenheizung: Temperatur zu niedrig?
Wir hatten vor einigen Wochen einen Heizungs Komplettausfall für einige Tage. Seit dem liege ich mit unserer Hausverwaltung in Diskussion, dass die Heizung nicht mehr die Temperatur von vorher bekommt. Da ich vorher nie aktiv gemessen habe, tue ich mich schwer, das so wirklich 100% nachzuweisen. Ich merke nur, dass es statt wie früher 1-3h jetzt den ganzen Tag dauert, bis man am Boden eine Erwärmung bemerkt.
Habe jetzt mal den Heizungsverteiler aufgemacht und die Temperatur am Eingangsrohr gemessen:
28 Grad ist doch deutlich zu kalt oder was meint ihr? (scheint ja auch nicht groß isoliert zu sein an der Stelle). Auch an den Verschraubungen etc. gibts keine höhere Temperatur.
Was müsste da normalerweise so an Temperatur anliegen?
Und ja - es laufen mindestens 4 Heizkreise (habe die Thermostate extra voll aufgedreht) seit ca. 4-5h. Es läuft also seit dieser Zeit "heißes" wasser durch und sollte auf Temperatur sein.
4 Antworten
Hallo peez80,
Es ist jetzt nichts ungewöhnliches festzustellen anhand der gemessenen Temperatur.
Da jetzt natürlich niemand weiß was an der Heizungsanlage genau gemacht wurde ist eine Einschätzung schwierig.
Eventuell kannst du ja bei der Firma nachfragen was genau gemacht wurde.
Es ist natürlich nicht auszuschließen dass die Einstellparameter ein wenig nach unten korrigiert wurden damit die Anlage energieeffizienter läuft.
Möglicherweise liegt es auch an der Pumpeneinstellung, dass diese mit geringer Leistung/Volumenstrom läuft.
Zudem kann auch ein eventuell eingebauter Schlammabscheider dafür ursächlich sein wenn dieser gereinigt werden muss.
Fragen über Fragen, die nur jemand beantworten kann der die örtlichen Begebenheiten kennt und weiß was da genau von dem Fachbetrieb gemacht wurde.
Gruß Markus
Bei einer Fußbodenheizung sollte die Oberflächentemperatur des Fußbodens nicht mehr als 32 °C haben. Gem. DIN EN 1264 soll diese in Aufenthaltsbereichen 29°C nicht überschreiten.
Um solche Oberflächentemperaturen zu erreichen liegen die Vorlauftemperaturen im Auslegungsfall (-10 bis -15°C Außentemperatur) eigentlich nie über 36°C. Ein Betrieb bei 28°C und moderaten Außentemperaturen ist somit durchaus als "normal" zu betrachten.
Ggf. wurde die Anlage vor dem Komplettausfall eben nicht richtig betrieben. Die Vermutung liegt nahe, dass der Monteur bei der Instandsetzung bemerkt hat, dass die Vorlauftemperatur eigentlich viel zu hoch ist und dies korrigiert hat.
Menschen neigen dazu, Fußbodenheizungen so warm zu betreiben, dass diese eigentlich eher gesundheitsgefährdend sind. Dieser Fall tritt ein, wenn beim Handauflegen am Boden eine deutliche Temperatur (im Sinne von Warm) festzustellen ist. Dies bedeutet nämlich dass der Boden wärmer als der Körper ist, was zu körperlichen Problemen führen kann.
Abschließend ist natürlich noch zu erwähnen, dass normale Heizkörper für gewöhnlich nicht für so niedrige Temperaturen geeignet sind. Wenn diese über den selben Verteiler mit 28°C versorgt werden, ist eine zu niedrige Leistung nicht verwunderlich.
Bei mir mit den aktuellen Außentemperaturen von ~10°C läuft der Vorlauf mit 23°C. Das merkt man nicht mehr.
Wird es denn in der Wohnung warm?
Also es bleibt nicht kalt, aber irgendwie nicht mehr so wie vorher.
Wir haben ein ausgebauten Souterrain, dort mit normalen Heizkörpern, auch die werden nicht mehr so warm wie früher. (da die keine Temperaturzähler haben vermute ich, dass die irgendwie am Fußbodenheizungs Wasser hängen)
Die Temperatur am Rohr ist irrelevant.
Entscheidend ist die Raumtemperatur.
Werden da tagsüber mindestens 20 - 21 Grad erreicht?
Warum ist die Temperatur am Rohr irrelevant? Kann doch im Zweifel ein Hinweis darauf sein, ob der Vorlauf zu kalt ist!?
sicher
20-21 Grad erreicht es in der Wohnung (unsere Family ist vom Typ Warmduscher und wir brauchen so 22-23 Grad um uns wohl zu fühlen). Aber eben nicht mehr so wie vorher.
Das ist mietrechtlich aber irrelevant.
Mehr als 20 - 21 Grad tagsüber (6 - 23 Uhr) muß der Vermieter nicht ermöglichen.
Eigentum, nicht Miete. Aber ums Rechtliche gehts mir auch nicht. Ich will einfach nur irgendwie erkennen, ob die da bei der Reparatur irgendwas unbewusst verstellt haben, weswegen man sie nochmal kommen lassen sollte.
P.S. habe gerade mal gegoogelt - die gesetzlichen Mindesttemperaturen für Mietwohnungen sind aber schon zapfig ;)
20-21 Grad erreicht es in der Wohnung (unsere Family ist vom Typ Warmduscher und wir brauchen so 22-23 Grad um uns wohl zu fühlen). Aber eben nicht mehr so wie vorher.
Warum ist die Temperatur am Rohr irrelevant? Kann doch im Zweifel ein Hinweis darauf sein, ob der Vorlauf zu kalt ist!?