Meinung zu vmtl. zu kalter Heizung?
Gegen Ende des Winters ist bei uns im MFH die Heizung ausgefallen. Seit dem habe ich das Gefühl, dass die Heizung(en) bei uns in der Wohnung nicht mehr ordentlich auf Touren kommen. Da dann letzten Winter der Frühling kam und ich nicht einschätzen konnte, ob das evt. mit den steigenden Temperaturen zusammenhängt (sind erst letztes Jahr eingezogen), habe ich das Thema dann erst mal ruhen lassen. Jetzt wo wieder der Winter kommt, fällt es mir wieder auf.
Gegenüber ca. 30-60min, wo ich kurz nach Einzug mindestens eine kleine Änderung an der Bodentemperatur gefühlt hat, ist jetzt stundenlang erst mal gar nichts zu spüren (erstes "Wärmegefühl" am Fußboden kommt nach ca. 2-3h).
Wir haben ein Souterrain mit richtigem Heizkörper, EG mit Fußbodenheizung. Anfangs (leider alles nur Gefühl, nie gemessen vorher) hat man den Heizkörper richtig abstrahlen gespürt, wenn man in den Raum kam. Heute kommt der (per Infrarot Thermometer gemessen) Heizkörper auf 31 Grad.
Auch im Fußbodenheizungs Verteiler habe ich gerade an den Rohren gemessen. Vorlauf liegt bei ca. 29 Grad, Rücklauf bei 26.
Da ich weder weiß, was so übliche Werte dafür sind, noch wirklich auf Messungen basierende historische Werte habe, dachte ich ich frage hier mal.
Klingt das, als ob da zu wenig Temperatur ankommt? Vor allem der freistehende Heizkörper, bringt m.E. bei der Temperatur so überhaupt nichts.
Ich habe außerdem gehört, dass bei irgendwelchen Nachbarn nach dem Heizungsausfall ebenfalls lange Zeit fast keine Heizleistung ankam, bis irgendwas gemacht wurde. Leider weiß ich nicht welche Nachbarn das waren, sodass ich mal fragen könnte.
Ergänzung: Ich frage nicht, wer sich drum kümmern muss und ab wann wer rechtlich in der Verantwortung ist. Mir gehts um die Funktion der Heizung, nichts anderes.
Verteiler:
2 Antworten
Frag bei den Nachbarn herum. Erreicht bei dir die Zimmertemperatur unter dieser Witterung keine 20 Grad mehr, liegt ein Defekt vor und du solltest den Vermieter benachrichtigen.
Bin "leider" Eigentümer ;) 20 wird es schon, das Gebäude ist so gut gedämmt, dass es unter 20 Grad ohnehin glaube ich erst nach 1 Woche Minusgraden ohne Heizung kommen würde. Es fühlt sich halt irgendwie zäher an als früher. Wenn das Thermostat dann morgens um 5 anfängt, von z.B. 21 auf 23 Grad zu heizen, sind die eben nicht um 6.30-7 Uhr erreicht, sondern erst um 9 wenn es eigentlich schon wieder zu spät ist.
20 Grad ist meiner Familie allgemein viel zu kalt :)
ist jetzt stundenlang erst mal gar nichts zu spüren (erstes "Wärmegefühl" am Fußboden kommt nach ca. 2-3h).
Das ist völlig normal.
Auch im Fußbodenheizungs Verteiler habe ich gerade an den Rohren gemessen. Vorlauf liegt bei ca. 29 Grad, Rücklauf bei 26.
Das ist ideal. Sehr gut.
Vor allem der freistehende Heizkörper, bringt m.E. bei der Temperatur so überhaupt nichts.
Das stimmt. Wenn er am gleichen Heizkreis der Fußbodenheizung angeschlossen ist, dann ist das suboptinmal. Kaum Leistung. Das zu ändern (Anbindung, zweiter Regelkreis) kann teuer werden.
Die Fußbodenheizung scheint aber bestimmungsgemäß und ordentlich zu funktionieren.
Schnelle Regulierbarkeit der Raumtemperatur bei einer Fußbodenheizung ist nicht im Sinne des Erfinders.
... jedenfalls gibts da auch eine Abzweigung ohne Stellantrieb am Verteiler.
Das ist interessant. Mache da mal ein Foto.
An dieser "Abzweigung" sollten die Souterrainheizkörper angebunden sein. Wenn der Kessel eine Pumpe hat und der FB-Heizkreis eine separate. Dann wird aber wahrscheinlich auch die Kesselvorlauftemperatur höher sein größer 40°C).
Wie hoch ist denn die Temperatur am Kessel eingestellt und angelesen?
Das Temperaturniveau der FB-Heizung kann man sicherlich noch einen Tick höher stellen.
Das wird dann geringfügig unwirtschaftlicher und n.m.E. fangen bei 35°C die ersten gesundheitlichen Beschwerden der Mietparteien an.
(die Heizung ist wohl bei 33 Parteien nur für ca. 20 von der Größe her ausgelegt - deshalb fällt sie dauernd aus)
Das glaube ich erst einmal nicht. Eine Heizungsanlage (sofern berechnet) wird auf eine Außentemperatur von -10 bis -16 °C ausgelegt. In der normalem Heizperiode fährt die Anlage lediglich im unteren bis mittleren Teillastbereich.
Mache da mal ein Foto.
Wie füge ich denn hier ein Bild an? ;) Hier mal ein Link zum Google Photos: https://photos.app.goo.gl/fJyfvw3dYhpXyGKT9
Foto okay. (War zwar anders gemeint, aber gut.)
Das ist Dein Fußbodenheizkreisverteiler.
Ich sehe einen Wärmemengenzähler. Ist es der einzige in Deiner ETW oder haben die Souterrainheizkörper separate Zähleinrichtungen?
Ich vermute, zwei der Abgänge (oben, schwarze Kappe) haben keinen elektrischen Stellantrieb. Sind dort die Souterrainheizkörper angebunden? Da steht HKD und HK? dran?
Wenn dem so ist, müssten die Heizkörper schon riesig groß sein. Normal große HK werden nie und nimmer eine vernünftige Leistung erbringen. Hier angeschlossen kann man höchsten einen Handtuchwärmer betreiben, aber keine Raumheizung. Da hilft es auch wenig die Temperatur auf 35 °C zu erhöhen.
War zwar anders gemeint, aber gut.
Wie wars denn gemeint? :-)
An den Kessel komme ich leider nicht ran, ich werde wohl mal die Tage oben alles runterdrehen und unten alles hoch um zu sehen, ob ggf. nur die beiden Abzweigungen warm werden.
Wärmezähler gibts nur im Fußbodenheizkreisverteiler - die Heizkörper unten haben keinen.
Ja, ich meinte ein Foto vom Kessel. Egal jetzt erstmal.
ich werde wohl mal die Tage oben alles runterdrehen und unten alles hoch
Drehe bitte nicht unten an den schwarzen Kappen. Da heißt es für den Laien >>> Finger weg.
Schraube oben einmal die beiden schwarzen Kappen ab. Dann sind die Ventile i.d.R. voll geöffnet. (Kann aber auch gegenteilig sein. Das kann ich nicht erkennen.)
Warte ab, ob sich Wärme an den HK ändert.
Ja, ich vermute die Heizung unten ist am Heizkreis der Fußbodenheizung angeschlossen - jedenfalls gibts da auch eine Abzweigung ohne Stellantrieb am Verteiler.
Das Problem ist nur, dass der Heizkörper früher gefühlt im Souterrain noch was gebracht hat, jetzt nicht mehr.
Ich weiß nicht wieviel Aufwand sowas ist - hältst du es für möglich, dass die im Winter während der Reparatur (die Heizung ist wohl bei 33 Parteien nur für ca. 20 von der Größe her ausgelegt - deshalb fällt sie dauernd aus), einfach mal den Vorlauf runtergedreht haben, weil das für Fußbodenheizungen ja ausreichend ist und so ggf. nächsten Jahr nicht mehr ausfällt?
Es gibt nur 5-6 Wohnungen mit ausgebautem Souterrain hier, sodass ich mir vorstellen kann, dass das bisher einfach sonst niemandem aufgefallen ist.