Für wen ist eine Trennung schwieriger, Kopfmenschen oder Gefühlsmenschen?
Hallo,
was glaubt ihr, wer eine Trennung schwieriger verarbeitet - ein "Kopfmensch" oder ein Gefühlsmensch?
Beispiel: Kopfmensch liebt eine Person zwar, versteht aber, dass die Person ihm nicht gut tut, weil... (Gründe, Zahlen, Daten, Fakten)
Der Verlassene dagegen ist ein Gefühlsmensch. Versteht zwar die Gründe, will aber nicht loslassen, weil seine Gefühle für den Kopfmensch alles übertreffen.
Frage: wer von beiden verarbeitet die Trennung schwieriger bzw. länger?
Der, der Gefühle zeigt und nach Gefühl handelt oder der, der mit Verstand entscheidet, seine Gefühle unterdrückt und die Trennung konsequent, nach seinen Prinzipien durchziehen MUSS?
9 Antworten
Ein Kopfmensch unterdrückt seine Gefühle nicht. Seine Gefühle sind nur angemessen. Bei einem Gefühlsmenschen ufern sie aus. Auch leiden tut ein Gefühlsmensch deswegen mehr.
Na da hat mit Sicherheit der Gefühlsmensch mehr daran zu knabbern.
Ein Gefühlsmensch heult einige Tage, erleidet den schlimmsten Liebeskummer und kommt dann wieder runter. Ein Kopfmensch trägt die Emotionen ja mit sich rum...
Der, der verlassen wurde hat meistens die größeren Schwierigkeiten. Der, der weiß, warum eine Person ihm nicht gut tut, hat alle Gründe parat ein erfolgreiches Leben ohne die Person zu führen.
Ich würde mal behaupten, dass emotionale Menschen eher von Emotionen beeinflusst werden
Der verlassene. Der verlassende hat entschieden, dass eine Trennung jetzt das beste ist. Der andere nicht. Deswegen ist ersterer meistens in der Verarbeitung weiter.
Was Kopf vs Bauch angeht, ich denke, darum geht es gar nicht. Es geht eher darum, wer Trauer und Kummer besser verarbeiten kann. Das ist, meiner Erfahrung nach, nicht unbedingt mit der Art der Entscheidungsfindung verknüpft. Es gibt von beiden "Arten" Menschen, die gut verarbeiten können und Menschen, die quasi ewig um den ex herumkreisen.