Für alle die niemanden haben und alleine wohnen, macht ihr euch nicht Gedanken oder Sorgen mal auf Hilfe angewiesen zu sein und keiner hört euch?
Ich kenne zurzeit mehrere Leute die Schlaganfall hatten. Ich wohne alleine in einen Stockwerk, weil bei uns nur 4 Parteien und 4 Stockwerke gibt. Auch habe ich kaum Freunde die wirklich mal nach meinen Wohlbefinden fragen. Im Grunde habe ich nur eine, aber auch mit der kann ich nicht über meine Probleme reden, wenn es darauf ankommt. Demnach ist meine Sorge berechtigt, wenn ich sage ich habe schon ein wenig Angst. Ich bin noch jung 30+. Aber ich habe Angst, dass wenn ich mal Hilfe brauche, keiner da ist der mir hilft.
Ich hatte schon mal einen Unfall wo keiner erstmal kam um mir zu helfen. Erst nach gefühlt langer Zeit kamen paar Leute. Ich hatte kein Handy an den Tag dabei.
Ich will aber nicht in einer WG wohnen, weil es leider genug streitsuchende Menschen gibt. Erfahrung mit Mobbing hatte ich auch schon genug. Höchstens in einen Heim könnte ich es mir vorstellen, aber für Altenheim bin ich zu jung.
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
4 Antworten
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Ich bin immer optimistisch, dass ich bis ich alt bin nicht auf Hilfe angewiesen bin. Ich denke, mir wird schon nichts passieren. Außerdem kann ich ja mit einer Partnerin zusammenleben. Alleine ist das dann zum Teil, wenn sie arbeitet oder unterwegs ist.
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Wenn man alleine wohnt, hat man doch mindestens ein Telefon, und einige auch Handys.
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Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn, ich habe ihre Schlüssel und sie meine. Geht es mir nicht gut fragen sie ob sie für mich einkaufen gehen sollen, muß ich ins Krankenhaus versorgen sie meinen Kater.
Ich habe auch sonst ein selbstgeschaffenes soziales Umfeld da es auffällt wenn ich mich zwei Tage nicht bemerkbar mache, und diese Leute wissen das meine Nachbarn meine Schlüssel haben. Ich fühle mich als alleinlebender 70jähriger sicher.
Ein soziales Umfeld kann man sich in jedem Alter schaffen - man muß dafür nur auf Leute zugehen.
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Das soziale Umfeld das Du Dir schaffst, Deine Bekannte, Freunde und Beziehungsgeflechte sind nicht von der Wohngegend abhängig. Ich srbeite ehrenamtlich für die Tafel und übe Arnis /Escrima im Verein - als mit großem Abstand Ältester. 😁 - ich lerne permanent neue Menschen kennen. Das hat nichts mit der Wohngegend zu tun sondern ob man si h selbst absondert oder auf Menschen aktiv zugeht.
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Ich kann Deine Sorge verstehen. Vor allem, weil Du schon mal auf Hilfe angewiesen warst, und keiner kam. Sowas ist immer übel.
Aber ich habe keine Angst davor. Ich kann mir allgemein sehr gut selbst helfen. Ich wohne auf dem Land. Alle die ich kenne, wohnen ca. 70 - 80 Kilometer entfernt. Aber hier sind Nachbarn, und das Miteinander ist fast schon vorbildlich. Wenn irgendwas nicht stimmt, fällt das sofort auf. Man kennt die Gewohnheiten der Anderen. Wenn um 13:00 Uhr die Post noch im Briefkasten liegt, klingelt hier jemand und guckt nach dem Rechten. Weil sie wissen, dass die Post normalweise morgens reingeholt wird. Und das von Nachbarn, die mindestens 100 Meter und mehr, entfernt wohnen.
Das ist der Vorteil auf dem Land. In der Stadt hatte ich sowas nie. Obwohl man da viel dichter beieinander wohnt. Das ist echt traurig und beschämend.
Ich habe aber immer mein Handy bei mir. Akku ist auch immer voll. Ich lasse den nie unter 50% sinken. Wenn mal was ist, kann ich Leute anrufen/anschreiben und habe in kürzester Zeit welche hier.
Irgendwen kann jeder erreichen. Und wenn es der Notdienst ist.
Das ist von deiner Wohngegend abhängig.