Füllung hat Nerv getötet. Wer zahlt die Wurzelbehandlung?

5 Antworten

Du könntest vielleicht die Zahnarztpraxis oder den Zahnarzt selbst anzeigen und dann entveduell eine Entschädigung bekommen

Du wirst schwerlich die Schuld des Zahnarztes beweisen können, unabhängig davon ob er schuldig ist, oder nicht.

Wieso Verschulden des Arztes? Er hat versucht, den Zahn mit einer Füllung zu retten. Wenn die negativen Prozesse trotzdem weiter laufen, ist das nicht die Schuld des Arztes.

Wende dich an deine Krankenkasse zwecks Übernahme. Vielleicht klappt es,

Du hast ja für den Schaden am Zahn gesorgt, weswegen die Füllung notwendig war. Wärest du früher zum Zahnarzt gegangen, wäre das Loch nicht so tief geworden.

Eigenverschulden. Die 300 zahlst du selbst.


befreiungskampf  30.07.2024, 16:47

Das ist das Letzte, was man einem Menschen in dieser Situation sagen kann. Schlechte Zähne sind oft Genetik. Es ist nicht gesagt, dass der FS vorher lange nicht beim ZA war. Verwerflich ist eher, dass die Krankenkasse im Bereich Zahnbehandlungen fast gar nichts mehr übernehmen, nicht mal eine provisorische Füllung, die ihren Zweck wirklich erfüllt. Als wäre Verlust der Kaufähigkeit gesundheitlich weniger schlimm, als irgendein Psychosch**ß, den Krankenkassen wiederum übernehmen.

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befreiungskampf  30.07.2024, 18:53
@Glueckwunsch49

Möglicherweise nicht zu Unrecht. Wenn die Zahnärztin alles richtig vorausgesehen hätte, dann wäre der Nerv ja nicht durch die Füllung abgestorben. Ein Zahnarzt hat deutlich mehr Geld als eine Studentin, und dass er das, was aus seinem Werk geworden ist, rechtlich gesehen, nicht zu vertreten hat, verstehe ich ebenfalls nicht. Schließlich sind auch unbeabsichtigte Fehler ebenfalls Fehler. Wenn ich vergessen habe, eine Fahrkarte zu kaufen, zahle ich ja trotzdem die 60 Euro, auch wenn ich das einfach "ehrlich" vergessen habe. Warum soll das bei einem Zahnarzt und seinen nicht beabsichtigten Fehlern anders sein?!? Und bei Ärzten allgemein.

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Wenn dem wirklich so sein sollte, kannst du theoretisch Schmerzensgeld verlangen und den Zahnarzt anzeigen.

Wenn die Praxis einen Fehler begeht, sollte der Patient definitiv dafür entschädigt werden und nicht noch dafür bezahlen.

lg

Woher ich das weiß:Recherche

befreiungskampf  30.07.2024, 16:53

Und wie sollte man das als Laie beweisen? Oder wie findest du einen Gutachter, der dir weniger kostet als diese 300 Euro? Wo findest du ein Gerichtsverfahren gegen die Zahnarztpraxis, für das weniger als diese 300 Euro vorgeschossen werden soll?

Das Problem ist, wir leben zwar in einem "Rechtsstaat", aber an dieses "Recht" kommen hier keine Studenten o.Ä. Nur Menschen mit eigenem Einkommen über dem Mindestlohn. Denn das Recht scheint diesem Staat nicht dermaßen wichtig zu sein, dass die Justiz (außer Anwälten, natürlich, wenn sie nicht obligatorisch sind, und außer offensichtlich missbräuchlichen Klagen) komplett vom Staat bezahlt wird.

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