Führerschein jetzt bestanden aber Angst alleine zu fahren?
Hay,
und zwar habe ich gestern erfolgreich meinen Führerschein bestanden und bin gestern Abend kurz mit meiner Mutter eine kurze Strecke gefahren. Jedoch habe ich irgendwie Angst alleine fahren zu müssen ohne das jemand neben mir sitzt der eingreifen könnte.
Wie lange hat das bei euch gedauert bis die Angst wegging ? Oder habt ihr tipps?
Bin übrigens weiblich und 19 Jahre alt.
12 Antworten
Ich bin bisher noch nicht alleine gefahren. Aber es war schon so, dass mein Vater geschlafen hat, während ich gefahren bin, weil es eine lange Strecke war. Ich finde, dass man gerade über die Autobahn ziemlich entspannt fahren kann, solange man nicht in eine Baustelle gerät.
Angst solltest du nicht haben. Du wurdest perfekt in Theorie und Praxis ausgebildet. Was jetzt noch fehlt, ist die Erfahrung. Durch Erfahrung kannst du verschiedenste Situationen kennenlernen, die dir vorher noch nicht bekannt waren bzw. über die du vorher noch gar nicht nachgedacht hast.
Wichtig ist: Halte immer den Sicherheitsabstand ein, mache immer den Schulterblick (am besten sogar den doppelten), lasse dich nicht ablenken, sei immer konzentriert und überschätze deine Fähigkeiten nicht. Vermeide auf Landstraßen überhöhte Geschwindigkeit und riskante Überholmanöver. Viele junge Leute verunfallen auf Landstraßen, weil sie mit hoher Geschwindigkeit in einen Baum krachen. Fahre also lieber langsamer und lasse dich von niemandem zu etwas drängen. Falls du mal doch von der Straße abkommst, gucke zwischen die Bäume, denn du fährst dorthin, wohin du guckst.
Solange du also vorausschauend fährst, musst du keine Angst haben. Mache dir das klar und sammel viele Erfahrungen mit einem Beifahrer an deiner Seite. Dann sollte die Angst sich langsam auflösen.
Ich hatte auch richtig Angst gehabt alleine zu fahren, jedoch wollte ich unbedingt Auto fahren. Habe dann meinen Vater auf Arbeit gefahren und bin dann mit seinem Auto nach Hause gefahren bzw. zu Freunden. Ich hatte ein komisches Gefühl als ich alleine war aber habe dann Musik angemacht und bin einfach losgefahren. Danach war ich nach paar Minuten genauso sicher wie mit Beifahrer.
Dazu muss ich sagen dass ich alleine viel besser gefahren bin und mich nicht so dumm angestellt habe wie damals mit meinem Fahrlehrer genauso das Parken auch. Du wartest auch automatisch nicht bis dir jemand sagt wo du hinfährst und wann du beim parken am besten einlenken sollst, dass machst du selbstständig meiner Meinung sogar noch besser, da du auf dich allein gestellt bist.
mach dir nicht allzu viele Sorgen. Versuch alleine in einem ruhigen Gebiet zu fahren damit du dich daran gewöhnst, wenn es dir wirklich so schwer fällt
Herzlichen Glückwunsch. 🙂
Mir ging es auch so. Ich habe den Schein mit 18 gehabt. Ich war auch nicht sehr talentiert, was das Autofahren anging. Ich bin zig Mal mit dem Auto am Zaun, an der Hauswand und am Pfeiler hängen geblieben. Einmal gabs auch einen Unfall mit einem anderen PKW.
Irgendwann war ich dann soweit, dass ich den Führerschein freiwillig abgeben wollte. Ich bin dann erstmal eine Weile nicht mehr gefahren.
Aber ich brauchte den Führerschein, da ich zu meinem Onkel ziehen wollte. Ich habe von da, einen Arbeitsweg von 200 Kilometern pro Tag. Von Land aufs Land. Da ist ein Auto unabdingbar.
Ich hatte Panik alleine auf die Autobahn zu fahren. Habe ich 2 Jahre lang auch nie gemacht. Aber ich musste irgendwann, wenn ich meine Vorstellung vom Leben umsetzen wollte. Jetzt fahre ich täglich, Tag und Nacht, bei jedem Wetter. Und es macht mich überhaupt nicht mehr nervös.
Ich habe angefangen in der Nacht und an Sonntagen zu fahren. Wenn nichts mehr los war. Alles abgefahren. Stadt, Land und Autobahn. Mit der Zeit habe ich die Autos immer mehr ausprobiert. Also nach dem Motto - was passiert wenn.
Ich hatte das Glück, dass ich mehrere Autos fahren konnte. Den Multipla und den Tiguan von meinem Pa, mein erstes Auto einen Opel Corsa C (totale Schrottkiste, 25 Jahre alt), und jetzt meinen eigenen Seat Arona. Es war immer anders. So konnte ich gut üben.
Ich habe meinen Schein jetzt seit 4 Jahren. Laut Aussagen, fahre ich inzwischen, als hätte ich nie was anderes getan.
Ich kann Dir daher nur raten, fahr. Fahr bei jeder Gelegenheit. Üben, üben, üben! Es kann nur besser werden.
Nicht zu fahren, wäre das Schlechteste was Du tun könntest.
Das ist normal und gut so, du bist unsicher, sicherlich, das gibt sich mit jedem Tag, mit jedem gefahenen Kilometer.
Nur Mut
LG
Fahr so, wie es sich für dich sicher anfühlt. Und kümmere dich nicht um die Drängler hinter dir, wenn du mal in der Stadt nur 45 oder auf der Landstraße nur 80 fährst.
Ich habe lieber mit anderen Fahrern zu tun, die vorsichtig sind als mit denen, die sich überschätzen.