Führerschein = Allgemeinbildung?
Ich musste gerade daran denken, als ich ein Praktikum in einer Fahrschule gemacht hatte. Beim Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, ob ich einen Führerschein habe. Und beim Verneinen wurde gesagt, dass ein Führerschein zur Allgemeinbildung gehört.
Seht ihr das auch so?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
11 Antworten
Was hat der Führerschein mit Allgemeinbildung zu tun? Es gibt viele Menschen, die aus verschiedensten Gründen keinen Führerschein haben - fehlt es denen an Allgemeinbindung? Das ist einfach eine falsche (und auch dumme) Aussage.
Allgemeinbildung direkt nicht.
Aber für viele gehört ein Führerschein eben zu den Basics wie Radfahren oder Schwimmen.
Der Führerschein ist keine Bildung! Er ist eine Fahrerlaubnis.
Die Straßenverkehrsordnung kann man auch ohne Führerschein gelernt haben.
Man hätte sagen können, "wir erwarten hier Praktikanten mit Führerschein", aber es gibt ja auch diverse Gründe dafür, noch keinen zu haben. Einer ist zu wenig Geld bisher. Oder keine Aussicht darauf, ein Auto fahren zu können in den nächsten Jahren.
Zur klassischen Allgemeinbildung gehören jedenfalls keine Kenntnisse über das Autofahren oder die Straßenverkehrsordnung.
Nope, es gibt genug die keinen haben, einfach weil sie ihn nicht brauchen
Er gehört heute zum Zugang zu einer allgemeinen Infrastruktur. Man kann andere Lösungen finden, aber er wird in weiten Kreisen vorausgesetzt.
Ich meine das wertfrei. Ob man Autoverkehr gut findet, hat damit nichts zu tun, es geht nur um Teilhabe ja oder nein:
Auch mit Führerschein kann man Autofahrten vermeiden, wo immer es geht.
Doch, denn zu lernen, die Infrastruktur "Straßennetz" zu nutzen, ist in der Tat ein Bildungs-Puzzlestückchen, genau wie zu lernen, beim Bäcker das Wechselgeld nachzuzählen, ein Buch zu lesen, oder einen Computer zu bedienen.
Das, was du da argumetierst, hat aber doch nichts mit Bildung zu tun.