Fühle mich im Team nicht wohl?
Ich bin gerade sehr unglücklich. Ich arbeite seit einigen Monaten im Büro. Die Tätigkeit und das Gehalt sind spitzenmäßig. Allerdings bin ich mit dem Team so gar nicht auf einer Wellenlänge (und das zieht mich richtig runter, kann mich nicht distanzieren).
Erstmal ist es so, dass ich mir irgendwie wie ein Außenseiter vorkomme. Die 3 Kolleginnen kennen sich schon einige Jahre, verstehen sich super und sind nur am Quatschen. Ist ja normal, dass man sich da erstmal einfindet. Aber jetzt sind schon 4 Monate vergangen und ich merk einfach, dass die Connection überhaupt nicht da ist.
Ich weiß überhaupt nicht über was ich mit denen reden soll und meistens schweigen wir uns nur an. Natürlich bin ich dennoch offen und höflich, wenn die Kollegen Smalltalk betreiben wollen. Ich fühle mich trotzdem unwohl und fehl am Platz.
Dann ist es auch so, dass ich oft abwertend behandelt werde oder man bei Fehlern angeblafft wird. Dadurch werde ich noch unsicherer.
Ich möchte nicht schon wieder wechseln, da sonst echt alles stimmig ist. Was kann ich tun?
4 Antworten
Kann ich total verstehen, mache gerade das gleiche durch (bei mir ist es ne Ausbildung deshalb nicht so einfach), dein Wohlbefinden geht immer vor, dir muss Respekt entgegengebracht werden und eine offene Fehlerkultur sollte da sein! Würde mich krankschreiben und kündigen lassen oder eben was neues suchen und dann kündigen, wenn’s nach 4 Monaten nicht besser wird, ist es eher unwahrscheinlich dass du dich da jemals wohlfühlen wirst.
Alles gute
Hallo, ich fühle voll mit dir mit. Mir ergeht es zur Zeit auch so, nur dass ich erst 7 Wochen im neuen Job bin...
Es ist schon so weit, dass ich unter Schlafstörungen leide und ich werde die Tage spätestens nächsten Monat kündigen. Dazu kommt auch, dass mir persönlich die Anforderungen im Job zu viel sind und ich merke das das nicht der richtige Bereich für mich ist. Von daher rate ich dir, auch zu kündigen..man sollte sich schon wohlfühlen auf der Arbeit, sonst macht man sich selbst kaputt und das geht auch an die körperliche und psychische Gesundheit. Andere Arbeitsstellen gibt es immer und es gibt auch finanzielle Lösungen. Alles Gute.
Naja, das kommt auch darauf an, wie man gestrickt ist. Ich komme zwar sehr gut alleine klar, aber auf Dauer wäre mir das dann vielleicht doch irgendwann zu blöd und ich würde mich nach etwas passenderem umsehen... ich würde mir an deiner Stelle vielleicht vornehmen ein Jahr durchzuhalten und mich dann entscheiden.
Es ist immer besser, wenn man sich bewirbt, wenn man eine Stelle hat. Häufige Stellenwechsel im Lebenslsuf können jedoch problematisch sein. Es ist doof, wenn man so behandelt wird... ich hoffe, du findest irgendwann was passendes. Bis dahin: Berufserfshrung sammeln und Durchhaltevermögen unter Beweis stellen 😉
Du bist dort um Dein Arbeitsvertrag zu erfüllen und nicht um mit Kollegen zu quatschen.
Mach deine Arbeit und sehe zu wie Du in dem Unternehmen voran kommen kannst um auf zu steigen. Das ist wichtiger als mit Kollegen zu quatschen.
Wenn Du keine Aufstiegsmöglichkeiten siehst, dann nimm die Berufserfahrung mit und wechsle nach 2 Jahren. Jedes Jahr zu wechseln macht sich nicht gut.
Das kenn ich von meinem Ferialjob als ich 17 war. Man wird immer unsicherer, wenn man das Gefühl hat nicht dazu zu gehören und auf den Fehlern herumgereitet wird. Ich bin froh nicht mehr dort zu sein.
Vielleicht kannst du mit ihnen besser einzeln reden, als in der Gruppe? Vielleicht kannst du ihnen aus den Weg gehen? Oder dich mit anderen Kollegen dort anfreunden? Vielleicht kannst du die Abteilung wechseln?
Aber wenn du auf Dauer dort deswegen unglücklich bist, würde ich den Job wechseln.
LG
Ww
Natürlich ist man für den unterschriebenen Arbeitsvertrag verantwortlich und muss diese erfüllen. Trotzdem ist es wichtig sich mit den Kollegen einigermaßen zu verstehen, vor allem mit denjenigen mit denen vier zu tun hat bzw. mit denen man zusammen sitzt. Es bringt ja nichts wenn du jeden Tag mit Unwohlsein in die Arbeit gehst. Da bringt es nicht wenn der Job super viel Spaß macht und und man das beste Gehalt hat.
Am wichtigsten ist für mich das der Job Spaß macht, danach müssen die Kollegen passen und dann erst kommt das Gehalt. Vor allem Spaß und die Kollegen müssen passen sonst macht es keinen Sinn dort weiter zu arbeiten
Wenn ich nach Deiner Einstellung gehandelt hätte, dann würde ich heute immernoch in Miete wohnen und womöglich arbeitslos sein oder einem billigen Job nachgehen. Sattdessen habe ich mich mit den wenigen Idioten am Arbeitsplatz arrangiert und mir versucht das Leben nicht schwerer zu machen wie es ist und bin Prokurist geworden. In dem Moment in dem man dieselbe Position im Unternhemen inne hat wie die anderen idioten können die einem am Arsch vorbei gehen...nur der Weg bis dahin war etwas unangenehmer... nur deswegen besitze ich heute 4 Immobilien. Davonrennen ist keine Lösung!
Ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Was ich geschildert habe ist meine Meinung und trifft auf mein Berufsleben zu.
Zuerst wollte ich nach Ausbildung und Abitur studieren. Ich habe gemerkt dass, das zu schwer für mich ist und habe nach einem Arbeitsplatz gesucht in der Branche wo ich meine Ausbildung habe. Über Zeitarbeit habe ich dann einen Arbeitsplatz gefunden. Diesen habe ich seit 7 Jahren inne und seit fast 2 Jahren auch mit fester Übernahme in der Firma. Der Job macht mr unheimlich viel Spaß, ich scheine meine Berufung gefunden zu haben. Die Kollegen sind zu 99% perfekt und das Gehalt ist auch top.
Wie gesagt bei jedem Menschen führt ein anderer Weg zum Ziel.
Ich fühle mich an meiner Arbeitsstelle auch nicht wohl. Ich kann dich gut verstehen, wenn es bei mir auch andere Gründe sind.
Vielleicht solltest du eine pro und contra Liste machen und schauen was überwiegt. Und vorallem musst du überlegen, was dich erwarten kann, wenn du den Arbeitsplatz wechselst. Vielleicht ist dein jetziger Arbeitsplatz dann doch nicht so übel.
Was sind es denn bei dir für Gründe? Wie kommst du klar?
Ich bin bzgl. der Arbeit sehr harmoniebedürftig und sensibel, da ich in der Vergangenheit stark gemobbt wurde.
Ich gehe gedanklich schon immer positive und negative Aspekte durch, komme aber auf keinen Konsens. Natürlich hat man nie die Garantie, dass es besser/schlimmer wird. Aber sich trotzdem durchquälen? Keine Ahnung, wie ich vorgehen soll :/.
Ich habe eine diktatorische und narzisstische Chefin, die keine andere Meinung zulässt, mich und auch die Kollegen manipuliert, einem das Wort im Mund rumdreht, die Dinge einfordert ohne Mehrgewinn, nur weil sie diese Macht hat und wir folgen müssen.
Ich ich sammle pro und contras. Und auch bei mir wird es auf eine Kündigung hinauslaufen. Da ich aber eine Abordnung für ein Jahr hab, muss ich bis zum nächsten Sommer durchhalten
Vielen Dank für deinen Rat. Ich komme alleine sonst auch gut klar...Aber bzgl. der Arbeit bin ich ziemlich harmoniebedürftig und sensibel, da ich in der Vergangenheit stark gemobbt wurde. Ich denke aber ähnlich wie du. Ich wollte zumindest erstmal die Probezeit hinter mich bringen und dann kann ich in Ruhe überlegen, ob ich mir was anderes suche (ohne die Angst, dass die mir in der Probezeit kündigen könnten).