Freundschaft zwischen Mann und Frau trotz Beziehung?
Hallo, ich bitte euch diese Frage nicht einfach auf die sexuelle Ebene runterzubrechen. Es geht hier vielmehr um "Respekt" und "Gerechtigkeit" in einer Beziehung. Angenommen euer/re Partner/in hätte einen Freund des anderen Geschlechts und euch ist schon klar, dass es wirklich platonisch ist, würde es euch nicht trotzdem stören, eure bessere Hälfte mit einer anderen Person eures gleichen Geschlechts zu teilen?
Es ist schon klar, dass man Freunde außerhalb der Partnerschaft braucht, allerdings könnte man aus Respekt dem Partner gegenüber auf Situationen der Zweisamkeit mit einer anderen Person der anderen Geschlecht vermeiden. Wie seht ihr das?
Es gibt viele Arten einer Freundschaft zu pflegen und ich glaube, dass man in einer (langjährigen) Beziehung das mit besonderer Rücksicht auf den Partner machen kann/soll.
Mich würden eure Meinungen interessieren.
Danke an alle.
11 Antworten
Das ist ok, meine Frau und ich hatten und haben auch solche Freundschaften. Es ist aber ziemlich anspruchsvoll, man muss sich in seinen Gefühlen für den Partner beidseitig schon sehr sehr sicher sein, sonst kann das leicht aus dem Ruder laufen.
Wenn ein Partner verlangen würde, dass ich meinen männlichen besten Freund „aufgebe“, wäre das durch aus ein Trennungsgrund für mich. Ich werde meinen Freundeskreis für keinen Partner verändern.
Dann lern die Person kennen, dann kannst du dir ein besseres Bild machen
Lerne seine Freundin doch kennen und mache dir dann ein Bild darüber.
Ich würde es nicht toll finden, aber man kann seinem Partner das nicht verbieten. ABER wenn die Freundschaft schon älter ist als eure Beziehung wäre es zuviel verlangt. Wenn er jetzt auf einmal neue weibliche Bekanntschaften macht die er dann als Freundin bezeichnet: suspekt!
Wenn das so ok ist dann suche dir doch einen männlichen Freund, mal sehen wie toll er das findet
Danke! Ja. Ich meinte, wenn die Freundschaften neu sind und die Partnerschaft schon langjährig
ich finde es vollkommen normal, auch mit dem anderen Geschlecht befreundet zu sein..
würde mir das mein Partner verbieten, würde ich eher ihn als echte Freundschaften aufgeben
Was wenn die Freundschaft nach der Beziehung kommt? Also dein Partner ist langjährig. Würdest du keine Rücksicht auf ihn haben bei weiteren neuen Freundschaften des anderen Geschlechts?
Was meinst du mit Zweisamkeitkonstellationen? Freunde = Freunde, wenn ich was mit einem bestimmten Freund machen möchte, dann mache ich das auch, egal welches Geschlecht. Wenn eure Beziehung das nicht aushält, dann ist die Beziehung das Problem und nicht die Freundschaft
Nein, ich habe langjährige Freundschaften, die würde ich nicht aufgeben.. die sind nämlich noch da, wenn der Partner schon lange wieder weg ist
Situation: du hast schon 8 Jahre einen Partner. Da kommen neue Freunde dazu. Ich glaube in DEM Fall spielt dein Partner schon eine wichtigere Rolle als neugekommene Freundschaften.
Dann lerne ich die Person kennen, die gehört ja dann zum Freundeskreis
Dass der Partner platonische Freundschaften mit dem jeweils anderen Geschlecht pflegt ist meiner Meinung nach eine legitime Tatsache. Dagegen zu sein, wäre ein Prinzip mit einem großen Logikfehler. Denn wenn der Partner bi-sexuell ist würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass er überhaupt keine Freundschaften haben darf. Am Ende läuft es sogar eher aufs Gegenteil hinaus. Nicht die Beziehung bestimmt den Umgang mit Freundschaften, sondern der Umgang mit Freundschaften bestimmt die Beziehung. Wenn der Partner derartige Freundschaften nicht akzeptieren kann, ist nicht die Freundschaft falsch, sondern der Partner.
Warum bestimmt der Umgang mit Freundschaften die Beziehung? Kannst du mir den Punkt klären?
Ich meine den Umgang des Partners mit deinen Freundschaften. Sorry, ist wahrscheinlich etwas zu kryptisch beschrieben. Also nicht dein Partner bestimmt ob und welche Freundschaften man führt, sondern die Art wie der Partner mit deinen Freundschaften umgeht bestimmt, ob ihr überhaupt eine gesunde Beziehung führt.
Okay verstehe. Du meinst, wenn dein Partner mit deinen Freundschaften nicht klar kommt, dann passt es zwischen euch wahrscheinlich nicht. Und wie sieht du es, wenn neue Freundschaften in einem Zeitpunkt kommen, in dem die Beziehung schon lange besteht. Sollte in dem Fall der Partner nicht "wichtiger" sein? D.h. nicht dass diese Freundschaft nicht zustande kommen soll, sondern sollte auf den Partner nicht mehr geachtet werden als wenn man z.B. single wäre?
Ja, das ist die Situation, wenn die Freundschaft schon lange besteht. Der Fall hier ist andersherum. Die Partnerschaft besteht schon lange und die Freundschaft ist neu