Freundschaft oder mehr?
Wie merkt man, ob sich aus einer Freundschaft mehr entwickelt oder was ist noch "normal" in einer Freundschaft und was nicht?
Ich (w), habe einen sehr engen Freund (m) und wir sagen, dass wir beste Freunde sind. Wir kennen uns schon seit fast zwei Jahren, hatten aber lange nichts weiter miteinander zu tun und seit 5 Monaten etwa haben wir wieder mehr Kontakt und vor etwa zwei Monaten haben wir angefangen uns richtig gut zu verstehen, wir schreiben viel, wir telefonieren auch manchmal und wir sehen uns auch fast immer in den Pausen (wir sind in der Oberstufe).
Ich habe ihn sehr gerne, er hat mich auch sehr unterstützt als ich mich von meinem Freund getrennt habe, aber wirklich angezogen fühle ich mich nicht u.a. da er nicht mein Typ ist. Trotzdem haben wir eine gute Verbindung und sind einander wichtig. Wir verstehen uns auch richtig gut.
Letztens hatte aber eine Freundin von mir ein Kommentar gemacht, dass ich ihn ja seeehr mag und es gehen wohl ein paar Gerüchte rum. Ich habe das verneint, weil wir geklärt haben, dass wir uns nur platonisch mögen und er auch schon länger auf eine andere steht und ich das auch total süß finde, weil er so schüchtern ist und sich nicht traut sie anzusprechen, ihm aber jedes Detail auffällt und ich ihn damit manchmal aufziehe. Er hat auch klar gemacht, dass sie ihm wichtiger ist u.a. weil die sich einfach schon viel viel länger kennen und er eben auf sie steht (und damit habe ich auch kein Problem).
Mich hat nur der Kommentar dieser einen Freundin etwas ins zweifeln gebracht. Wir (also er und ich) haben uns schon ein paar Mal gesagt, dass wir uns lieb haben (freundschaftlich), haben uns auch schon Mal umarmt oder am Telefon gesagt fühl dich gedrückt, wir sind füreinander da und haben auch schon abgesprochen, dass wir auch nach dem Abi weiterhin befreundet sein wollen und da regelmäßige Treffen schon eingeplant sind (wir wollen in unterschiedliche Städte).
Er ist mir echt wichtig geworden und er ist auch total lieb, aber ich weiß manchmal selber nicht was ist. Den Gedanken, dass sich da mehr draus entwickeln könnte, finde ich merkwürdig. Kann es also auch sein, dass ich ihn freundschaftlich einfach total lieb habe oder geht sowas v.a. bei einer Freundschaft w/m nicht?
2 Antworten
Doch, das geht, ihr lebt es ja vor. Es ist etwas sehr wertvolles, denn sie kennt keine Eifersucht, keine Besitzergreifung...sehr wohl aber die Verbundenheit, in Freiheit.
Ich hatte auch so eine platonische Liebe, leider ist er vor 8 Jahren gestorben, aber in meinem Alltag lebt er weiter, auch bei meinem Ehemann, der ihn auch sehr mochte.
Er war Künstler und eines seiner Bilder hängt im Wohnzimmer, es heisst, die drei Säufer.
Man wollte es uns schon öfter abkaufen, nur eben, es ist unverkäuflich, egal was man mir bietet dafür.
ja, die Liebe die nichts verlangt, nichts fordert, einfach da ist und dich sicher begleitet, dich abholt...es mag gar die reinste Form von Liebe sein. Schön habt ihr sie gefunden.
Herzlichen Dank für den Stern. Er möge auch für dich stets hell leuchten. Wobei du/ihr bereits einen habt, der selbst in der dunkelsten Neumondnacht, mit dichtem Leben, ein helles, warmes Lichtlein für dich hat.
Es ist wohl das Wertvollste, was man haben kann. Von daher freue ich mich sehr für dich/euch.
Es hört sich so an als wolle er auf jeden Fall einlochen
Danke für deine Antwort! Ich habe das Gefühl manche können einfach nicht verstehen wie so etwas ohne romantische/sexuelle Anziehung funktionieren kann. Platonische Liebe ist auch ein wirklich schöner Begriff, da er mir sehr wichtig ist und wir uns auch lieb haben und es irgendwie mehr als nur eine Freundschaft ist, aber keine (Liebes) Beziehung.