Freundin zieht Gott und ihre Familie dir vor?
Hallo, Ich habe mich (23) vor ca. einer Woche von meiner Freundin (22) getrennt, wir waren 2,5 Jahre zusammen. Der Grund, warum ich mich getrennt habe, ist:
Sie hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie, aber das wurde immer stärker, bis sie 4-5x die Woche bei ihnen für mehrere Stunden war. Alles, was wir geplant haben, wurde zuerst mit Ihrer Mutter abgesprochen und wenn ihre Mutter nicht einverstanden war, war sie auch nicht mehr der Meinung, die sie vorher hatte und machte das, was ihre Mutter wollte. Das andere war auch, dass sie durch ihre Mutter mehr gedrängt wurde in die Kirche zu gehen. Ich verstehe und respektiere jeden Glauben, aber alles mit Maß und Ziel....
Ich habe mehrmals mit ihr versucht über das Thema zu reden, dass ich mit ihr Pläne machen möchte, seien es z. B. Ausflüge, Urlaube oder andere Sachen. Dass wir gemeinsam diese Sachen entscheiden und nicht Ihre Familie, sie und ich …
Ich habe Ihr versucht zu erklären, wie ich eine Partnerschaft sehe, dass ich mit meiner Partnerin bin, dann kommt meine Familie und danach alles andere, Freunde, Bekannte usw., aber sie meinte nur darauf, dass sie zuerst Gott, dann Ihre Familie und dann erst ihren Partner sieht.
Ab dem Zeitpunkt habe ich nur mehr nachgedacht, es war wie ein Schlag ins Gesicht. Wie soll ich mit Ihr eine Zukunft aufbauen, wenn ich nicht einer der wichtigsten Personen für sie bin?
Ich habe schon viele Beziehungen in die Brüche gehen gesehen, sei es durch betrügen, auseinanderleben, toxische Beziehungen usw., aber unter was kann ich das hier einordnen?
Ich weiß, dass ich die Beziehung beendet habe, aber was hätte es mir/uns gebracht weiter zu machen?
Ich hoffe, ich habe den richtigen Schritt gemacht.
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7 Antworten
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Ich habe im gleichen Alter wie du auch mal eine Beziehung beendet, in der ich zwar noch Gefühle hatte, narzisstische Verhaltensweisen mich jedoch verletzt haben. Ich habe meine Entscheidung angezweifelt und bin heute einfach nur noch stolz darauf. Du hast dir selbst damit große Treue bewiesen, das verdient Respekt, du hättest dich genauso gut noch jahrelang für sie aufgeben können und es hätte dich malad gemacht.
Familie lieben und Glaube leben ist eine Sache, aber es klingt schon eher nach Entmündigung. Steht in den Sternen, ob sie ihr Leben so lässt oder vielleicht doch irgendwann ausbricht. Denn das innere Wesen ist im Grunde frei und hat eigene Pläne. Naja, kurzum, alles Gute dir, Kopf hoch, du hast nen guten Draht zu dir, du wirst wieder :-)
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Sie ist anscheinend eine Muttertöchterchen (wie ein Muttersöhnchen). Mit sowas kann man nicht lange zusammen sein. Mein Respekt das du es so lange ausgehalten hast.
Für mich kommt auch meine Familie vor meinen Partner, aber das heißt nicht das ich meiner Familie hörig bin und ich kein eigenes Leben habe.
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Ja, das habe ich Ihr auch probiert zu erklären. Ich bin auch gerne bei meiner Familie, aber ich führe mein eigenes Leben und nehme mir den Ratschlag von meinen Eltern zu herzen, aber muss ihn nicht befolgen. Sie hat sich gefühlt erst so richtig entwickelt, wie sie bei mir eingezogen ist....
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Ich denke ja.
Diese Beziehung ist an einem Mangel an gemeinsamen Entscheidungen gestorben. Deine Ex-Freundin hat ihre Entscheidungen nicht zusammen mit dir getroffen, sondern immer erst nach Rücksprache mit ihrem Boss.
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Danke für deine Antwort, Ich finde es Schlimm wie und wo es sich hin entwickelt hat.
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Die Anordnung der Fokussierung ist bei jedem Unterschiedlich. Ich ordne auch meine Familie höher an als die Beziehung, daher kannst du diese Anordnung auch nicht von jedem verlangen.
Ich stimme allerdings zu, dass die Art deiner Ex-Freundin definitiv einen extremen Ausmaß hat.
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Ich verstehe, dass die Familie wichtig ist, aber ich wollte doch meine eigene Familie mit Ihr gründen oder sehe ich das falsch, dass man selbst auch mal Entscheidungen treffen muss und auch mal falsche Entscheidungen macht. Ich finde, nur so wird man Erwachsen und lernt aus Sachen,
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Du hast alles richtig gemacht, auch wenn es schwergefallen sein muss.